Wie steht euer Arbeitgeber zum AKAD Studium?

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Wie steht euer Arbeitgeber zum Fernstudium?

Er weiß es und unterstützt mich.
37
37%
Er weiß es und toleriert dies.
47
47%
Er zeigt eine ablehnende Haltung.
4
4%
Mein Arbeitgeber weiß nix davon.
12
12%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 100
matze_BT
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Zur Zeit sieht es so aus:

man glaubt ich will an diversen Stühlen sägen (dabei bin ich handwerklich gar nicht begabt).....also man ignoriert das Studium
Matthias K.
"Älter werden ist,wie auf einen Berg steigen;
je höher man kommt,umso mehr Kräfte sind verbraucht; aber umso weiter sieht man."
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gericool
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In unserer AG (> 100.000 Beschäftigte) werden Fernstudenten wohlwollend toleriert. Wer zu 100% Arbeitsleistung bringt und dann nebenbei studiert, da schaut der eine oder andere Chef schonmal mit einem respektvollen Lächeln zu einem "auf". In der AG wird das Studium zwar nicht finanziert, es gibt aber die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung über eine Stipendium, um welches man sich natürlich bewerben muß. Für die Regelstudienzeit hatte ich nach Bewilligung nur noch die Hälfte der Semestergebühren zu zahlen. Das hilft bzw. half. Ansonsten ist es von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Während in Leerlaufzeiten ein Kollege von mir aus einer anderen Abteilung mit Wissen des Chefs seine Bücher rausholen durfte, war das bei mir nicht gern gesehen. Dafür war die Teilnahme an Seminaren/Klausuren selbst voll unkritisch. Am Anfang habe ich das über Gleitzeit und Urlaub gelöst. Dann hatte ich eine Chefin, die mir "bezahlte Abwesenheit" genehmigte und beim dritten Chef gab es für mich Sonderurlaub, was ja letztendlich aufs Gleiche hinauskommt.

Nach meinem Abschluß habe ich Bewerbungen versandt, um zu wissen, wie ich als frischgebackener Dipl. so ankomme. Die Resonanz war durchweg positiv, vor allem - so sagte man - weil ich ein Fernstudium absolviert habe. Damit werden Charaktereigenschaften wie Belastbarkeit, Ehrgeiz, Engagement, Durchhaltevermögen und Felxibilität verbunden. Also meine Erfahrung ist: Mit einem Studium in der Tasche, gehen neue Türen auf, auch wenn man sich in der Firma bisher auch ohne Studium gut verkauft hat!Die Zeit während des Studiums wurde sehr wohlwollend seitens des Arbeitsgebers aufgenommen.
SebastianMA
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Während am Anfang die Kollegen und der Chef sehr interessiert waren, wird das Thema momentan fast "totgeschwiegen". Jeder ist sich halt selbst der Nächste. Was mich motiviert, nach dem Abschluss habe ich die höchste Bildungsstufe hier. Ob es sich auszahlen wird, bleibt offen.

Der Chef (nicht! direkter Vorgesetzter) fragt mich hin und wieder über aktuelle Themen, die er auf den Tisch bekommt. Das gibt auch in etwa das allgemeine Bild rüber, solange die Arbeit flutscht, sind Chefs positiv eingestellt. Bei Kollegen überwiegen Neid, Ignoranz oder Mißtrauen.

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Skylady
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Beiträge: 236
Registriert: 05.04.06 09:50

SebastianMA hat geschrieben:Während am Anfang die Kollegen und der Chef sehr interessiert waren, wird das Thema momentan fast "totgeschwiegen". Jeder ist sich halt selbst der Nächste.
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Ja, die Tendenz zur Ignoranz und Mißgunst nimmt leider auch bei meinem Arbeitgeber immer mehr zu, je näher der Kolloquiumstermin und damit das Ende des Studiums rückt. (Was ich echt schade finde, denn am Anfang wurde das Fernstudium als sehr positiv betrachtet, insofern dass die Abteilung insgesamt auch von meinem erlangten Wissen profitieren kann)
Meine Kollegen in der Abteilung sehen es eher locker, bei meinem Vorgesetzten habe ich etwas den Eindruck
als ob er langsam leichte "Minderwertigkeitskomplexe" bekommt, da er ständig versucht meine Stelle und meine Aufgaben in der Firma, auch vor anderen, "klein zu reden". Das war kurz nach meiner Einstellung noch nicht der Fall... Er selbst hat zwar nicht studiert, hat es aber fachlich gut drauf und ist und bleibt Abteilungsleiter, von demher hat er was das angeht eigentlich nichts zu befürchten.
Da ich als einzige Frau bei uns in der IT arbeite, bin ich mal gespannt, ob nach dem Studium wenigstens eine kleine Gehaltsanpassung an meine anderen männlichen Kollegen stattfinden wird, was das Mindeste wäre. Oder ob weiterhin alles versucht wird klein zu reden... (Bisher habe ich durchweg gutes Feedback bei Beurteilungsgesprächen bekommen, von demher wäre mir nicht bewusst, dass meinem AG etwas an Leistung meinerseits fehlen würde.)
Aber leider ist es ja in Deutschland oft immer noch so, dass Frauen meist um einiges weniger verdienen, als die männlichen Kollegen, auch wenn sie die selben Qualifikation oder sogar noch eine höhere aufweisen. (Diese Tendenz weist leider auch mein derzeitiger AG auf, wie ich mal am Rande mitbekommen habe...)
Geld ist im Leben zwar nicht alles, aber es demotiviert dann doch etwas, wenn man sich abrackert, gut ist und dennoch an der kurzen Leine gehalten wird...
Aber die wirtschaftliche Lage erholt sich ja langsam, da kann man ja mal seine Fühler ausstrecken und schauen wie sein Marktwert mit Studium in anderen Unternehmen gehandelt wird...
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