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Wie bzw. was lernt man am Besten???

Verfasst: 03.10.07 12:35
von Steffi0902
Hallo zusammen,
bin seit ca. 2 Wochen mit dabei.. Allerdings bin ich direkt ins Hauptstudium BWL eingestiegen.
Nun stellt sich mir die Frage wie/ was man am besten für die Seminare und Klausuren lernt... Sollte man sich auf die Zusammenfassungen im Heft stürzen, bekommt man im Seminar noch "Tipps" für die Klausur oder sollte man alles so intensiv wie möglich wissen?
Irgendwie fühlt man sich so verloren zwischen all diesen Heften...

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!!
Viele Grüße
Steffi

Verfasst: 03.10.07 13:48
von Martin0815
Das hängt von Dir ab.

Kannst Du den Stoff, dann mal die Kontrollfragen durchgehen und Zusammenfassungen lesen.

Wenn Du ihn noch nicht kannst, dann Hefte lesen und danach wie oben vorgehen.

Man darf nicht vergessen, dass bei Akad-Klausuren oft Definitionen abgefragt werden. Meist ist es ratsam wenn man die Hefte mehrmals liest und auch auf dieser Webseite mal nachschaut was bisher so gefragt wurde. Gerade wenn Du alte Klausuren siehst, bemerkst Du das man viel auswendig wissen muss.

Es wird hier eher Reproduktion und etwas weniger Transfer abgefragt (typisch BWL-Studium halt).

Verfasst: 03.10.07 14:18
von SeeYou
Hallo Steffi,

zum allgemeinen Vorgehen beim Lernen und für die Klausurvorbereitung könnte auch das hier etwas für dich sein:

http://www.fernstudenten.de/viewtopic.p ... t=vorgehen


Viele Grüße/Chris

Verfasst: 03.10.07 16:52
von Steffi0902
Oh super,
vielen dank für Eure schnellen Antworten!
Viele Grüße von Steffi

Korrektur

Verfasst: 04.10.07 09:07
von Toby66
Hallo zusammen,

Martins Aussage halte ich so zumindest für fragwürdig: es gibt auch viele AKAD-Studenten, die sich darüber beklagen, daß das Auswendig-Lernen der Hefte eben nicht reicht.

Meiner Meinung nach benötigt man Definitionen etc. als Handwerkszeug, muß aber im Rahmen der Komplexaufgaben speziell im Hauptstudium durchaus eine Transferleistung erbringen, d.h. das Erlernte auf Praxisbeispiele oder Fallstudien oder ähnl. anwenden. Da die Klausuren meist aus 2/3 Komplexaufgabe und 1/3 Detailfragen (häufig - aber nicht immer - Wissensfragen) bestehen, wäre ich da äußerst vorsichtig bei reinem Auswendig-Lernen.

Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 05.10.07 10:45
von Martin0815
@Toby:

Oft besteht die Komplexaufgabe wieder aus reiner Reproduktion. Ein AKAD-Studium ist nicht sehr anspruchsvoll, sondern eher arbeitsintensiv. Ich mache mir eben nichts mehr vor. Wenn jemand von der großen Transferleistung spricht, dann ist das höchstens Wunschdenken.

Ein Beispiel:

UFU05 Klausur (5 Credits Hauptstudium, wurde hier veröffentlicht):

drei Komplexaufgaben standen zur Auswahl wovon zwei bearbeitet werden mußten
1. Projektorganisation
a) Was ist ein Porjekt und eine Porjektorganisation (4 Punkte)
b) Beschreiben Sie die Formen der Projektorganisation hinsichtlich Entscheidunskompetenzen und Einordnung in Unternehmensorgansisation (8 Punkte)
c) Unterscheidung Team- zu Projektorganisation und Chancen und Grenzen Teamorganisation (8 Punkte)
2. Business Process Reengineering
a) Was ist BPR (4 Punkte)
b) Methode von BPR beschreiben (8 Punkte)
c) Unterschied BPR zu TQM (8 Punkte)
3. Wissensmanagement
a) Data Warehaouse beschreiben
b) Wissenszyklus

Es gibt natürlich immer Ausnahmen, aber man muss nur hier durch die vielen Klausurhinweise surfen. Dann merkt man wie hoch der Anteil an Reproduktion ist. Wie gesagt, es gibt auch Transfer, aber eben nur sehr begrenzt.

Und was das obige Beispiel betrifft kann ich nur ergänzen, dass die Klausur vom 11.9.2007 ähnlich aussah. Hier gab es nur eine Komplexaufgabe die 2/3 der Klausur ausmachte. Fragen waren auch ausschliesslich Reproduktion (BPR Prinzipien, TQM Methoden, Abgrenzung BPR/TQM, ...).

Das heisst übrigens nicht, dass ich das besonders leicht fand. Die Durchfallquote wird wahrscheinlich auch hoch sein.

Transferleistung

Verfasst: 05.10.07 11:54
von mlu
ich denke, dass das von Modul zu Modul verschieden ist, möglicherweise auch vom Klausursteller abhängig ist.

Eine Komplexaufgabe von BWL05 in der Klausur, die ich damals geschrieben habe, lautete bspw. so (sinngemäß):

"Mittelständischer Betrieb mit ca. 2000 MA, hoher Bedarf an qualifizierten Fachkräften, leidet unter hoher Fluktuation und sinkendem Umsatz. Was kann aus Sicht der Personalabteilung dagegen unternommen werden?"

Das wars, mehr nicht. Total offen gestellt, 30 Punkte wert. Da ist Transferleistung gefragt!!

Also, ich würde mich nicht darauf verlassen, immer nur auswendig zu lernen. Das mag in manchen Modulen ausreichen, gilt aber nicht pauschal.

Verfasst: 17.10.07 15:43
von hallokoeln
Hi,

auch noch mein Senf:

Vor dem Seminar Hefte zumindest einmal gut durcharbeiten, Kontrollaufgaben lösen (da kannst Du ja dann die Lösungen hinten nachschlagen).

Hausaufgaben / Einsendeaufgaben schenke ich mir meist, da man, wenn man die Korrektur erhält, sich meist kaum noch erinnert, warum man die Aufgaben so gelöst hat.

Wenn Du Glück hast, wird im Seminar der Stoff etwas eingegrenzt. Auf jeden Fall kannst Du aber aus dem Seminar behandelten Stoff so einigermaßen die Schwerpunkte der Klausur ableiten.

Bisher haben jedoch alle Dozenten gesagt, dass sie auch noch etwas nicht im Seminar Behandeltes (was aber in den Heften steht), abfragen, um zwischen gut und sehr gut differenzieren zu können.

Auf jeden Fall dann vor Klausur Hefte nochmal durcharbeiten + evtl nochmal grob wiederholen in den Tagen vor der Klausur - so mache ich es. Das sollte dann aber schon für eine gute Note reichen.

Generell habe ich bei der AKAD immer gefunden, dass die Klausuren mit dem Stoff im Heft gut bestehbar sind. Im Hauptstudium musst Du höchstens noch im Seminar zusätzlich behandelte Sachen mit einbeziehen. Aber nicht mehr!

Viel Glück, Sibylle