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BWL09 und der Pleitegeier
Verfasst: 28.02.07 14:21
von Q
Hallo zusammen,
eine simple Frage: Wie oft kann / darf man beim BWL09-Planspiel insolvent werden?
Viele Grüße,
Q
...
Verfasst: 28.02.07 14:40
von Gahst
...lt. tutor 3 mal. dann nochmal von vorne, da keine zulassung zum seminar...
Verfasst: 28.02.07 21:01
von Aleph
Eine Gruppe soll bereits durchgefallen sein.
Grund war lt. Dozent aber nicht die mehrfache Insolvenz, die von den Teilnehmern hingelegt wurde, sondern vielmehr die mangelnde Ernsthaftigkeit mit der das Modul absolviert wurde.
Der Aleph
andere Erfahrung
Verfasst: 01.03.07 09:14
von Toby66
Hallo zusammen,
bei meiner Planspiel-Runde habe ich andere praktische Erfahrungen gemacht als die, die Gahst vom Tutor bekommen hat:
Ein Unternehmen unserer Spielrunde ging auch mehrfach im Prinzip Pleite. Das Verfahren ist wohl so, daß der Betreuer einen zusätzlichen Kredit gewährt, so daß ein Überleben vorübergehend gewährleistet bleibt - er gibt dann auch wohl Hinweise, was man tun sollte, um das Unternehmen etwas besser zu führen (eigentlich war auch eine Art Zusatzaufgabe angekündigt als "Bestrafung" wenn man so will, aber ich glaube, die gab es nicht wirklich bzw. war nicht der Rede wert).
Nach der 6. (von 8 ) Spielrunden ist das Unternehmen dann endgültig vom Markt verschwunden ... aber die Teilnehmer wurden dennoch nicht vom Seminar ausgeschlossen, sondern waren auch dabei, d.h. die Seminarteilnahme war nicht am Unternehmenserfolg gekoppelt.
Insofern würde ich auch Aleph Recht geben: man muß das Spiel (es ist ein SPIEL!) nicht bierernst sehen, aber man sollte doch schon etwas sinnvolles zu tun versuchen.
Unser Dozent (Herbst 2006 in Stuttgart) wies auch nochmal darauf hin, daß die Prüfungsleistung nicht das gute Abschneiden der Unternehmen ist, sondern das Referat, das man am Ende erstellen muß - und zwar wird die einzureichende schriftliche Kurzfassung benotet. Die Präsentation im Seminar selber wird eigentlich nicht benotet, aber der Dozent wollte nicht ausschließen, daß natürlich ein Eindruck hängen bleibt, der beim Benoten der Schriftfassung die Objektivität etwas einschränken könnte.
Insofern würde ich persönlich empfehlen, die Präsentation nicht zu unterschätzen. Ein freier Vortrag mag ja auch Eindruck schinden, aber nicht, wenn es in völlig unsysthematischem Gestotter ohne Hand und Fuß übergeht...
Viele Grüße,
Thomas
PS: Wenn der Tutor schon Empfehlungen gibt (im Rahmen der Vergabe zusätzlicher Geldmittel für pleitebedrohte Unternehmen), dann sollte man sich auch daran orientieren... wenn man die nicht Ernst nimmt, sollte man sich über den Groll des Tutors nicht wundern.
Hm...
Verfasst: 02.03.07 16:40
von Q
Hallo zusammen,
erstmal allen vielen Dank für die Antworten.
Leider weiß es keiner von Euch genau. Von der "3 x Pleite gehen"-Variante hatte ich auch schon gehört. Zusätzlich gibt es das Gerücht von dann zu zahlenden 150 Euro, weil das Planspiel ja elektronisch von einer externen Firma bereitgestellt wird und beim 2. Mal Absolvieren zusätzliche Kosten entstehen.
Ich will das jetzt mal nicht bewerten. Wenn's stimmt, knallt's.
Ich denke auch, daß ein vernünftiges Referat auch bei mehrmaliger "Insolvenz" möglich ist. Das spricht für die "Mehr-als-3-Mal"-Variante.
Wäre schön, wenn jemand vielleicht präzise Erfahrungen gemacht hat berichten kann (Online-Variante).
Nur mal zur Info:
Unsere Gruppe ist jetzt das 2. Mal baden gegangen. Gründe:
Der Preis ist ein viel zu mächtiger Faktor. Es sind 4 Unternehmen von Anfang an in den Preiskampf eingestiegen, während unsere Gruppe auf Qualität und Service gesetzt hat. Von dieser "Fehlentscheidung" allein in der ersten Runde hat sich der Laden nie wieder erholt.
Es geht im Planspiel um den B2B-Sektor (zumindest am Anfang). Aus diesem Grund hat unsere Gruppe ein Minimum bzw. auch mal gar nichts in die Werbung investiert. Auch ein Fehler, wie aus der E-Mail der Tutorin nach der ersten Insolvenz darüber Aufklärung brachte.
Allein diese beiden Faktoren haben nicht sehr viel mit Realismus zu tun, sondern eher mit starren Regeln, die ein Programmierer dann in ein Online-Planspiel gegossen hat. Gut, wenn man sowas vorher weiß.
Ach ja, außerdem gab's während der wöchentlichen Chats dann auch Chatausfälle, so daß teilweise gar keine Abstimmungen untereinander möglich waren. Gute Voraussetzungen für eine Unternehmensführung also...
Mein Fazit schon jetzt über dieses Planspiel:
G R O T T I G !
Sowohl
- fachlich (wenig Realismus) als auch
- organisatorisch (Abstimmungen via AKAD-Chat, kaum machbar) als auch
- technisch (Ausfälle, schlechte Benutzerführung in der Simulation)
Bin mal gespannt, ob unsere Gruppe zum Seminar zugelassen wird. Ich berichte.
Viele Grüße,
Q