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Geniale Lernsoftware!

Verfasst: 01.02.07 11:35
von crashyhase
Hallo Ihr da draußen! Ich hab einen echt guten Tipp, was Lernsoftware angeht, ich benutze es seit ca. einem Monat und hab damit zumindest schon meine erste Klausur (BWL02) bestanden! Das Programm heißt Phase6, ist zu finden unter ww.phase6.de und kostet knapp 20€. Kennt Ihr die Empfehlung, Lernkarten zu verwenden, also ein Kärtchen für eine Frage, auf der Rückseite die Antwort - und so könnt Ihr Euer Wissen abfragen? Genau so funktioniert Phase 6. Ihr gebt eine Frage mitsamt Antwort ein (Ihr könnt auch kategorisieren, z.B. die Oberkathegorie ist "BWL02", die Unterkategorie "Lerneinheit 1") und das Programm fragt im Abfragemodus die Sachen ab. In der ersten Phase stellt euch das Programm die Frage jeden Tag, bis Ihr die richtige Antwort gegeben habt, in der zweiten Phase kommt die Frage aller drei Tage .... usw., bis zur Phase 6. Spätestens da sind die Begriffe, Formeln ... etc. im Langzeitgedächtnis. Ihr könnt auf der Website eine Demo runterladen, und das Programm testen (es sind 20 Programmstarts möglich).
Ich versichere auch hoch und heilig, dass ich kein "Vertriebler" von Phase6 bin, ich bin davon einfach nur schwer begeistert und wollte Euch die Empfehlung geben, es auch mal zu probieren. Viel Erfolg Euch!

Sowas gibt's auch kostenlos

Verfasst: 01.02.07 13:12
von Q
Hi!

Sowas gibt's auch kostenlos und heißt "Pauker". Einfach mal googlen...


Viele Grüße,
Q

"kein Vertriebler"...

Verfasst: 02.02.07 15:45
von Toby66
Hallo zusammen,

der Tip ist doch gut - keine Bange davor, als Vertriebler mißinterpretiert zu werden... warum sollte man nicht auch einen kommerziellen Artikel (Software, Buch etc.) loben dürfen, wenn es gut ist.

Ich lerne nach dem gleichen Konzept, allerdings mit echten Karteikarten - einfach, weil ich festgestellt habe, daß ich mir das durch Schreiben mit dem Füller besser merken kann (schon beim niederschreiben) und für die Klausuren gleichzeitig das Schnellschreiben übe.

Wenn es ähnliches sogar kostenlos gibt - umso besser.

Viele Grüße und Danke für beide Tips,

Thomas

Verfasst: 08.02.07 02:13
von Martin0815
Wir sollten mal das kostenlose Pauker hier verbreiten. Dann könnte man unterschiedliche Kartensätze (XML-Dateien) austauschen ^^

Lernkartentausch

Verfasst: 08.02.07 08:20
von Q
Hallo Martin,

"Lernkartentausch" habe ich schonmal gemacht. Bringt mir nichts, da andere einen anderen Stil (Formulierung, Abkürzungen, etc.) haben, andere Lernkartenschwerpunkte und auch eine andere Anzahl (zu viel, aber auch zu wenig).

Außerdem ist ja schon der erste Lerneffekt da, wenn man die Karten schreibt.


Viele Grüße,
Q

Verfasst: 20.02.07 18:45
von vandyk
Na ja, ist ja ganz drollig, aber für ein Hochschulstudium wohl nur begrenzt geeignet, nämlich dann, wenn es sich in der Prüfung um reine Wissensfragen handelt. Wird aber Transferwissen und vernetztes Denken abgeprüft (so wie es sich für eine akademische Ausbildung im wesentlichen auch gehören sollte), hilft das wohl nicht wirklich viel weiter.

hilft doch....

Verfasst: 21.02.07 16:10
von Toby66
Hallo Vandyk,

da stimme ich nur teilweise zu: kreative Eigenleistungen (also z.B. die Übertragung von Gelerntem auf andere Beispiele) kann man nicht mittels der Karten auswendig lernen - das kann man gar nicht auswendig lernen. Das ist ja die eigentliche Leistung, die man mittels Studium erbringen sollte (daher spielt ja die Diplomarbeit so eine große Rolle).

Aber andersherum nutzt es einem ja gar nichts, wenn man zwar die Transferleistungen erbringen kann, aber nicht artikulieren kann, was man meint. Und dazu gehört eine ganze Menge Fachbegriffe und Kennzahlen und da tun sich sehr viele mit dem Lernen schwer ... ich auch. Da sind Karteikarten(systeme) extrem hilfreich.

Viele Grüße,

Thomas

Verfasst: 21.02.07 21:40
von Martin0815
tja, wenn du hier schonmal irgendeine der BWL0X Klausuren geschrieben hast, wirst du wissen, dass hier fast nur Reproduktion gefragt ist (und das sehr detailliert, also viel Auswendiglernen).

Insofern würde das gerade bei den AKAD-Modulen (zumindest die BWL und UFU Module) einiges bringen!

ja, eben

Verfasst: 22.02.07 14:11
von Toby66
Hallo Martin,

genau meine Erfahrung, deswegen sage ich ja: am Auswendig lernen mittels Karteikartensystem komme ich nicht vorbei...

Thomas

Verfasst: 22.02.07 20:38
von vandyk
Das kann schon alles so sein, die Erfahrung habe ich schließlich bei der AKAD auch gemacht. Deswegen habe ich ja auch geschrieben "... wie es sich für eine akademische Ausbildung ... gehören sollte ...". Spricht eben nicht unbedingt für eine hohe Qualität des Studiums, wenn man mit Karteikartenlernen Hochschulprüfungen so ohne weiteres bestehen kann. Das ist dann wohl der kleine große Unterschied zwischen FH und Uni, aber das ist hier im Forum schon zu genüge diskutiert worden ...

fragwürdige Aussage...

Verfasst: 23.02.07 10:39
von Toby66
Hallo Vandyk,

aus dem Gebrauch des Karteikartensystems die Qualität des Studiums in Frage zu stellen, halte ich aber für sehr weit hergeholt. Wie ich doch dargestellt hatte: Qualifikation ist nicht nur das richtige Anwenden von irgendwas, sondern auch die Verwendung der richtigen Verfahren, Ausdrücke etc. Das Auswendig-Lernen von Schemata, Fachbegriffen usw. gehört doch in jedem Studiengang - egal ob FH oder Uni - dazu. Und sowas macht man - je nach Gedächtnisfähigkeiten - häufig mit Karteikartensystemen.

Wie Du darauf kommst, daß man mit bloßem Karteikartenlernen das AKAD-Studium bestehen kann, ist mir auch schleierhaft: im Hauptstudium (aber auch in vielen Grundstiumsklausuren) reicht Karteikartenlernen ja gerade eben nicht - aber ohne geht's halt auch nicht.

Thomas

Karteikarten

Verfasst: 23.02.07 10:50
von Q
Hallo Toby,

Fachbegriffe lernen ist für mich das Gleiche wie chinesisch lernen. Gleiches gilt für Definitionen. Ich mache das auch mit Karteikarten. Allerdings pro Modul max. 30 Karteikarten (mehr ist für mich unsinnig) für eben nur diese Sachen. Und nur als Ergänzung zu Mindmaps, Zusammenfassungen, Übungen usw.

Jeder muß halt seinen Stil finden.


Viele Grüße,
Q

Verfasst: 25.02.07 12:07
von vandyk
Toby66 hat geschrieben:Wie Du darauf kommst, daß man mit bloßem Karteikartenlernen das AKAD-Studium bestehen kann, ist mir auch schleierhaft
Um den Nebelschleier zu lichten: Reine Feststellung aus eigener Erfahrung.
Toby66 hat geschrieben:im Hauptstudium (aber auch in vielen Grundstiumsklausuren) reicht Karteikartenlernen ja gerade eben nicht - aber ohne geht's halt auch nicht.
Kann ich so nicht bestätigen. Habe von dem Studium mehr erwartet als (fast nur) die Abfrage von (auswendig) gelerntem Wissen und bin daher von dem Preis-Leistungsverhältnis mehr als enttäuscht. Aber wahrscheinlich sollte man eben nach einem Uni-Studium kein Aufbaustudium an einer FH machen, die Erwartungen an die Qualität des Studiums können da wohl leider nicht erfüllt werden.

Verfasst: 13.03.07 10:28
von Martin0815
Das Problem ist, dass viele in dieser Frage nicht objektiv sind. Die meisten UNI-Absolventen wie vandyk haben irgendwie ein Bedürfnis sich da besser zu stellen.

Ich bin von dem großen Reproduktionsanteil auch nicht begeistert. Nur wenn man einfach mal prüft was man im späteren Berufsleben (in der Regel!!!) benötigt, dann passt das FH-Wissen viel besser als das Wissen welches man an einer UNI aufbaut. Nehmen wir Scheine wie Personalmanagement. Wenn ich mir da verschiedene mathematische Modelle ansehe um den mittleren Personalbedarf zu berechnen, dann weiss zumindest ich, dass dies praxisfremd ist. Vielleicht hat vandyk zu wenig Erfahrungen in der Praxis um das beurteilen zu können.

Im Prinzip ist es gar keine Frage, dass ein FH Studium deutlich weniger "Anspruch" hat als ein UNI-Studium. Das bestreitet niemand (ich selbst kenne auch beides aus eigener Erfahrung). Aber man sollte mal prüfen wie viel des "UNI-Wissens" im Berufsleben wirklich benötigt wird/wurde. Wenn man da auf mehr als 10% kommt, dann ist das sicher nicht mehr repräsentativ.

Und so oder so kann man die meisten Detailfragen mit Karteikarten lernen. Aber wenn jemand Medizin an einer Hochschule studiert, dann wird er von dem krassen "Auswendiglernen" sicher auch ein Lied singen können.

Achja, noch was:

Vandyk setzt den Anteil an sagen wir mal Transferleistungen bei einer Klausur mit Qualität gleich. Dies deckt sich auf keinen Fall mit meiner Definition.

Mir geht es bei Qualität um folgendes:

1. Wie steigt mein Marktwert am Arbeitsmarkt nach erfolgreichem Abschluß?
2. Wie gut ist die Betreuung?
3. Wie aktuell ist das vermittelte Wissen?

Und was die drei Punkte betrifft kann man bei der AKAD vielleicht noch etwas verbessern, aber die so ermittelte Qualität ist für mich hoch genug um ein 2. Studium an der AKAD in Erwägung zu ziehen. Natürlich wird man es nicht jedem Recht machen können. Aber die AKAD ist kein UNI-Studium und soll es auch nicht sein (wozu gibt es die WHL). Wenn vandyk damit ein Problem hat, dann sollte er seine Auswahlentscheidung mal überdenken. Es gibt ja noch den Master an der WHL.

Studiendauer

Verfasst: 13.03.07 11:10
von Toby66
Hallo zusammen,

nochmal bezugnehmend auf die "Qualität" analog vandyk: in "meinen" Klausuren bestanden die Komplexaufgaben tendenziell hauptsächlich aus Transferleistungen, die man aber ohne auswendig gelerntes Fachvokabular nicht lösen konnte. Natürlich benötigt man hier auswendig gelernte Dinge - die alleine reichen aber nicht. Da liegt meiner Ansicht nach das Mißverständnis vor, daß die praxisbezogene Anwendung von auswendig gelernten Inhalten eine bloße Wissens-Reproduktion ist. Ist es aber nicht. Eine Wissens-Reproduktion ist etwa ein Kreuzworträtsel.

Man muß ja auch feststellen: das BWL-Studium der Fern-UNI Hagen dauert sehr viel länger. Und: analog dazu gibt es in der Tat das WHL-Studium.

Daß die Detailfragen der reinen Wissensabfrage dienen ist klar, dazu sind es ja Detailfragen.

Erstaunlicherweise habe ich bisher allerdings selten Leute getroffen, die auch der Meinung waren, das Studium sei zu leicht....

Viele Grüße,

Thomas

PS: @Martin: stimme Dir weitgehend zu!