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WIM03 (oder: Tal der Tränen)

Verfasst: 05.10.06 13:50
von Q
Hallo zusammen,

das Thema kocht ja immer mal wieder hoch, so daß es auch mir in den Fingern zuckt :?

Fakt ist:

- Die Unterlagen sind Mist.
- Ohne frisch aus dem Mathe-Abi gepurzelt zu sein, ist WIM03 kaum zu schaffen.
- Die Vorab-Information ob den Schwierigkeiten bei diesem Modul ist (schriftlich) nicht vorhanden. Mündlich fand sie bei mir auch nicht statt.
- WIM01 ist ein "Quasi-Muß" für alle, die nicht vor lauter Spaß an dem Thema vor dem Schlafengehen ein paar Ableitungen gemacht haben.
- Die Seminare sind sehr unterschiedlich. Meins hat mir nichts gebracht.

Zu Punkt 1 kann und sollte sich jeder beschweren, der das genauso empfindet.

Zu Punkt 2 kann und sollte sich jeder beschweren, der gleiches erlebt hat.

Zu Punkt 3 kann und sollte sich jeder beschweren, der ebenfalls ein Informationsdefizit hat und deshalb "auf den Bauch gefallen" ist.

Punkt 4 ist m. E. Geldscheffelei der AKAD und ebenfalls ein Beschwerdegrund.

Zu Punkt 5 gibt es einen Evaluationsbogen, der auch einen Sinn hat.

Zu allen fünf Punkten habe ich mich seinerzeit bei der AKAD beschwert, ein sehr nettes und zielführendes Telefonat mit dem stellv. Rektor der FH PI gehabt. Die Zusicherung für mehr Information vorab und einen Hinweis auf WIM01 kann ich nicht überprüfen, da ich ja schon im Studium bin.

Ich kann nur jedem raten, sich ebenfalls zu beschweren. Sonst bewegt sich nichts. Das machen die wenigsten, aus dem Seminar an dem ich teilgenommen habe nur zwei - obwohl alle gemeckert haben. Bei meinem Evalutionsbogen bekam der Dozent Schweißausbrüche. Und ja, ich habe es nicht anonym getan.

Wir sind die Kunden, wir bezahlen das Geld. Wir können Leistung in Form guter Informationen und anständigem Lernmaterial erwarten. :!:

Oder möchtet Ihr lieber wie in meinem Fall fast sechs Monate an dem Thema rumackern, in Nachhilfe investieren bis der Arzt kommt, Freizeit fast völlig vergessen, Sozialleben sowieso und die Laune auf den absoluten Tiefpunkt bringen?

In diesem Sinne, frohes Ableiten,
Marco

P.S.: Durchgekommen bin ich nur mit Glück und haarscharf im zweiten Anlauf

Verfasst: 05.10.06 14:27
von Spider124
Hallo,

auch bei der von BWLJackson begonnenen Diskussion haben sich ja eigentlich nur er und ich zum betreffenden Seminar geäußert, kann Dir aber versichern, dass wir im Seminar nicht nur zu zweit gesessen sin !

Gruß Spider

Verfasst: 05.10.06 15:19
von andreas_67
Hallo Marco,

im Grunde bin ich Deiner Meinung, mit einer Ausnahme.
Bei dem von dir beschriebenen Seminar war ich nicht dabei, kann also auch nichts zur Qualität sagen.
Ich war am 15.09.06 zum Seminar für Diff
und muss sagen das sich der Dozent große Mühe gegeben hat die Angelegenheit verständlich rüber zu bringen.

Tatsache ist das Diff nichts ist was man mal "so neben her" verstehen kann, schon garnicht wenn man noch nie zuvor damit zuschaffen hatte. Insofern sind die Unterlagen tatsache Mist und nicht dazu geeignet sich die Sache nur anhand der AKAD Unterlagen "beizubiegen".

Andererseits wird aber von der AKAD auf WIM01 hingewiesen wenn Grundlagenwissen im Bereich Mathe fehlt. Wenn ich aber von den Unterlagen für WIM03 auf die Qualität der Unterlagen für WIM01 schließe, investiere ich lieber von Anfang an in einen Nachhilfelehrer. Zu diesem Thema kann ich sagen das ich einen sehr guten in Pinneberg gefunden habe. Ein ehemaliger Hochschulmathedozent mit einem Stundensatz von 15 EURO. Wer die Telefonnummer haben möchte kann sich bei mir melden.

Gruß Andreas.

Verfasst: 05.10.06 16:43
von georgehackl
Wir sind die Kunden, wir bezahlen das Geld. Wir können Leistung in Form guter Informationen und anständigem Lernmaterial erwarten.
Im Grunde gebe ich Dir ja recht, aber wir erwerben die Unterlagen nicht nur zum Lesen, sondern in der Hoffnung eines Tages ein hoffentliches anspruchsvolles Diplom in der Tasche zu haben.

Die Unterlagen zu WIM03 sind wirklich diskussionswürdig. Realistisch gesehen wird es aber sicherlich schwer diese Unterlagen stark zu vereinfachen. Ich habe mir für dieses Fach weitere Literatur besorgt und bin durch diese auch nicht viel schlauer geworden. Und bei einem "Sendung mit der Maus"-Erklärstil würde ich das Niveau des AKAD-Diploms schwer in Frage stellen.

Ich habe ebenfalls zwei Anläufe gebraucht um diesen Test zu bestehen. Den gescheiterten ersten Versuch habe voll und ganz ich selber zu Verantworten. Hatte einen Blackout. Die Vorbereitung war aufgrund der demotivierenden Lektüre sicherlich auch nicht die Beste. Aber da müssen wir uns nunmal durchbeissen.

Gruß
Marcus

Verfasst: 05.10.06 16:53
von Spider124
Das einzig ermutigende an der Sache ist doch, dass es ein Test ist, und es irgendwann, sei es nach dem x-ten Anlauf jeder schafft.
Vielleicht wäre ein Grundlagenseminar garnicht schlecht, aber nur, falls es nicht so chaotisch abläuft wie das original WIM03 Seminar bei uns !
Wenn man persönlich fragen könnte ist es einfacher als nur ein Skript vor sich zu haben und dann umständliche Fragen in der newsgroup formulieren müssen.

Spider

Verfasst: 05.10.06 19:23
von Kai R.
Ok, ich möchte auch mal was dazu sagen. Die Unterlagen sind sicherlich nicht optimal und unser Seminar in Pinneberg damals auch echt mies.

Aber mit viel Fleiß und Zeit habe ich die Klausur im ersten Anlauf bestanden und das ohne Abi oder jemals vorher auf diese Thematik gestossen zu sein. Von daher kann ich es nur echt schwer verstehen, wenn da zuviel gemeckert.

Dann muss man mal 15 € für Sekundärliteratur ausgeben und sich durcharbeiten. Nur weil wir viel Geld fürs Studium bezahlen, heißt es ja nicht, dass wir das Diplom geschenkt bekommen sollen.

Es soll sich jetzt niemand angegriffen fühlen, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass es auch ziemlich hochgepuscht wird.

Gruß
Kai R.

Verfasst: 05.10.06 21:02
von georgehackl
Es soll sich jetzt niemand angegriffen fühlen, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass es auch ziemlich hochgepuscht wird.
Dieses Gefühl habe ich manchmal auch. Wenn es mal nicht so läuft wie man es sich vorstellt, wird der "Kunde ist König"-Gedanke gegen die AKAD verwendet. Ich für meinen Teil bin froh und auch stolz darauf mich durch dieses Thema durchgekämpft zu haben. Dieser Gedanke ist für meinen weiteren Verlaufs des Studiums durchaus hilfreich...

Gruß
Marcus

Kunde ist König und andere Dinge

Verfasst: 05.10.06 23:07
von Q
Moin!

Nur mal zur Klarstellung: Ich rede nicht davon, daß sich hier jemand beschweren soll, der "zu doof ist, zwei und zwei zusammen zu zählen". Ein Studium ist kein Spaziergang, Leistung wird erwartet und wer die nicht bringt, der hat kein Anrecht auf einen Abschluß.

Beschweren soll sich der, der wie in meiner Situation

- vorab nicht ob der (der AKAD bekannten!) Schwierigkeiten mit WIM03 informiert wurde.
- Schwierigkeiten mit den Unterlagen hatte, weil diese DIDAKTISCH Mist sind UND DESHALB teure Zusatzliteratur und / oder Nachhilfe nötig war. Ganz davon zu schweigen, daß sie von Druckfehlern wimmeln.
- ein schlechtes Seminar erlebt hat, das mehr verwirrte als nützte.

Als Kunde der AKAD erwarte ich, daß wie jedes andere Dienstleistungsunternehmen auch, auf individuelle Kundenbedürfnisse eingegangen wird und einem Kunden auch ein Lösungsweg aufgezeigt wird. Wenn einem Menschen mit Realschulabschluß und (seit 18 Jahren) Vollzeit-Berufstätigkeit ein Studium geboten wird, dann muß es dazu auch einen Weg geben, solche Module zu wuppen. Es geht auch, aber warum muß der Frustrationspegel eben durch solche Unterlagen und eben durch solche bekannten Schwierigkeiten vom Anbieter künstlich nach oben gezogen werden?

Die Zusatzseminare die seit kurzem angeboten werden finde ich einen Schritt in die richtige Richtung.

Also nochmals: Es ist nicht das Thema was das Problem ist, sondern die Didaktik, Fehler in den Unterlagen, nicht vollständig aufgezeigte Lösungswege der Kontrollaufgaben (wie soll Mensch etwas verstehen was nicht nachvollziehbar ist?), mangelhafte Didaktik (bescheinigten diverse Nachhilfelehrer) und ein Seminar am oberen Niveau der Matheskala was einem Teilnehmer mit wirklichen Problemen nicht hilft. Was hilft es, wenn ich nun weiß, daß gewisse mathematische Formeln im 17. Jhdt. von irgendwelchen Kindern entwickelt wurden? Nix. Also.

Ich möchte nicht von der AKAD auf Samtdaunen durch das Studium getragen werden, denn sonst ist das Diplom das Papier nicht wert. Aber ich möchte eine gute Studienbetreuung, richtige Unterlagen und eine gute Didaktik. Das ist für rund 300 Euro / monatlich wahrlich nicht zuviel verlangt.

Das Thema wird nicht hochgekocht, aber solche Dinge machen sauer, wenn man nebenbei noch 50-Stunden-Wochen zu schieben hat und man die Familie selten mal mit phyischer, eher gar nicht mit psychischer Anwesenheit beglückt.

Ich hab's ja mittlerweile gepackt und bin stolz darauf. Trotzdem darf ich das Modul aus bereits mehrmals genannten Gründen einfach Scheiße finden.

So. Gute Nacht.

Und bis zum nächsten Mathe-Modul. :P


Viele Grüße,
Q

Ach ja...

Verfasst: 05.10.06 23:09
von Q
und meine Meinung ist auch:

Wer ein Seminar schlecht findet und das auch begründen kann, der soll auch den Schneid haben, es gegenüber seinem Dienstleister zu äußern und nicht hinter geschlossenen Türen darüber meckern.

Wenn ich ein Auto kaufe und es fährt nicht bzw. muß andauernd in die Werkstatt, dann reklamiere ich auch.

Ein gutes Seminar, daß mir persönlich nützt und nicht schadet ist für mich ein fahrendes Auto.


Wrummmmm.... und weg,
Q

Verfasst: 05.10.06 23:14
von andreas_67
Hallo,

ich glaube wohl das am Ende nur das Ergebnis zählt, ob mit Sekundärliteratur oder Nachhilfe erreicht dürfte wohl egal sein.

Auch sollte eigentlich einleuchtend sein das von "geschenkt" keine Rede sein kann wenn in Nachhilfe investiert wird. Des weiteren sollte auch klar sein das jeder für sich selber die geeignete Lernmethode finden muss.
Bestimte Themen erschließen sich von selbst, andere muss man sich mit viel Mühe erarbeiten und einige können mit Hilfe von anderen (Wie eben bei Nachhilfe) verständlich dargelegt werden.

Mir geht es um folgendes. Die AKAD Lektionen zum Thema Diff sind nicht besonders verständlich, um es mal vorsichtig auszudrücken. Mit dieser Meinung bin ich nicht alleine wie sich ja zeigt. Diese Ansicht vertreten aber nicht nur AKAD Studenten, sondern auch jemand der 10 Jahre an einer FH als Mathedozent unterrichtet hat.

Erschwerend kommt hinzu das sich dieses Thema nur mit Büchern und Lehrmaterial nur sehr schwer erschließt.

Aus diesen Gründen muss jeder für sich selber entscheiden wie er sich dieser Angelegenheit nähern will. Jemand benötigt neben dem Lehrmaterial der AKAD keine weitere Unterstützung, ein anderer arbeitet mit Sekundärliteratur und der nächste schaft es eben mir Nachhilfe.
Und hier schließt sich der Kreis. Wichtig ist zu bestehen.

Gruß Andreas.

Seminar

Verfasst: 06.10.06 22:22
von Gino.Schneider
Hi,

ich hatte das Seminar noch nicht unnd bin grad mitten in der Klausurvorbereitung. Aber von dem Semnar verspreche ich mir nicht viel, da man nicht erwarten kann Mathe zu verstehen innerhalb eines vormittags.

Und ohne Vorkenntnisse geht es nunmal nicht in der Mathematik. Wer die benötigt sollte sich ein normales Matheabibuch kaufen und viel üben. Hier hilft kein Auswendiglernen. Ich habe viele Zusammenhänge erst mit den Übungen begriffen.

P.s.: auch ein normaler student muss sich noch mit externer Litaratur weiterhelfen odeer teuren Zusatzseminaren. Ich finde bei der Akad hält sich das in Grenzen.

Grüße

Gino