Fachzertifikat "Deutsche Gerichts- und Behördenterminol

Englisch, Französisch...
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pinkpanther
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Hallo ihr Lieben da draußen im WWW!

Da ich weiß, dass sich einige von euch für die von Senator Skrabal angebotene Zusatzqualifikation "Deutsche Gerichts- und Behördenterminologie aus dem Straf-, Zivil, Verwaltungs- und öffentlichen Recht" interessieren und ich diese Prüfung nunmehr absolviert habe, möchte ich euch meinen Erfahrungsbericht hierzu nicht vorenthalten.

Zu meiner "Vorgeschichte":
Ich habe von 2002 bis 2004 bei der AKAD am Fernstudiengang staatl. gepr. Übersetzer Englisch (Wirtschaft) teilgenommen und im Mai und Oktober 2004 vor dem Oberschulamt Karlsruhe die staatliche Prüfung abgelegt - und im ersten Anlauf bestanden!

Warum habe ich mich für diese Zusatzqualifikation entschieden?
Da ich die Beeidigung als Übersetzerin anstrebe und damit rechnen muss (darf, kann), auch von Gerichten und Behörden Aufträge zu erhalten, bot sich diese Fortbildung an, weil ich mir erstens das nötige Basisfachwissen in diesem bisher völlig unbekannten Bereich der Jurisprudenz aneignen wollte und zweitens meinen künftigen Kunden eine erweiterte Angebotspalette bieten kann. Die Übersetzer-Prüfungsurkunde ist zwar gut und schön, aber man muss schon das gewisse "Mehr"; haben, um überhaupt Interesse bei potentiellen Kunden/Arbeitgebern zu wecken und etwas vorweisen können, das einen von der großen Masse abhebt. Insofern wirkt so ein Fachzertifikat als "Türöffner";.

Als ich damit angefangen habe, wusste ich (zum Teil auch durch meinen Job in einer Patentanwaltskanzlei), dass es eine ganz eigene Fachsprache für das Rechtswesen gibt, die sich dem Laien nicht unbedingt sofort erschließt, sondern im Gegenteil eher wie ein Buch mit sieben Siegeln wirkt. Und ich glaubte zu wissen, dass es sich um eine sehr trockene und langweilige Materie handelt.
Im Nachhinein weiß ich natürlich, dass das Ganze alles andere als langweilig und trocken (keine Angst, Herr Skrabal, ich habe keine irgendwie gearteten bleibenden Schäden davongetragen!), sondern im Gegenteil überaus interessant ist.

Wurden meine Erwartungen erfüllt?
Sie wurden durch das, was ich an Einsichten und Einblicken gewonnen habe, nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen.

Was hat es mir gebracht?
Gebracht hat es mir zunächst einmal ein wunderbares weiteres Zeugnis für meine kleine private Sammlung, ein "Fachzertifikat" (unterzeichnet von einem Prof. Dr. jur. und Richter am Landgericht!), auf dem zu lesen ist, dass ich die 200 Fachfragen mit 91,5 Punkten und damit mit der Note 1,7 bestanden habe.

Wie bin ich an die Sache herangegangen?
Ich habe mich für die Schulung bei Herrn Skrabal angemeldet und das von ihm zugesandte, von einem Juristen (und zugleich staatl. gepr. Übersetzer!) verfasste Fachbuch systematisch - und nicht nur einmal - durchgearbeitet.

Mit den Prüfungsfragen erhielt ich von H. Skrabal weiteres umfangreiches schriftliches Schulungsmaterial (Klagen, Urteile, Strafbefehle, Verträge, Urkunden etc.) aus der täglichen Gerichts- und Behördenpraxis, natürlich mit geschwärzten Namen und Aktenzeichen. Auf diese Weise konnte ich mich zusätzlich vertieft in die Materie einarbeiten.

Durch das Studium des Fachbuchs habe ich nebenher gelernt, mir den Lernstoff selbst so zu strukturieren, dass für mich gut verdauliche Häppchen herauskommen, die sich auch gut verarbeiten lassen. Ich meine, das ist eine Erfahrung, die ich auch in Zukunft gut werde einsetzen können, wenn ich so etwas öfter mache.
Ich habe mir alles rausgeschrieben, was ich für wichtig hielt und das dann später mitsamt den zugehörigen Seitenzahlen im Computer in eine Tabelle eingegeben und diese am Ende alphabetisch sortiert, so dass eine Art eigenes Lexikon daraus entstand, was auch für die Beantwortung der Prüfungsfragen gut war.

Wie war die Prüfung?
Nicht gerade leicht und durch die 200 Fachfragen auch umfangreich, aber machbar. Was mir vorher nicht so klar war, ist, dass es einem bei einer Heimprüfung kein Stück besser geht als in einer Klausur. Nur weil man zu Hause sitzt, ist man nicht unbedingt leistungsfähiger als sonst. Schon am 2. Tag nach der Absendung der Lösungen erhielt ich telefonisch das Ergebnis.

Wie war die "Außenwirkung" (zunächst bei meinen Chefs)?
Insgesamt sehr positiv!

Steine hat mir niemand in den Weg gelegt. Solange die reguläre Arbeit nicht darunter leidet, können die Chefs einem ohnehin nicht verbieten, sich nebenher weiterzubilden, und das wussten sie wohl auch in meinem Fall.

Und als ich ihnen dann nach der Prüfung sagte, ich hätte sie bestanden, und ihnen auch die Note mitteilte, bekamen zwei von ihnen ganz große Augen. Einer bat mich sogar, das Fachzertifikat dann auch mal mitzubringen, wenn ich es habe, er würde es gerne sehen.

Das habe ich getan und es - Werbung in eigener Sache kann bekanntlich nie schaden! - dann ALLEN meinen Chefs (fünf an der Zahl) gezeigt. Und, ja, was soll ich sagen? Sie waren alle sehr angetan. Erstens, weil ich meinen Worten Taten hatte folgen lassen und das durchgezogen habe. Zweitens weil sich das Zertifikat doch wirklich sehen lassen kann. Sie waren schlichtweg beeindruckt.

Wie war mein Gesamteindruck?
Zuerst war ich erschlagen von der Fülle an Informationen in dem Buch und dem zusätzlich übersandten Schulungsmaterial. Dann erwachte mein "Pioniergeist" und es juckte mich in den Fingern, weil ich darauf brannte, mir dieses neue Fachgebiet zu erarbeiten.

Das Thema ist überaus interessant, wenn man sich erst überwindet und sich in die Materie hineinschafft. Das Buch gibt einen sehr guten Überblick über das Wichtigste, was die Gerichts- und Behördenterminologie so zu bieten hat und ich halte es für unentbehrlich, wenn man wie ich auf eine Beeidigung abzielt, wo man dann ständig mit solchen Dingen zu tun hat.

Es war stellenweise harte Arbeit, das will ich euch nicht vorenthalten, aber für das Studium des Fachbuchs steht genügend Zeit zur Verfügung. Oft habe ich mich abends nach acht Stunden (oder mehr) Arbeit gefragt, ob ich das jetzt wirklich auch noch draufsetzen will, wo ich doch schon so einen harten Tag hatte. Und oft musste ich meinen inneren Schweinehund überwinden, der mir einzureden versuchte, ach, morgen ist doch auch noch ein Tag...
ABER - es hat sich gelohnt! Stellt euch einfach vor, ihr bekommt nach getaner Arbeit, in diesem Fall nach bestandener Prüfung, so ein Fachzertifikat, wo euer Name draufsteht und das quasi ein weiterer schriftlicher Beweis dafür ist, dass ihr Ausdauer und Selbstdisziplin usw. habt und bereit seid, euch immer weiterzubilden. Es ist ein verdammt gutes Gefühl!

Zusammenfassung
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich sehr froh bin, diese Zusatzprüfung absolviert zu haben - allein schon das Fachzertifikat und die Reaktion meiner Chefs (die mich übrigens plötzlich ernst nehmen und auch mal um Rat fragen!) waren die Sache wert! Aber ich habe dabei auch nicht nur an fachlicher und fachsprachlicher Erfahrung gewonnen.

Auch wenn ich dieses Forum erst entdeckt habe, als es für mich eigentlich schon "zu spät" war, d.h. als ich mit dem Fernstudium durch war und ich in dieser Hinsicht niemanden mehr brauchte, der mich aufbaut, so bin ich doch sehr froh, darauf gestoßen zu sein. Wäre das an mir vorbeigegangen wie die Tausende von anderen Internetseiten, ich hätte einiges verpasst.

Und ich hätte Herrn Skrabal wohl nicht kennengelernt, zumindest nicht so bald. Und das wäre doch sehr schade gewesen! Nicht nur, weil die Betreuung während der Zeit, in der ich das Fachbuch durchgeackert habe, pädagogisch und fachlich erstklassig war, sondern auch, weil ich mehr als dankbar für die Motivation und die vielen zusätzlichen Tipps und Hinweise bin, die ich ganz nebenbei bekommen habe und die nicht unbedingt selbstverständlich sind, denn wer rückt schon freiwillig Informationen raus, die andere zu Konkurrenten machen bzw. diesen zu einem Vorteil verhelfen?!

Also, ich kann allen, die den entsprechenden Willen mitbringen, nur empfehlen, das durchzuziehen. Ich wünsche euch dabei viel Ausdauer und Durchhaltevermögen!

Gleichzeitig noch ein dickes Dankeschön an Herrn Skrabal, der sich so nett um mich "gekümmert" hat und der mir vor allem auch in Bezug auf meine Weiterbildung durch einen guten Tipp eine Möglichkeit eröffnet hat, die ich sonst wahrscheinlich übersehen hätte!!

Judith Ritzmann
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Hallo Judith,

ich gratuliere dir recht herzlich zur bestandenen Fachzertifikatsprüfung. Du kannst auf jeden deiner 91,5 Punkte stoz sein; ein wirklich hervorragendes Ergebnis!

Deinen Erfahrungsbericht habe ich mit sehr großem Interesse gelesen - nein, ich habe ihn regelrecht verschlungen, weil ich mich nämlich momentan auch auf diese Prüfung vorbereite.

Als staatlich geprüfter Übersetzer und Fremdsprachenkorrespondent, der beruflich momentan leider nicht besonders viel mit Sprachen zu tun, habe ich ebenfalls nach einer sinnvollen Ergänzung zu meinen beiden Berufsabschlüssen gesucht. Gerade als Übersetzer ist es m. E. enorm wichtig, ständig "am Ball" zu bleiben.

Ich habe ebenfalls vor, mich von meinem zuständigen Landgericht beeidigen zu lassen, was allerdings als Nicht-Selbständiger gar nicht so einfach ist, da von mir eine Freistellungsbescheinigung verlangt wird, aus der klar hervorgeht, dass ich jederzeit für die entsprechenden Gerichte und Notare zur Verfügung stehe. Eine solche Bescheinigung will mir mein "Brötchengeber" aber momentan nicht ausstellen (die Verhandlungen laufen noch :) ).

Dennoch habe ich den Entschluss gefasst, mich auf diese Fachzertifikatsprüfung vorzubereiten. Da ich in einer Behörde arbeite, ist es bestimmt nicht verkehrt, sich etwas intensiver mit der deutschen Gerichts- und Behördenterminologie auseinanderzusetzen. Vielleicht ermöglicht mir ja dieses Zertifikat, in dieser Behörde eine Stellung zu bekommen, bei der ich meine Fremdsprachenkenntnisse anwenden kann. Judith, ich denke auch, dass so ein Fachzertifikat durchaus ein "Türöffner" sein kann - vielleicht öffnet es auch so manche Behördentür.

Auch ich glaubte auf Grund meiner jetzigen Tätigkeit zu wissen, dass diese Materie sooooo trocken ist, was aber definitiv nicht der Fall ist. Insbesondere die Gerichtsterminologie ist durchaus interessant. Allerdings muss man schon den "inneren Schweinehund" überwinden, sich nach einem sehr langen Arbeitstag mit dieser Terminologie zu befassen.

Ich gehe bei der Vorbereitung auf diese Prüfung wie folgt vor:
Ich habe mir beim ersten Durcharbeiten des Fachbuches eine Excel-Tabelle angelegt, in der ich wichtige Begriffe mit den entsprechenden Erklärungen in alphabetischer Reihenfolge notiert habe. Dieses "Glossar" möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt noch um die entsprechenden fremdsprachlichen Entsprechungen - so fern vorhanden - erweitern. Nun arbeite ich dieses Buch erneut durch und versuche eventuelle Wissenslücken zu schließen.

Allerdings fühle ich mich schon irgendwie allein gelassen, da ich mich ohne jeglichen Kontakt zur "Außenwelt" auf diese Prüfung vorbereite. Daher an dieser Stelle eine Frage an dich, Judith: Wie sah denn die von dir geschilderte fachliche und pädagogische Betreuung während der Durcharbeitung des Fachbuches aus? Ich dachte, dass es sich hierbei um ein reines Selbststudium handelt, bei dem man sich irgendwie allein "durchwursteln" muss.

So, jetzt muss ich mich aber wieder mit der Gerichts- und Behördenterminologie befassen.

Ich wünsche allen Mitgliedern dieses Forums ein erholsames Wochenende.

Viele liebe Grüße
Buddel
Gast

Hallo Buddel!

Na, dann schon mal vorab vieeeeel Durchhaltevermögen fürs weitere Durchwursteln! :D

Freut mich, wenn dir mein Bericht geholfen hat bzw. noch hilft. Auf jeden Fall weißt du jetzt, daß du nicht allein auf weiter Flur bist, sondern daß es "da draußen" noch andere gibt, die sich das antun bzw. angetan haben!

Was die pädagogische und fachliche Betreuung angeht, so habe ich mich da vielleicht ein bißchen unglücklich ausgedrückt.
Naturlich handelt es sich bei dem Lehrgang um ein reines Selbststudium ohne jegliche direkte Betreuung; es ist mit einem Fernstudium bzw. Fernunterricht, wie u.a. von der AKAD angeboten, bitte nicht zu verwechseln! Damit hat dieser Lehrgang nämlich überhaupt nichts zu tun.
Die pädagogische und fachliche Betreuung, die ich meinte, besteht/bestand darin, daß mir Herr Skrabal in der Zeit, in der ich mir das Buch reingezogen habe, immer wieder Fachtexte und weitere interessante Unterlagen aus diesem Bereich nachgeliefert und mich so unterstützt hat. Eine darüber hinausgehende Betreuung gab es nicht. Tut mir leid, wenn ich da ein bißchen Verwirrung gestiftet habe. Mir war natürlich klar, was gemeint ist, weil ich es so gemacht habe, deshalb habe ich mir auch keine weitergehenden Gedanken darüber gemacht, daß ein anderer das womöglich falsch auffassen könnte.

Aber was ich an "Betreuung" erfahren habe, sprich: die mir übersandten Unterlagen und Fachtexte, war erstklassig und hat mir sehr weitergeholfen.

Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen machst du das mit der Excel-Tabelle sehr gut; ich meine, dieses Vorgehen ist ideal als Vorbereitung auf die Prüfung. Nicht nur, weil du das Gelesene schon in dem Moment zu verarbeiten beginnst, in dem du es dir überhaupt aufschreibst, sondern auch weil diese Verarbeitung vertieft fortgesetzt wird, wenn du dich mit der Erstellung einer solchen Tabelle beschäftigst. Spreche da sozusagen aus Erfahrung! 8)

Das mit der "Freistellungserklärung" vom Arbeitgeber wußte ich nicht. Ich hoffe mal, daß die das von mir nicht in der Form verlangen, sonst haben wir da noch eine kleine Hürde zu überwinden; dann muß ich nämlich quasi dreien von meinen insgesamt fünf Chefs (eben die, mit denen ich am meisten zu tun habe und denen ich da ein gewisses "Mitspracherecht" einräume :wink:) klar machen, daß ich das zwar von ihnen brauche, daß es sich aber nicht negativ auf meine sonstige Arbeitsleistung auswirken wird... Dafür muß ich dann schon einen sehr guten Moment erwischen, fürchte ich. Aber warten wir's mal ab.

Was die "Außenwirkung" angeht, so hat sich die noch gesteigert; irgendwie werde ich jetzt noch mehr ernst genommen. Das Zertifikat wirkt sozusagen nach...
Habe mir gerade eine sehr lange Übersetzung an Land gezogen, die ich wohl nicht sonst nicht so ohne weiteres von dem betreffenden Chef bekommen hätte - aber das Zertifikat und die Tatsache, daß ich allen Widrigkeiten zum Trotz immer schön weitermache und unbeirrt mein Ding drehe, scheinen ordentlich Eindruck gemacht zu haben.
Ansonsten bekomme ich von dieser Seite nämlich nicht unbedingt Aufträge, weil es mit Chemie/Technik nicht ganz 100%-ig mein Fachgebiet ist (aber das kann es ja noch werden! :lol:). Buddel, ich denke, auch DEIN Arbeitgeber wird positiv beeindruckt sein, wenn du ihm nach bestandener Prüfung dein Fachzertifikat unter die Nase hältst. Es zeichnet dich einfach besonders aus, weil du dir nebenher noch solchen Streß machst, um weiterzukommen.

So, jetzt wünsche ich dir ein schönes (restliches) Wochenende und weiter viel Spaß mit Lernen! Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Bericht einen kleinen Motivationsschub verpassen! :wink:

Liebe Grüße
Judith
-Christian-
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Hallo Judith,

vielen Dank für deinen überaus interessanten Beitrag. Das mit der pädagogischen und fachlichen Betreuung habe ich wohl falsch verstanden. Sorry. Nochmals herzlichen Dank für die Klarstellung.

Man braucht auf jeden Fall viel Durchhaltevermögen, wenn man sich nach einem langen Arbeitstag auf diese Prüfung konsequent vorbereiten will. Da ich diese Materie aber alles andere als langweilig und trocken finde, braucht man so viel Durchhaltevermögen nun auch wieder nicht. Wenn man Gefallen an einer Sache findet, fällt es einem nicht ganz so schwer, sich auch nach einem harten Arbeitstag an den Schreibtisch zu setzen und die Bücher zu wälzen. Ja, es macht sogar Spaß, sich in diese Materie einzuarbeiten. Es geht mir ja schließlich nicht nur darum, ein Fachzertifikat in Händen zu halten, sondern insbesondere auch darum, mich in ein neues Fachgebiet intensiv einzuarbeiten.

Judith, ob alle Richter/innen eine "Freistellungserklärung" von denjenigen verlangen, die nicht selbständig sind, kann ich nicht sagen. In meinem Fall besteht die zuständige Richterin leider auf eine solche Bescheinigung, was ich ihr ja auch nicht verübeln kann. Schließlich will sie sicher gehen, dass der Übersetzer auch da ist, wenn man ihn braucht. Meine Personalabteilung wiederum befürchtet, dass es sehr häufig vorkommen könnte, dass sie auf mich verzichten müssten, was ja überhaupt nicht der Fall sein muss. Die Wahrscheinlichkeit, als frisch beeidigter Übersetzer oder Dolmetscher ständig für Gerichte und Notare arbeiten zu müssen, dürfte verhältnismäßig gering sein, was mir auch die o. g. Richterin bestätigte. Jedenfalls hoffe ich, dass du damit weniger Probleme haben wirst.

Es ist schon ziemlich spät, also höchste Zeit, den Compi auszumachen. Ich bedanke mich für den willkommenen Motivationsschub und wünsche dir ein angenehmes Restwochenende.

Liebe Grüße
Buddel
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Reinold Skrabal
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Hallo Buddel,

Sie schrieben:

"... dass von mir eine Freistellungsbescheinigung verlangt wird, aus der hervorgeht, dass ich jederzeit für die entsprechenden Gerichte und Notare zur Verfügung stehe. Eine solche Bescheinigung will mein Brötchengeber aber momentan nicht austellen."

Da habe ich Verständnisprobleme, denn wenn Sie lediglich als Übersetzer tätig sind, üben Sie diese Tätigkeit ja nur abends und am Wochenende und nicht während der Dienstzeit aus, weil diese Verpflichtung ja keine Dolmetschertätigkeit umfasst, für die das Land Berlin erstens gar keine Prüfung abnimmt (!) und Sie auch keinen Ausbildungsnachweis erbringen können (???).

Oder ist es in Berlin so, dass bei bestandener staatl. Ü-Prüfung a u t o m a t i s c h (und ohne zusätzliche staatl. D-Prüfung) auch eine öffentl. Bestellung als D o l m e t s c h e r für die Gerichte und Notare ausgesprochen wird?

Die gerichtl. Tätigkeit als Übersetzer ist ein ö f f e n t l i c h e s Amt und darf (wie auch bei den Schöffen) von keinem Arbeitgeber behindert
werden!

Im Übrigen kann das Fachzertifikat eventuell auch als Türöffner für eine gerichtliche Dolmetschertätigkeit wirken, wenn außer der staatl. Ü-Prüfung k e i n e staatl. oder akademische Dolmetscherprüfung absolviert worden ist, und zwar speziell in den Fällen, in denen im betreffenden "Gerichtsbezirk" erstens keine Dolmetscher für die betreffende Sprache beeidigt sind und zweitens BEDARF besteht!

Ich wiederhole ausdrücklich: k a n n , denn diese Entscheidung ist ausdrücklich in das Ermessen des Gerichts gestellt und von den besonderen örtlichen Gegebenheiten und Vorschriften abhängig.

Ein zögerliches Verhalten des Arbeitgebers könnte ich mir eventuell nur bei einer während der Dienstzeit stattfindenden D-Tätigkeit vorstellen, aber nicht bei einer reinen Ü-Tätigkeit.

Liebe Grüße
Reinold Skrabal
Zuletzt geändert von Reinold Skrabal am 24.07.05 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
-Christian-
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Hallo Herr Skrabal,

es tatsächlich so, dass man in Berlin nach bestandener Ü-Prüfung automatisch als Dolmetscher (!) vereidigt wird, was daran liegen mag, dass es hier - anders als beispielsweise in Baden-Württemberg - nicht die Möglichkeit gibt, die staatliche D-Prüfung abzulegen.

Unter "Dolmetschen" versteht man hier demnach die Übertragung von Verhandlungen (Dolm.) oder Schriftstücken (Üb.) in eine andere Sprache:

"Der Dolmetscher (!) schwört folgenden Eid: "Ich schwöre, dass ich die Verhandlung [Dolm.] oder Schriftstücke [Üb.] aus der ... Sprache oder in diese Sprache treu und gewissenhaft übertragen werde, wenn ich von einem Gericht des Landes Berlin oder einem Berliner Notar als Dolmetscher zugezogen werde." (§ 19 Abs. 3 des Gesetzes zur Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes (AGGVG))

Nach erfolgter Vereidigung wird man in ein Dolmetscherverzeichnis eingetragen: Der allgemein beeidigte Dolmetscher wird in das Dolmetscherverzeichnis eingetragen." (§ 19 Abs. 4 AGGVG) In Absatz 5 heißt es dann weiter: "Die Eintragung in das Dolmetscherverzeichnis schließt die Ermächtigung ein, die Richtigkeit und Vollständigkeit einer Übersetzung ... zu bescheinigen."

Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass man nach erfolgter Vereidigung auch bei Verhandlungen dolmetscher muss; diese Tätigkeit würde sicherlich hauptsächlich während meiner eigentlichen Dienstzeit stattfinden, was meinem "Dienstherrn" natürlich gar nicht recht wäre. Gäbe es in Berlin die Möglichkeit, sich nur als Übersetzer vereidigen zu lassen, wäre das sicherlich kein Problem, da ich sämtliche Übersetzungen auch außerhalb meiner Dienstzeit anfertigen könnte. Herr Skrabal, auf jeden Fall freue ich mich schon heute, mich mit Ihnen im Juni über viele interessante Themen dieser Art unterhalten zu dürfen.

Viele liebe Grüße aus Berlin
"Buddel"
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Reinold Skrabal
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Hallo Buddel,

vielen Dank für die punktgenaue und sehr präzise Information (wie man sie halt von Buddel nicht anderns gewohnt ist).

Bei uns im wilden Süden wird für die Dolmetschertätigkeit grundsätzlich die staatl. D-Prüfung gefordert (das Ü-Examen genügt nicht). Ausnahmen werden nur in besonders gelagerten Fällen gemacht. So ist es eben in Deutschland, wo man es mit 16 Kulturköchen zu tun hat , von denen jeder sein eigenes Süppchen kocht.

Liebe Grüße nach Berlin
Reinold Skrabal
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pinkpanther
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Hier ist noch etwas, das ich euch allen und besonders auch Buddel nicht vorenthalten möchte... So zum Thema "wie wirkt sich so etwas beim Arbeitgeber aus".

Dieses Zertifikat, obwohl es ja "nur" die deutsche Fachsprache betrifft, scheint bei meinen Chefs einen so großen Eindruck gemacht zu haben, daß sich die Außenwirkung nun sogar schon bei unseren Kunden zeigt...

Bei mir ist da nämlich ein Übersetzungsauftrag gelandet, den ich einem Kunden zu verdanken habe. Der hat meinem betreffenden Chef, der ihn um Übersendung einer Übersetzung gebeten hatte, nämlich gesagt, er hätte da doch jemanden an der Hand, diese Übersetzerin könne doch sicher außer Englisch auch Französisch - und schwups! gehörte das Ganze mir! :lol:
Zufällig weiß ich, daß mein Chef diesem Kunden mal beiläufig mitgeteilt hatte, daß "wir eine Übersetzerin im Hause haben"...

Wobei ich jetzt natürlich quasi einen "Heimvorteil" genieße, weil hier außer mir keiner ausreichend Französisch kann, um solche Sachen übersetzen zu können... :twisted:

Also: es lohnt sich!!! Und das ging jetzt ganz besonders an dich, Buddel, so als weiterer Motivationsschub! :wink:

Viele Grüße und ein schönes Wochenende! 8)
-Christian-
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Hallo pinkpanther!

Vielen Dank für deine netten Zeilen, die ich mit großem Interesse gelesen habe. Es freut mich wirklich sehr, dass dir das Fachzertifikat einen so großen Nutzen bringt - und es wird sicherlich auch künftig entscheidend dazu beitragen, deine berufliche Laufbahn in die von dir gewünschte Richtung zu lenken.
pinkpanther hat geschrieben:
Also: es lohnt sich!!! Und das ging jetzt ganz besonders an dich, Buddel, so als weiterer Motivationsschub! :wink:
So einen Motivationsschub kann ich jetzt sehr gut gebrauchen. :D Ich bearbeite zwar noch nicht die Aufgaben der Fachzertifikatsprüfung, aber dafür beschäftige ich mich momentan mit den Prüfungsaufgaben im Anhang des Fachbuches. Man stochert dabei irgendwie im Dunkeln, da ich ja nicht weiß, ob meine Antworten richtig sind, weil es in den meisten Fällen leider keine Lösungsvorschläge gibt. Besonders die Lückentexte finde ich etwas gewöhnungsbedürftig. ABER: Die Mühe lohnt sich ganz bestimmt. Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Und wenn ich dann noch so nette Motivationsschübe bekomme, kann hoffentlich nicht mehr schief gehen.

Viele Grüße und ein erholsames Wochenende!
Buddel
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pinkpanther
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Hallo Buddel!

Freut mich, wenn dir ein gelegentlicher Motivationsschub hilft! :D

Du fühlst dich beim Durcharbeiten der Aufgaben im Anhang des Buchs ein wenig alleingelassen. Und ich gebe zu, anfangs ging es mir ähnlich. Nach insgesamt vier Jahren AKAD (zwei verschiedene Studiengänge, aber nach dem gleichen Schema) hatte ich ganz am Anfang auch so meine Probleme. Ich war an die Kontrollaufgaben im Anhang gewöhnt, wo du ja sofort die richtige Antwort nachlesen kannst und somit in etwa weißt, wo deine Schwachstellen liegen.

Das ist bei dem Fachbuch nicht der Fall. Aber genau da liegt m.E. der Unterschied zwischen dem Fernstudium der AKAD und dem reinen Selbststudium, wie es dieses Buch eben darstellt. Man muß sich das Fachwissen eben selbst - und völlig auf sich allein gestellt - erarbeiten. Das ist eine gute Übung für später, wenn du mal als Übersetzer arbeitest, ob selbständig oder nicht. Da wird auch nicht unbedingt noch mal jemand nachprüfen, ob das jetzt richtig ist oder nicht bzw. du wirst dich auf dich und deine Fähigkeiten verlassen müssen, auch wenn du vielleicht an der einen oder anderen Stelle ein wenig unsicher bist.

Was ich bei dem Fachbuch bemerkt habe, ist, daß es zwar einige Stellen in den Prüfungsaufgaben gibt, die einen auf den ersten Blick zu erschlagen scheinen ("das kann nicht in dem Buch stehen, sonst wüßte ich das jetzt!"). Aber dann habe ich das Ganze einen Tag liegen gelassen, eine Nacht oder zwei darüber geschlafen und bin dann mit frischer Energie an die Sache rangegangen. Und habe mir dann wirklich auch die Mühe gemacht, mir die Problemstellen bewußt rauszusuchen.
Die allermeisten habe ich in dem Buch auch gefunden. Was die Sachen angeht, wo ich partout nichts finden konnte, so habe ich da das Internet bemüht und habe mal den Satzzusammenhang eingegeben oder eben den Begriff, von dem ich dachte, das muß die Lösung sein! Klar, das ist nicht 100%-ig sicher und gibt dir letztlich auch keine Garantie für Richtigkeit und Vollständigkeit, aber es hilft.
Und in einigen Fällen, so habe ich es selbst erlebt, hilft es, wenn man einfach seine Phantasie bemüht und seine Kreativität ans Ruder läßt.

Alles in allem habe ich die Erfahrung gemacht, daß sich etwa 95% der Antworten aus dem Fachbuch herausfiltern lassen. Allerdings muß ich sagen, daß ich aufgrund etwas größerer Arbeitsbelastung im Büro zeitweise während der Vorbereitung auch gezwungen war, das Ganze etwas lockerer anzugehen und nicht zu verbissen zu arbeiten. Das kann auch hilfreich sein, obwohl es mir natürlich in dem Augenblick nicht gefiel, weil ich - wie übrigens bei den meisten Prüfungen - bis zuletzt dachte, liebe Zeit, du hast viel zuwenig getan; du brauchst noch dieses und jenes und überhaupt!. Aber das ist Blödsinn! Damit macht man sich nur unnötig selbst verrückt.

Was mir bei der Prüfung dann auch geholfen hat, waren die vielen zusätzlichen, der Praxis entnommenen Unterlagen, die ich von Herrn Skrabal noch bekommen habe, nachdem ich mich für die Prüfung bei ihm angemeldet hatte. Da konnte ich mir dann auch noch einiges herausfiltern, was mir bei der Beantwortung der Fragen sehr geholfen hat. Eben weil es direkt der Praxis entnommen ist, auf die die Fragen sich beziehen.

Auch wenn du im Moment glaubst, im Dunkeln zu stochern, ich denke, so schlimm ist es bei weitem nicht. Du wirst sehen, wenn du dich erst angemeldet hast und nach Durcharbeiten des wirklich hilreichen Zusatzmaterials vor der eigentlichen Prüfung sitzt, daß das Ganze an sich nicht so unmöglich ist, wie es dir vielleicht im Augenblick erscheint. Du erwähntest ja schon, daß du insbesondere die Lückentexte gewöhnungsbedürftig findest.

Ich denke, du bereitest dich da viel intensiver vor als ich dazu in der Lage war. Und ich habe es trotzdem geschafft, mit einem nicht zu verachtenden Ergebnis. 8) Und das kannst DU auch! :D Du kennst Herrn Skrabal ja auch so ein bißchen, und ich kann dir nur versichern, daß er einen wirklich nicht in die Pfanne hauen will mit der Prüfung und allem. Du fühlst dich im Moment vielleicht etwas alleingelassen, aber das bist du nicht! Glaub mir, das wird schon.

Und wie schon in einem meiner ersten Beiträge zu diesem Thema vielleicht erwähnt, kann ich jedem, der sich dafür interessiert, nur wärmstens empfehlen, das "mitzunehmen" (siehe "Außenwirkung"!! 8) ). Es ist machbar, wirklich und ganz ehrlich! Denn sonst hätte ich mich wohl nicht dafür entschieden, für "Zeitverschwendung" ist mir mein kleines bißchen Freizeit zu schade... :wink:

Also, Buddel, das Gefühl des Alleingelassenseins und des Stocherns wird sich auch bei dir bald legen und ich bin überzeugt, daß auch du diese Prüfung mit Bravour meistern und mit einem tollen Ergebnis bestehen wirst! Mach dich nur nicht zu verrückt, denn das bringt nichts. Wenn man sich erstmal an einer Sache so richtig festgehängt und hinein verbissen hat, kommt man da nur schwer wieder raus... Alltägliche Erfahrung eben!

Noch einmal zusammenfassend: mach es gründlich, aber laß dich nicht verrückt machen. Du wirst sehen, daß wirklich die meisten Antworten dem Buch (und der Rest den Zusatzunterlagen bzw. dem Internet, z.B. einschlägigen Glossaren aus dem Fachgebiet Recht) zu entnehmen sind! Und es geht Herrn Skrabal ja wirklich nicht darum, zu zeigen, wie blöd wir sind, um es mal so frech zu formulieren, sondern darum, zu zeigen, was wir können.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir auch weiterhin den nötigen Biß und das notwendige Durchhaltevermögen. Du schaffst das schon!! :D

Liebe Grüße!
Judith
-Christian-
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Hallo Judith,

vielen Dank für deine netten Worte. Vielleicht habe ich bei der Durcharbeitung des Fachbuches zu sehr die Kontrollaufgaben der AKAD-Hefte im Hinterkopf. Hier konnte man sofort erkennen, wo noch eventuelle Schwachstellen sind. Ich gebe dir allerdings Recht, dass die Durcharbeitung eines solchen Fachbuches bzw. die selbständige Aneignung einer Terminologie, mit der man sich nicht allzu gut auskennt, sehr der Praxis entspricht. Schließlich kommt es ja nicht selten vor, dass man sich als Übersetzer/in in alle möglichen Fachgebiete einarbeiten muss, und dabei wird einem bestimmt niemand behilflich sein.

Die Suche im Internet hat mir auch schon mehrmals geholfen, die eine oder andere „unlösbare“ Aufgabe doch zu lösen. Ich habe dann auch noch versucht, die Antwort entweder im Fachbuch oder in den einschlägigen Gesetzen (ZPO, StGB, StPO etc.) zu finden, was auch in manchen Fällen problemlos geklappt hat.
... liebe Zeit, du hast viel zuwenig getan; du brauchst noch dieses und jenes und überhaupt!
Das könnten meine Worte sein. :D Aber es stimmt schon, das ist Blödsinn, und man sollte sich nicht unnötig verrückt machen. Das ging mir bisher bei jeder Prüfung so: Ich hatte immer den Eindruck, dass ich ja noch sooooo viel hätte machen müssen, aber eigentlich war das nicht unbedingt erforderlich.

OK, Judith, ich werde deine Worte auf jeden Fall beherzigen. Sich verrückt zu machen, bringt überhaupt nichts – im Gegenteil, es schadet nur. Ich mache mir jetzt erst einmal einen starken Kaffee und dann gehe ich mit frischer Energie an die nächsten Aufgaben. :D
Und wie schon in einem meiner ersten Beiträge zu diesem Thema vielleicht erwähnt, kann ich jedem, der sich dafür interessiert, nur wärmstens empfehlen, das "mitzunehmen" (siehe "Außenwirkung"!! ). Es ist machbar, wirklich und ganz ehrlich!
Dieser Aussage schließe ich mich ebenfalls voll und ganz an. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte die Fachzertifikatsprüfung auf jeden Fall in Angriff nehmen. Es ist bestimmt machbar und die von Judith beschriebene „Außenwirkung“ ist ganz bestimmt kein Einzelfall. Ich bin davon überzeugt, dass jeder früher oder später daraus einen großen Nutzen ziehen kann.

So, jetzt aber wieder ran an die Prüfungsaufgaben. 8)

Viele liebe Grüße
Christian
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Hallo Buddel bzw. Christian :wink: ,

wollte nur mal hören, wie es dir inzwischen mit dem Fachbuch so ergangen ist. Bist du mittlerweile durch oder kämpfst du noch?

Ich habe zwischenzeitlich die nächsten Schritte in Angriff nehmen können, so z.B. die Beeidigung beim Landgericht München I. Bei meinen Chefs kam es sehr gut an; einer von ihnen besteht nun sogar darauf, daß ich ihm den fertigen Stempel zeige, wenn ich ihn habe... 8)

Laß doch bei Gelegenheit von dir hören, ich würde mich freuen! :D

Liebe Grüße
Judith
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Hallo Judith,

bedauerlicherweise hatte ich in den vergangenen Wochen nicht die Möglichkeit, mich intensiv mit „Mord und Totschlag“ zu befassen; stattdessen beschäftige ich mich mit Bakterien, Keimen, Viren und anderen „Tierchen“, die einem das Leben schwer machen. Ich habe mir eine ziemlich hartnäckige Infektion zugezogen, die ich nur sehr schwer wieder loswerde. Auf Grund des hohen Fiebers kann ich einfach keinen klaren Gedanken fassen, so dass es nicht gerade einfach ist, sich intensiv auf eine Prüfung vorzubereiten. ABER: Meine Körpertemperatur normalisiert sich wieder – langsam, aber sicher. Daher bin ich fest davon überzeugt, dass ich mich spätestens in ein bis zwei Wochen wieder voll und ganz dem Fachbuch widmen kann. :D

Die Beeidigung wäre übrigens auch mein nächster Schritt, aber alles schön der Reihe nach... Sobald ich mit dem Fachbuch durch bin, wird es selbstverständlich auch von mir einen Erfahrungsbericht geben.

Viele liebe Grüße und eine angenehme Restwoche
Christian
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Hallo Christian,

tut mir leid, das zu hören! Klingt reichlich unangenehm :roll: ; ich hoffe sehr, daß du bald wiederhergestellt bist!

Gute Besserung!!!

Liebe Grüße
Judith
-Christian-
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pinkpanther hat geschrieben:Hallo Christian,
... ich hoffe sehr, daß du bald wiederhergestellt bist! ...
Hallo Judith,

nun habe ich diese merkwürdige Infektion endlich überstanden. Allerdings weiß bis heute niemand hundertprozentig, um welche Krankheit es sich eigentlich handelte. Wird wohl ein ewiges Geheimnis bleiben. Zumindest waren die Ärzte in der Lage mir mitzuteilen, welche Krankheiten ich definitiv NICHT hatte. :? Na ja, immerhin etwas.

Auf jeden Fall kann ich mich nun wieder voll und ganz der deutschen Gerichts- und Behördenterminologie widmen. Bestimmt habe ich in den vergangenen Wochen den einen oder anderen Fachbegriff vergessen, aber das werde ich auf jeden Fall in den kommenden Wochen alles wieder nachholen.

Liebe Grüße
Christian
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