Staatl geprüfter Übersetzer Englisch

Englisch, Französisch...
Arielle

Und dieses Forum finde ich erst heute? :) Seit einigen Woche überlege ich mir jetzt schon, ob ich mit dem Studium für staatl gepr. Übersetzer für Englisch bei der AKAD anfangen soll. Das Infomaterial habe ich schon durchgearbeitet und den Eingangstest auch bestanden. Leider musste ich jetzt feststellen, dass man bei den Prüfungsämtern immer nur eine Fachrichtung auswählen kann. Ich wollte eigentlich zusätzlich Naturwissenschaften nehmen, weil ich das studiert habe und gerne weiter auf dem Gebiet tätig wäre. Wenn man jetzt aber nur Wirtschaft nehmen kann, dann ist das ganze damit eigentlich uninteressant für mich. Habe auch schon versucht bei AKAD rauszufinden, ob man dann vielleicht nur einige Module besuchen kann und dann selber für den naturwissenschaftlichen Teil verantwortlich ist, aber da wurde mir dann gesagt, dass sie ausschlieslich auf Wirtschaft vorbereiten und der ganze Studiengang darauf ausgelegt ist. Ich muss sagen, das war mir bisher nicht so klar. Ich meine natürlich so ein Economics Kurs kann nichts schaden, dachte ich, aber nur das Übersetzen von Wirtschaftstexten lernen?? Naja, und es ist ja auch leider so, dass viele Module nur innerhalb eines Studiums belegbar sind..
Was meint ihr denn? Wie sind eure Erfahrungen? Welche Kurse braucht man und meint ihr, das kann man auch alleine schaffen? Ich habe gelesen, dass sie diese Modulstruktur gerade erst eingeführt haben.. Ich fürchte das System vorher hätte mir besser gefallen. Weniger BWL... Ich hoffe, es gibt trotzdem schon Leute, die da Erfahrung haben..
Wie ist das denn eigentlich? Nach der staatlichen Prüfung, steht dann im Zeugnis welches Fachgebiet man hatte bzw. muss man das im Titel mit angeben? Kennt sonst vielleicht jemand andere Fernstudienkurse, die mir weiterhelfen könnte.
Ich find das so schade, hatte mich schon so gefreut auf die Kurse :( Aber nur BWL... Ich wollte doch Fachübersetzungen in Naturwissenschaften machen..
Vielen Dank für eure Hilfe :)
Arielle
gw_38
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Hallo Arielle,
ich bin in der exakt gleichen Situation wie Du. Allerdings bin ich als Architektin an der technischen Ausrichtung interessiert. Aber leider ist AKAD die einzige Einrichtung, die Übersetzer als Fernstudium anbietet.
Ich bin noch schwer am Überlegen, ob ich mich zwei Jahre durch die Wirtschaft beißen soll und nachher meine Technik selber erarbeite. Leider kommt bei mir ein Präsenzstudium nicht in Frage.
Ich bin neugierig, wie Du Dich entscheidest....
Kommst Du zufällig auch aus München?? Dann könnten wir uns ja evtl zusammenschließen....
Gruß Anna
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Reinold Skrabal
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Hallo Arielle,

wenn Sie Naturwissenschaften studiert und vielleicht sogar schon Ü-Erfahrung in diesem Fachbereich gesammelt haben und nachweisen können, müsste eine Anmeldung beim Prüfungsamt statt mit "Wirtschaft" auch mit "Naturwissenschaften" möglich sein, falls das betreffende Prüfungsamt das Sachfach "NW" zur Prüfung anbietet.

Wichtig ist nur, dass Sie vertiefte sachliche und sprachliche Kenntnisse in einem Fachgebiet Ihrer Wahl schriftlich nachweisen können, z.B. durch Arbeitgeberzeugnisse etc. Und dies unabhängig von der Vorbereitung auf die Prüfung mit dem Fachgebiet "Wirtschaft" bei der AKAD. Das heißt im Klartext, Sie sollten die AKAD-Ausbildung in Wirtschaft "durchziehen" (weil die Prüfungsordnung eine Ausbildung verlangt) und sich zur Prüfung mit "NW" anmelden. Erst kürzlich habe ich mich mit der Leiterin des Prüfungsamtes Darmstadt über dieses Thema unterhalten. Für die Anmeldung zur Prüfung zählt die Ausbildung als solche weit mehr als das Fachgebiet, in dem Sie ja nun wirklich (durch Ihr Studium) fit sein müssten. In der fremdsprachlichen Terminologie dieses Faches müssten Sie natürlich ebenso fit sein, das ginge auf I h r Risiko.

Das Fachgebiet wird in der Prüfungsurkunde vermerkt, angeben müssen Sie es im Titel n i c h t !!!

Bleiben Sie hart, erfüllen Sie sich Ihren Wunsch, sprechen Sie zu gegebener Zeit mit mehreren Prüfungsämtern, falls erforderlich.

Viel Glück!
Reinold Skrabal
christine

Hallo Arielle,

ich mache auch den Übersetzerlehrgang bei AKAD in Englisch. Ich war am Anfang vom Fachgebiet Wirtschaft auch nicht gerade begeistert, habe aber im Verlauf des Studiums gemerkt, dass das Gebiet von dem Fachwörterschatz eigentlich ganz gut eingrenzbar ist, was von Vorteil ist. Der Bereich Naturwissenschaften ist sehr weit umgreifend, das gebe ich bei der Wahl vielleicht zu bedenken.
Egal wie du dich entscheidest wünsche ich Dir viel Spaß und Erfolg.
Mit Grüßen

Christine
gw_38
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Hallo Christine, ja, das habe ich auch schon gehört, dass der Worschatz überschaubar ist.
Aber ich habe auch gehört, dass man sich schon ein Jahr vorher in den Tagszeitungen kundig über das aktuelle Wirtsschaftsgeschehen im Heimatland und im Zielland machen muß. Und das schreckt mich ab, denn ich finde es extram langweilig, die Wirtschaftsteile der Zeitungen zu lesen.
Ist es richtig, dass man sich so gut im aktuellen Geschehen auskennen muß?
Danke für Tipps
Anna
Gast

Es ist richtig, dass man sich für die staatliche Prüfung gut im aktuellen Gesellschaftsgeschehen des jeweiligen Landes auskennen muss. Das ist aber nicht auf den Bereich Wirtschaft beschränkt. Man muss auch keine Wirtschaftszeitungen lesen, es reicht auch, den Wirtschaftsteil einer anderen Tageszeitung (wenn es denn nicht gerade die Sun ist, o.ä.) durchzulesen.

Wichtig ist nicht nur das Wissen im wirtschaftlichen Bereich (das auch), sondern allgemeine gesellschaftliche und soziale Fragen. Um die kommt man im übrigen auch mit Prüfungsschwerpunkt Naturwissenschaften nicht herum. Daher werdet ihr auch bei der Wahl von NW nicht um das Lesen von Zeitungen herum kommen.

Ich persönlich bin überhaupt kein Fan von Wirtschaft. Im Gegenteil, ich finde es tot langweilig. Auch mir liegen Naturwissenschaften besser. Dennoch habe ich mich entschieden, bei der Prüfung Wirtschaft zu wählen. AKAD bereit darauf einfach wesentlich besser vor, als ich das selber kann, obwohl es sicher nicht unmöglich ist. Leider ist meine Zeit aber begrenzt und ich bin daher dankbar für jede Zielvorgabe, die ich bekommen kann.

Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass gerade der Kurs Wirtschaftsenglisch gut und einfach zu lesen ist. Er ist gar nicht so trocken, wie ich das vorher dachte. Der Kurs alleine reicht aber zum Bestehen nicht aus. Gerade der Teil "Geschäftsbriefe" scheint dringend eine Überarbeitung zu brauchen.

Egal wie ihr euch entscheidet, ich wünsche euch viel Glück.

Gruß,
Sonja ;)
Gast

Hallo alle zusammen,

tja, ich bin auch erst auf dieses Forum gestoßen, als ich mit der AKAD und der staatlichen Prüfung durch war! :wink:

Als "Ehemalige", die letztes Jahr die Prüfung in Karlsruhe gewagt und glücklicherweise bestanden hat, kann ich euch nur sagen: zieht das mit der Wirtschaft bei der AKAD durch. Die wissen da recht gut, was in der Prüfung (zumindest in Karlsruhe) auf euch zukommen könnte, und sind daher in der Lage, euch entsprechend vorzubereiten.
Einen Alleingang würde ich nach meinen Erfahrungen im Nachhinein nicht versuchen wollen; es müßte nicht wirklich schiefgehen, aber so "unvorbereitet"? Na, ich weiß nicht.

Bei mir ist es so, daß ich schon während meiner ersten Berufsausbildung mit der Wirtschaft in Kontakt kam, so daß ich da gewissermaßen "vorbelastet" war. Zur Zeit arbeite ich (noch) in einer Kanzlei, wo ich seit einiger Zeit immer mal wieder eine Übersetzung machen darf (Patentschriften, Verträge). Außerdem ziele ich auf eine Beeidigung ab. Das heißt kurzgefaßt, daß auf meinem Zeugnis steht, daß ich auf dem Fachgebiet Wirtschaft geprüft wurde, aber nebenbei weitere Erfahrungen auf anderen Gebieten sammle und versuche, das immer weiter auszubauen, so daß ich nicht dauerhaft auf die Wirtschaft angewiesen bin, sondern zwischendurch auch mal was anderes machen kann, zur Abwechslung.
Das ist auch in Anbetracht der Tatsache, daß es unzählige Konkurrenten im Berufsfeld der Übersetzer gibt, sicher nicht das Verkehrteste.

Euch würde ich daher, wie schon angedeutet, empfehlen, das "mitzunehmen" und durchzuboxen, was euch bei der AKAD im Rahmen des sehr teuren Studiums zugeworfen wird, und euch DANN (oder auch schon so nebenher) auf eurem anderen Sachgebiet (Naturwissenschaften, Technik usw. usf.) in den Bereich hineinzuarbeiten.

Um ganz ehrlich zu sein, mir hat bei der AKAD am Schluß vieles gestunken, z.B. diese vielen, vielen Seminare. Wer wie ich einen Full-Time-Job mit 40 Wochenstunden hat und bei 30 Tagen Jahresurlaub versucht, das Ganze in zwei Jahren unterzukriegen, könnte Probleme bekommen. Die zwei Jahre sind somit sehr knapp bemessen, zumal man meines Wissens all diese Seminare belegt haben MUß, um für die Prüfung in Karlsruhe zugelassen zu werden.
Was mich auch genervt hat, war diese scheinbare Unorganisiertheit. Ich gehörte zu jenen, die sich kurz vor der Umstellung auf das modulare System noch angemeldet hatten und somit wählen konnten, ob sie lieber das alte oder das neue System nutzen wollten. Da ich mich für das neue entschied, gehörte ich zu den sogenannten "Wechslern", die bisweilen auch die Dozenten zur Verzweiflung trieben.
So wurde ich in dem ersten Seminar, das ich besuchte, gleich gefragt, was ich denn da wolle, ich hätte doch das Seminar gar nicht besucht, worauf dieses angeblich aufbaute!
Bei einem Anruf war mir aber zuvor noch ausführlich erklärt worden, daß ich als "Wechslerin" nur die-und-die Seminare zu machen hätte und die anderen freiwillig seien. Und dazu gehörte das angebliche "Grundlagenseminar" nicht!
So richtig blickte keiner durch, fragte man zwei Leute, erhielt man drei verschiedene Antworten. Das war schon ein bißchen blöd.
Und für mich mit ein Grund, das Ganze so schnell wie möglich durchzuziehen. 8)

Was das regelmäßige Zeitunglesen betrifft, so bin auch ich da ein recht fauler Vertreter. Das heißt jetzt nicht, daß ich mich gar nicht informiere, aber gerade auf dem Gebiet Wirtschaft lese ich gerne mal nur die Überschriften, vor allem wenn ich es eilig habe... :lol:
Das sollte jetzt aber niemandem als Vorbild dienen!
Es ist nämlich nicht übertrieben, daß man vielleicht ein Jahr vor dem angedachten Prüfungstermin mit dem "vorbereitenden gründlichen Lesen" anfangen sollte, auch im Hinblick auf das Stegreifübersetzen, was ein sehr wichtiger und gewichtiger Bestandteil der mündlichen Prüfung ist.

Zeitungsmäßig würde ich euch, wenn ihr euch FÜR die AKAD entscheiden solltet, empfehlen, ab etwa ein Jahr vor der Prüfung den Economist zu abonnieren, der einmal wöchentlich erscheint und sprachlich ein sehr gutes Niveau hat, mit dem sich etwas anfangen läßt.
Die Texte aus dem Economist werden auch in den Seminaren gerne eingesetzt; auch für das Üben von Stegreifübersetzungen (die man für die Prüfung wirklich gut können sollte, damit es auch noch reicht, um die Auswirkungen der Nervosität am Anfang der Prüfung zu überwinden) bietet sich dieser an.
An deutschen Zeitungen würde ich spontan die FAZ empfehlen. Und wenn ihr euch da mal den Wirtschaftsteil anschaut - soooo viel ist das gar nicht! Zumindest nichts, was nicht zu schaffen wäre.
Ich habe mir oft in der Mittagspause eine Zeitung geholt und diese dann in der verbleibenden Zeit gelesen. So läßt sich das ganz gut unterbringen, wenn man abends nicht mehr viel Zeit hat (oder wenn man Besseres zu tun hat :wink:).

Für einen Überblick darüber, was in der Mündlichen so abgefragt wird, lest mal hier nach: http://www.fernstudenten.de/viewtopic.php?t=51738
Hier sind einige Erfahrungsberichte, unter anderem auch meiner, versammelt, womit ihr euch vielleicht ein bißchen ein Bild über das machen könnt, was noch verlangt wird, wenn ihr die schriftliche Hürde erst geschafft und hinter euch gebracht habt. :wink:

So, jetzt viel Spaß mit euren weiteren Überlegungen. Solltet ihr euch für die AKAD entscheiden, wünsche ich euch viel Durchhaltevermögen und Ausdauer. Aber: laßt euch nicht entmutigen; es wird den einen oder anderen Rückschlag/Tiefschlag geben, besonders am Anfang. Trotz allem: es ist manchmal schwierig, aber es ist zu schaffen, auch nebenher!

Viele Grüße!
Judith
-Christian-
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Guten Morgen alle zusammen!

Auch ich bin ein "Ehemaliger", der sich im Rahmen eines Fernstudiums bei der AKAD auf die Staatliche Übersetzerprüfung vorbereitet hat.

Als staatlich geprüfter Fremdsprachenkorrespondent war ich ebenfalls "vorbelastet", was das Fachgebiet Wirtschaft angeht. Vielleicht ist es nicht das interessanteste Fachgebiet, aber es ist verhältnismäßig einfach, sich innerhalb weniger Monate ein solides Grundwissen anzueignen, was beispielsweise bei den Fachgebieten Technik oder Geisteswissenschaften m. E. nicht unbedingt der Fall ist.

Ich habe während meines Fernstudiums - und auch in der schriftlichen bzw. mündlichen Übersetzerprüfung - die Erfahrung gemacht, dass sowohl den Dozenten als auch den Prüfern völlig klar war, dass mein Name nicht Keynes oder Milton ist :D ; man hat lediglich von mir erwartet, dass ich mehr oder weniger einfache wirtschaftliche Zusammenhänge in beiden Sprachen zumindest ansatzweise erklären kann. Es mag trocken sein, es mag langweilig sein, ABER: das regelmäßige Lesen der Wirtschaftsteile in- und ausländischer Zeitungen und (Fach-)Zeitschriften ist enorm wichtig. Hier schließe ich mich Judiths Empfehlung voll und ganz an:
Anonymous hat geschrieben:
...
Zeitungsmäßig würde ich euch, wenn ihr euch FÜR die AKAD entscheiden solltet, empfehlen, ab etwa ein Jahr vor der Prüfung den Economist zu abonnieren, der einmal wöchentlich erscheint und sprachlich ein sehr gutes Niveau hat, mit dem sich etwas anfangen läßt.
Die Texte aus dem Economist werden auch in den Seminaren gerne eingesetzt; auch für das Üben von Stegreifübersetzungen (die man für die Prüfung wirklich gut können sollte, damit es auch noch reicht, um die Auswirkungen der Nervosität am Anfang der Prüfung zu überwinden) bietet sich dieser an.
An deutschen Zeitungen würde ich spontan die FAZ empfehlen. Und wenn ihr euch da mal den Wirtschaftsteil anschaut - soooo viel ist das gar nicht! Zumindest nichts, was nicht zu schaffen wäre...
Ein Fernstudium bei der AKAD lohnt sich auf jeden Fall, aber man sollte dabei nicht vergessen, dass hier auch viel Eigeninitiative notwendig ist (Zeitunglesen, Stegreifübersetzen etc.).

Viel Erfolg wünscht euch
Buddel
Andreas Ulonska
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Liebe Mitstudenten,

zum Thema des "regelmäßigen Zeitungslesens" möchte ich noch etwas hinzufügen. Unter www.audible.de kann man mittlerweile Zusammenfassungen des "Handelsblattes", der "Zeit" sowie auch der "New York Times" und des "Wall Street Journals" als Audiodatei herunterladen. Dies kann freilich das Lesen von Fachzeitschriften nicht ersetzen, ist jedoch eine schöne Ergänzung und recht praktisch z.B beim Sport oder auf dem Weg zur Arbeit.

Viele Grüße - vielleicht treffe ich den ein oder anderen auf dem AKAD -Landeskundeseminar Englisch im März in Leipzig.

Andreas Ulonska
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marcomondavi
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Was haltet Ihr denn von Business-Spotlight?

Ich habe den gleich zu Beginn des Studiums abonniert und finde den Titel sehr hilfreich (vorallem, da die wichtigsten Vokabeln gleich mit Übersetzung dabei sind).

Den gibt's mit dem AKAD-Studi-Ausweis auch vergünstigt, erscheint allerdings nur 4 x pro Jahr.
-Christian-
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Hallo marcomondavi,

die Business-Ausgabe von Spotlight finde ich gar nicht so übel. Man kann recht aktuelle englische Wirtschaftstexte lesen und bekommt obendrein noch die deutsche Übersetzung ausgewählter Vokabeln und Redewendungen.

Dennoch sollte man zumindest während des Studiums auf den Economist nicht verzichten. Viele Übungstexte - aber auch Prüfungstexte - stammen aus dem Economist. Durch das wöchentliche Lesen (bzw. Durcharbeiten) dieser Zeitschrift gewöhnt man sich so langsam, aber sicher an den Schwierigkeitsgrad der schriftlichen Prüfung. Wer eine anspruchsvolle englischsprachige Zeitschrift lesen möchte (oder muss :D ), kommt am Economist nicht vorbei. Business-Spotlight dient eher der Unterhaltung; den Economist zu lesen - und zu verstehen -, ist harte Arbeit, die sich aber lohnt. Ich habe auch beide Zeitschriften während meiner Prüfungsvorbereitung gelesen, was sich definitiv ausgezahlt hat.

Buddel
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marcomondavi
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Hi Buddel!

Und wie sieht es mit der Business Week aus? Die kostet im Jahr für Studenten nur 58 Euro (Economist 73 Euro).

Sind die beiden vom Level her vergleichbar?

Gruß,
marcomondavi
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pinkpanther
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Hallo alle zusammen,

ich stimme Buddel zu: die Business Spotlight ist nicht schlecht (ich lese sie heute noch nebenher, als Bettlektüre für einen ruhigen Schlaf :wink:), gerade auch wegen der Vokabeln.

ABER: Als Prüfungsvorbereitung taugt sie nur bedingt. Spätestens in der mündlichen, wenn die Stegreifübersetzungen anstehen - mit denen man nicht erst vier Wochen vor dem Termin anfangen sollte! -, sollte man sich daran "gewöhnt" haben, daß die Texte ohne Vokabelhilfen geliefert werden.
Der Text in der mündlichen bzw. die Texte (es sind ja zwei) sind wie eiskaltes Wasser. Oder wie die berühmte Schachtel Pralinen: man weiß nie, was man kriegt! :wink:

Ich habe an mir selbst gesehen, wie das ist, wenn man sich an die Spotlight-Vokabelhilfen gewöhnt hat und dann mal einen Economist-Artikel wagt. Nein, das war gar nicht schön; ich hatte das Gefühl, rein gar nichts zu wissen.

Deshalb noch einmal - die Aussage von Buddel:
Buddel hat geschrieben:Durch das wöchentliche Lesen (bzw. Durcharbeiten) dieser Zeitschrift gewöhnt man sich so langsam, aber sicher an den Schwierigkeitsgrad der schriftlichen Prüfung. Wer eine anspruchsvolle englischsprachige Zeitschrift lesen möchte (oder muss :D ), kommt am Economist nicht vorbei. Business-Spotlight dient eher der Unterhaltung; den Economist zu lesen - und zu verstehen -, ist harte Arbeit, die sich aber lohnt.
unterschreibe ich glatt, wie sie dasteht! Spotlight und Business Spotlight sind sinnvolle Ergänzungen, sollten aber eher eine Nebenrolle spielen.
Was ich allerdings empfehlen könnte, wenn man so gar keinen Kontakt zum englischsprachigen Ausland hat bzw. wie ich auch keinen englischen Fernseh- oder Radiosender reinkriegt: ein Audio-Abo der Spotlight. Das Niveau ist nicht wirklich das Richtige (s.o.), aber wenn die CD immer mal im Hintergrund läuft, gewöhnt man sich auch ein bißchen mit an die Sprache. Das ist sicherlich auch nicht unwichtig. Und, wie gesagt, ich spreche da aus Erfahrung. :wink:
Und was noch hinzukommt - man hat im Internet auch Zugriff auf die Vokabellisten aus den Spotlight-Heften, wenn man "nur" das Audio-Abo gewählt hat.

@marcomondavi
Was die Business Week angeht, so habe ich da keine Ahnung; ich hatte sie nur einmal in den Händen, aber irgendwas hat mich abgestoßen. Wahrscheinlich wirkte sie mir zu trocken oder ZU wirtschaftlich angehaucht.
Generell spricht aber nichts dagegen, wenn du zwischendurch auch immer mal zu etwas anderem greifst, um das Ganze etwas "aufzulockern" und die Ereignisse auf der Welt mal aus einem anderen Blickwinkel serviert zu bekommen.
Ich persönlich hatte den Economist abonniert (und konnte mich bislang noch nicht davon trennen, weil ich mich doch irgendwie dran gewöhnt habe :wink:) und habe mir trotzdem zwischendurch immer mal wieder eine TIME gekauft oder eine gute englische Zeitung (Guardian z.B.).

Was die Zeitungen angeht, so fällt mir da gerade noch was ein: Der International Herald Tribune hat freitags immer eine "englische FAZ" dabei. Da stehen Artikel drin, wie sie die Woche über auch in der FAZ erschienen sind, das Ganze aber in englischer Übersetzung (nicht immer ist der Inhalt allerdings wortgleich; für das Erarbeiten eines Vokabelwortschatzes sollte es aber genügen).
Auf diese englische Ausgabe der FAZ kommt man auch über die Homepage der FAZ. Das fand ich gerade in Vorbereitung auf die mündliche sehr hilfreich.

So, euch anderen nun ein schönes Wochenende und noch viel Spaß und Ausdauer beim Studium!

Viele Grüße
Judith
-Christian-
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Hallo marcomondavi,

Business Week mag zwar preiswerter sein als der Economist, aber nicht unbedingt besser. Ich würde auf jeden Fall den Economist als Pflichtlektüre während des Studiums empfehlen. So groß ist ja die Ersparnis gegenüber anderen Zeitschriften dieser Art nun auch wieder nicht, aber der Aufpreis lohnt sich in jeder Hinsicht: Das sprachliche Niveau des Economist ist m. E. unschlagbar; es entspricht übrigens dem Schwierigkeitsgrad der Übungs- und Prüfungstexte (die ja auch zum Teil aus dem Economist stammen). Die Artikel sind nicht allzu lang (höchstens zwei bis drei Seiten), aber dennoch bekommt der Leser viele Hintergrundinformationen an die Hand, die insbesondere in der mündlichen Prüfung von Bedeutung sein könnten. Die Texte eignen sich auch sehr gut zum Üben von Stegreifübersetzungen.

Qualitativ hochwertige Zeitungen und Zeitschriften haben halt ihren Preis. Die FAZ beispielsweise gehört zu den teuersten Tageszeitungen Deutschlands, aber sie gehört zweifelsohne auch zu den besten (auch aus dieser Zeitung stammen übrigens einige Prüfungstexte).

Du musst ja für den Economist kein "Lebenszeitabonnement" erwerben, aber während des Studiums sollte man sich diese anspruchsvolle Lektüre gönnen. Glaub mir, es lohnt sich.

All the best,
Buddel
-Christian-
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pinkpanther hat geschrieben:... Spotlight und Business Spotlight sind sinnvolle Ergänzungen, sollten aber eher eine Nebenrolle spielen...
Da stimme ich Judith voll und ganz zu. Ich habe auch während meines Studiums Spotlight und Business Spotlight gelesen, aber beide Zeitschriften sind mit dem Economist auf gar keinen Fall vergleichbar. Mir erging es genau wie Judith: Ich habe die Ausgaben des Magazins Business Spotlight in entspannter Atmosphäre gelesen und hatte auch keine Schwierigkeiten, die Texte zu verstehen. ABER: Dann kam der Economist. Den kann man als Nicht-Muttersprachler nicht unbedingt so nebenbei lesen; man muss sich schon etwas Zeit nehmen, wenn man die Texte hundertprozentig verstehen will.

Man sollte rechtzeitig anfangen, sich an den Schwierigkeitsgrad der Prüfungstexte zu gewöhnen. Daher ist es ratsam, sich möglichst schon zu Beginn des Studiums mit zwei Presseerzeugnissen auseinanderzusetzen: dem Economist und der FAZ (die Süddeutsche Zeitung oder die Zeit wären auch nicht verkehrt). Es führt also kein Weg am Economist vorbei. :D

Viele Grüße
Buddel
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