Hallo Giucas,
meine Antwort wäre:
Kein ökonomisches Gesetz hat die Gültigkeit eines Naturgesetzes. Ein Naturgesetz ist raum- und zeitinvariant, d. h. es gilt immer, unter allen Umständen und überall auf der Erde gleich.
Wirtschaftlichem/rationalem Verhalten liegen zwar gewisse Gesetzmäßigkeiten (Zweck-Mittel-Beziehungen) zugrunde, es ist aber niemals im Detail vorhersehbar oder ganz berechenbar.
Jeder Marktteilnehmer kann von diesem Prinzip abrücken und sich im Einzelfall am kulturellen, gesellschaftlichen, sozialen oder individuellen Gesetzmäßigkeiten oder Prioritäten/Präferenzen orientieren.
Z. B.:
Obwohl ein bestimmtes Produkt in großen Mengen zu günstigen Preisen angeboten wird und die Konsumenten sowohl das Bedürfnis verspüren wie auch die Kaufkraft haben zum Erwerb dieses Produktes, kaufen sie es aus "ideellen Gründen" nicht.
Ein Produkt mit minderer Qualität und hohem Preis wird aus Imagegründen nachgefragt.
Ein Unternehmer verfolgt aus individuellen Präferenzen heraus nicht das Ziel der Gewinnmaximierung, sondern investiert in Umweltschutz und soziale Belange der Belegschaft.
Hilft Dir das?
