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schönes Hochschulgesetz...

Verfasst: 11.07.07 14:46
von Schanecke
Hallo Thomas,

hab mir gleich sämtliche Hochschulgesetze auf den Computer gespeichert... 8) Ich will beim nächsten Schlag vorbereitet sein!!!

Ich hab genau aus dem besagten Grund die AKAD gewählt. Ich will keinen gekauften Abschluss, der mich eigentlich "nur" Geld kostet. Gerade in der Personalauswahl hab ich immer wieder das Problem, dass die Leute nicht verstehen, warum ich jetzt gerade ihnen absagen muss, da sie ja nen Abschluss haben. Leider ist das so. Abschluss von bestimmten Bundesländern werden einfach bevorzugt behandelt. Leider ist das bei uns in Bayern so schlimm, dass ich mir wirklich überlegt hatte, den Dipl.-Kfm zu machen, da du in Bayern eigentlich ohne Diplom nix bist. Der B.A. oder B.S. ist erst langsam im kommen (anscheinend braucht Bayern bei sowas immer etwas länger :lol: )

Das Problem bei der Immatrikluation in Pinneberg ist einfach der Aspekt, dass ich immer den Wechsel in den Lebenslauf schreiben muss. Das ist immer so ein K.O.-Punkt, auch wenn es viele Personaler nicht gerne zugeben! Da wird nicht drauf geschaut, wer wohin gewechselt hat und warum. Es zählt lediglich der Wechsel an sich. Ich bekomme das jeden Tag in der Form zu sehen (Machs ja auch schon 1 Jahr).
AKAD steht zwar bei Personalern schon ziemlich gut da, vor allem, da ein Fernstudent als leistungsfähiger angesehen wird (ist leider so... ich hab auch nur meine Vorgaben :( ), aber es gibt auch Unternehmen, denen sagt AKAD überhaupt nichts und da steht man da wie bestellt und nicht abgeholt. Ich sprech da aus eigener Erfahrung.

Jaja, das leidige Thema Abitur... (hab ich dank bayerischer Fachhochschulreife zum Glück nicht :D )

Zum Thema Schulwesen in Deutschland lass ich mich hier nicht aus. Würde sonst im Nirvana enden, weil ich ausm Schreiben nicht mehr rauskommen würde...

Fakt ist einfach, dass durch den angeblich so großen Unterschied in den Lehrplänen gewisse Abschlüsse nicht anerkannt werden (wollen!)

Na wenn gleich immer übernachten musst und so nen langen Anreiseweg hast, dann versteh ich, warum du mir das Geld nicht geben wolltest! :wink: (Sorry, ein bischen Spaß muss sein, hab heut schon zu viel gearbeitet...)
Ich hab echt das große Glück, dass die AKAD gleich 2 Standorte hat, wo ich Prüfungen und Klausuren schreiben kann!!! Stuttgart und München halten sich bei mir mit ca. jeweils höchstens 2 Autostunden oder Zugfahrt die Waagschale. (Nürnberg gibts ja leider nicht mehr... Wär so schön um die Haustür gewesen...)

Auf jeden Fall freu ich mich wie ein Schnitzel aufs Studium, nicht zuletzt wegen meiner tollen Studienberaterin Frau Krüger (die kann ich echt nur empfehlen kann!) und bin gespannt, was noch so alles auf mich zukommt!

8)

Gruß
Ann-Katrin

P.S. danke für den Auszug! Da hätt ich mir heut abend nen Wolf gelesen, wenn ich das gesucht hätte! So kann ich die Zeit zum Lernen nutzen... Hab ja WIM01 auch noch gebucht... :D

Hätt ich fast vergessen!

Verfasst: 11.07.07 14:48
von Schanecke
:!:

Ohne Herrn Skrabal hätt ich auch die Anerkennung der Ausbildung nicht durchziehen können! Dem Mann kann man garnicht oft genug danken!

Verfasst: 11.07.07 15:58
von SeeYou
Hallo Schanecke,

Das ist immer so ein K.O.-Punkt, auch wenn es viele Personaler nicht gerne zugeben! Da wird nicht drauf geschaut, wer wohin gewechselt hat und warum. Es zählt lediglich der Wechsel an sich.
Ich bin ja platt: Ein Wechsel im Studium wird von Personalern als KO-Kriterium betrachtet? Das find ich gruselig...
Jemand, der die Uni wechselt hat doch normalerweise mehr von der Welt gesehen, andere Profs und Lehrmeinungen kennengelernt, hat sich an unterschiedlichen Unis behauptet....etc.
Für mich wärs eher ein Pluspunkt...klar, wenn die anderen Punkte dazu passen.

In welcher Branche arbeitetst du - oder denkst du, dass das überall so ist?

LG/Chris - die gerade dringend ein paar Uniwechsel aus ihrem Lebenslauf streichen muss ;-)

Personalberatung

Verfasst: 12.07.07 15:17
von Schanecke
Hallo SeeYou,

ich arbeite bei einem Personalberater und wir vermitteln Fach- und Führungskräfte.

Wenn du wüsstest, was manchmal zum Ausschluss führt... Dann hätten wir jeden Tag tausende von Klagen... Deswegen wird auch immer öfter allgemein abgesagt.
Leider ist das bei manchen, nicht bei allen Personalern, einfach so, dass das zeigt, dass ein Wechsel zeigt, dass man sich nicht festigen will und bei der nächsten Möglichkeit "davonläuft" (So steht es in meinen internen Schulungsunterlagen) sprich es ist fürs Unternehmen schlecht, solche Leute einzustellen.

Ich enthalte mich da lieber jeglichem Kommentar... Ich find machen Kriterien einfach sch****.

Ich kann aber sagen, dass es auch solche Personalchefs gibt, die das ganze wirklich würdigen. Aber Bayern ist hier auch immer so ein Ausnahmepflaster.

Gruß
Schanecke

Re: Personalberatung

Verfasst: 12.07.07 17:13
von marcomondavi
Schanecke hat geschrieben: Leider ist das bei manchen, nicht bei allen Personalern, einfach so, dass das zeigt, dass ein Wechsel zeigt, dass man sich nicht festigen will und bei der nächsten Möglichkeit "davonläuft" (So steht es in meinen internen Schulungsunterlagen) sprich es ist fürs Unternehmen schlecht, solche Leute einzustellen.
Das finde ich extrem sonderbar. Sonst heißt es doch immer, wenn eine Führungskraft länger als 4 Jahr im Betrieb ist, sei diese unflexibel....

Auslegungssache

Verfasst: 13.07.07 15:09
von Toby66
... auch wenn es etwas vom ursprünglichen Thema abgekommen ist... möchte ich das noch mal kommentieren:

1.) Daß ein Wechsel der Hochschule ein Kriterium sein kann, kann ich mir durchaus vorstellen, weil man ja unterstellen könnte (ausreichende Boshaftigkeit vorausgesetzt), daß derjenige versucht hat, seine Module an der jeweils leichtestmöglichen Hochschule zusammenzuschustern (auch wenn das in vielen / den meisten Fällen Unfug ist). Bei der AKAD sehe ich das nach wie vor eigentlich trotzdem anders, weil man ja eben nicht die Hochschule gewechselt hat, sondern lediglich die Niederlassung. Wenn eine personal-suchende Stelle hier einen Makel sieht, würde ich (zugegebenermaßen aus einem sicheren Arbeitsplatz heraus) auch kaum Interesse an einem Job dort haben.

2.) Mit der Flexibilität ist es ja wie mit vielen anderen Sachen. Einmal heißt es, wer länger als 2 bis 4 Jahre in einem Job bleibt, ist unflexibel. Dann heißt, wer NICHT länger als 5 Jahre in einem Job bleibt, ist zu wankelmütig / unentschlossen und es lohnt sich nicht, in solche Leute zu investieren. Das ging mir ähnlich, als ich damals mein Abitur am Abendgymnasium nachgemacht habe. Erst hieß es, man müsse lebenslang lernen und die Firma können auch Eigen-Initiative verlangen, wozug gäbe es denn Abendschule und Fernuni? Als ich meinen Vertrag unterschrieben hatte, hieß es dann von gleicher Seite, wenn jemand abends noch die Schulbank drücken könne, würde er tagsüber zu wenig arbeiten.

Ob sich die Unternehmen, die sich ja inzwischen zunehmend über Fachkräftemangel beschweren, einen großen Gefallen damit tun, es bei der Personalauswahl mit solchen "Mode-Erscheinungen" zu versuchen (mal so, mal so), möchte ich ja sehr in Frage stellen.

Wundern tut mich das aber nicht. Für mich sieht es manchmal so aus, daß man da teils sehr willkürlich irgendwelche Meßlatten errichtet, um aus Tausenden Bewerbern den einen auszuwählen, der exakt allen Anforderungen entspricht, ohne sich die Mühe machen zu wollen, wenigstens ansatzweise das wirkliche Potential der Bewerber zur Kenntnis zu nehmen.

Da könnte man etwas, was Wendelin Wiedeking (Porsche) mal in einem Interview gesagt hat, anwenden. Sinngemäß hieß es da: die deutschen Unternehmer sollten nicht ständig beklagen, was in Deutschland alles NICHT geht, sondern lieber schauen, was in Deutschland möglich ist und das dann auch anpacken. Das könnte man auf den Personalbereich übertragen: statt allerlei lustige Kriterien zu finden, die man zur Ablehnung von Bewerbern nutzen kann, wäre es vielleicht für alle hilfreicher, wenn die suchenden Firmen versuchen würde, das Potential der Leute besser einzuschätzen (noch besser wäre, sie würden damit gleich mal bei den eigenen Mitarbeitern anfangen).

Allen AKADianern wünsche ich, daß ihnen die Bekanntschaft mit solcherlei Kriterien bei Bewerbungen versagt bleibt....

Thomas