Soll ich es wagen oder lieber nicht?

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loox
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Schönen guten Morgen zusammen!

Ich steh hier vor einem mehr oder wenigen großen Problem: Ich weis nicht ob es sinnvoll ist ein Fernstudium (BWL / Dipl.-Kaufmann) bei der AKAD anzufangen.

Kurz zu mir: Ich bin fast 23 Jahre alt, habe eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel im Jahr 2003 abgeschlossen (Abschlussnote: gut). Seit 2003 bin ich als verwaltender Angestellter (Büro / teils mit Verkauf) tätig. Während dieser Zeit war ich auch drei Jahre als freier Mitarbeiter bei einem Lokal-Radiosender beschäftigt (was für das Studium wahrscheinlich eh nicht von Bedeutung sein wird).

Meine Schulabschlüsse sind wie folgt: Qualifizierender Hauptschulabschluss (2,0) sowie zweimalig (hängt mit meinem damaligen Ausbildungsvertrag zusammen) den mittleren Schulabschluss durch die Berufsschule.


Ich bin beim stöbern durch das Forum u.a. auf Themen wie Differentialrechnung gestoßen - was bei einer Nachforschung bei Wikipedia für mich nur als die berüchtigten "böhmischen Dörfer" abzuhaken ist.

Auf der anderen Seite hab ich auf der AKAD-Webseite diesen Englisch-Test durchgeführt.... Ui ui ui.... Lesen/Verstehen ist überhaupt kein Problem, nur bei diveren Zeitformen, etc. haperts halt schon etwas arg. Mein letzter Englischunterricht (Zwar Note 1) liegt auch schon fast acht Jahre zurück. Ob daher ein Bachelor-Studiengang sinnvoll ist, wage ich ja echt zu bezweifeln.

Normalerweise bin ich ja ein Optimist, aber in der Sache komm ich echt in grübeln ob ich das tun soll oder nicht. V.a. da es ja auch ein schöner Batzen Geld ist.

Würd mich freuen, wenn jemand diesbezüglich mal seine Meinung abgeben würde.
georgehackl
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Ebenfalls guten Morgen,

ich will keine Romane sondern vielleicht nur den einen oder anderen Tipp zu deiner Fragestellungen abgeben. Zu den Englischmodulen kann ich nicht viel sagen da ich ich bei der AKAD Wirtschaftsinformatik auf Diplom studiere und dort nicht relvant ist (es sei denn es wird als Wahlpflichtmodul im Grundstudium gewählt).

Generell kann ich folgenden Senf dazu geben:
Du musst dir vor Augen halten das du die Klausuren bzw. Prüfungen nicht aus dem Stehgreif schreiben wirst. D.h. die wirst dich vorher mit dem Thema an Hand der Hefte und den sonst noch zu Verfügung stehenden Mitteln bearbeiten. Somit ist das Thema dann nicht mehr unbekannt. Auch wenn im Vorfeld vieles als "Böhmische Dörfer" wahrgenommen wird.

Differentialrechnung bei der AKAD ist sicherlich ein Thema für sich, aber auf jeden Fall machbar. Zur Not findet sich für dieses sicherlich ein Nachhilfelehrer.

Sicherlich tut man sich im Laufe des Studiums mit Modulen schwer, die man als solches vorher nicht eingestuft worden wäre. Das Leben ist immer voller Überraschungen...

Wenn du es dir wirklich zutraust ein Fernstudium aufzunehmen, dann tu es.
Es sind Erfahrungen die man später sicher nicht missen möchte. Weil 2 oder 3 Module nicht den Vorlieben oder Vorkenntnissen entspricht sollte dich nicht zurückschrecken. Dann ist durchbeissen angesagt... man will ja das Studium machen um etwas lernen :D

Gruß
Marcus
HeikeB
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Hi allerseits,

ich kenne die aktuellen Durchfallquoten nicht, aber sicher ist, dass die wenigsten Studenten exmatrikuliert werden, weil sie ein Fach mehrmals total verhauen.
Die Angst vor Differenzielrechnung kann ich verstehen, aber wie marcus schon geschrieben hat: du kriegst in allen Fächern vorher Studienhefte zum Durcharbeiten, dann kannst du in der VH Fachfragen stellen und auch im Seminar dir noch Dinge erklären lassen. Also keine Angst vor bestimmten Fächern mit denen du jetzt vielleicht noch nix anfangen kannst.
Worüber du dir aber Gedanken machen solltest ist die Frage, ob du dich mehrere Jahre selbst zum Lernen motivieren kannst. Ob du mit der Einschränkung der Freizeit zurecht kommst. So ein studium nebenbei ist kein Zuckerschlecken und auch nicht mit einem regulären Studium oder Ausbildung zu vergleichen. In der Regel muss man einer Mehrfachbelastung stand halten - und das über Jahre.

Ich will keine Angst machen, denn das haben schon so viele geschafft!! Es ist also nicht unmöglich!!!! Trotzdem schades es nicht, wenn man vorher weiß, worauf man sich einlässt.

Ich drück die Daumen!

Heike
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BWLJackson
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Hallo Zusammen,

also ohne Werbung machen zu wollen - aber ein Studium lohnt sich immer. Ich habe 10 Jahre gebraucht um mich durchzuringen - mit 38 habe ich dann angefangen und glaube mir, es ist verdammt hart. Aber ich bin mir sicher das ich es schaffe und es bringt jetzt schon sehr viel. Vor allem Selbstvertrauen!

Differenzialrechnung - ist meistens nur ein Test - und den kannst Du 100 mal machen. Ich bin da auch durch gefallen - habe ca. 3 Monate nur auf das Fach gelernt mit teilweise zwei Nachhilfen parallel. Beim zweiten Anlauf habe ich dann bestanden. Momentan habe ich extrem mit KLR gekämpft - da bin ich auch durchgefallen und habe die KLausur vor drei Wochen geschrieben (...he leud hat schon jemand die KLR noten Januar Stuttgart??)
Das ist z.B. kein Test - also diesmal sollte ich es geschafft haben 8O .

Viele Fächer werden viel von Dir abverlangen - da heisst es durchhalten, dranbleiben und kleine Brötchen backen. Dein Leben wird sich ändern - nicht unbedingt zum negativen aber es wird anders sein. Und irgendwann kommt der Tag an dem Du vor deinem Haus alle AKAD Hefte verbrennst und die Farbe grün nicht mehr sehen kannst! (nee is nur Spass) :)
mFg

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hallokoeln
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Hi,

kann den anderen nur beipflichten. Mal durch eine Klausur durchfallen passiert schon mal. Aber dann hast Du ja noch einen Versuch (und evtl. sogar noch einen Dritten) u. für den lernt man dann wirklich idiotensicher. Und das sind immer nur Ausnahmefächer. Falls Du nicht generell nicht klar kommst u. dann merkst Du das sicher schnell. Bietet die AKAD denn nicht ein paar Probemonate an für so etwas? Zu Mathe gibt es ein Vormodul (das man dann allerdings zusätzlich kaufen muss - 116 EUR, wenn ich mich richtig erinnere), das wiederholt nochmal alle Grundlagen. Also das ist zu schaffen, wenn's auch manchmal etwas Arbeit kostet.

Zum Thema Englisch - im Diplom brauchst Du's nicht, also wenn es ein großer Sorgenfaktor für Dich ist, evtl. erwägen, noch das Diplom zu machen (aber dann schnell, die lassen nicht mehr ewig einschreiben dafür). Falls Du den Bachelor im Sinn hast, frag nochmal nach, ob Englisch Klausuren oder Tests sind - einen Test kann man unbegrenzt wiederholen, während Klausuren nur 1mal, max 2 (Härtefallantrag).

Ich war aber kürzlich in einem Bachelor-Pflicht-Englisch-Seminar: Stoff und Seminar waren zwar nicht einfach, aber die Klausur sehr gut machbar auch für jemanden, der in Englisch nicht so toll ist. Solange man auf Deutsch den Stoff verstanden hatte, kann man da auf jeden Fall durchkommen, denn es war sehr, sehr viel Zeit - wahrscheinlich, um die unterschiedlichen Sprachfähigkeiten auszugleichen.

Viel Erfolg beim Entscheiden! Sibylle
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ReneK
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AKAD ist kein Hardcore-Quäl-Studium (andere Unis machen in BWL nur Mathematik), außerdem hast Du durch das modulare Konzept genug Möglichkeiten Dir das einzuteilen.

Ich bin selbst mit ca. 1 Stunde/pro Tag Lernen dabei - das reicht mir.
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lilian79
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Hallo Loox,

ich stand am Anfang genau so da wie du! Ich habe kein Abi gemacht, jedoch meine Ausbildung mit gutem Erfolg abgeschlossen.

Ich arbeitete längere Zeit in meinem gelernten Job, bis mich der Ehrgeiz gepackt hat. Ich informierte mich bei der AKAD und habe versucht, mich mit WIM03 "anzufreunden". Ich war noch nie ein Mathe-Ass! Ich habe mir die Hefte angesehen und dachte, dass ich nicht mal mehr Bahnhof dabei verstehe. (Und was zur Hölle ist jetzt f(x)?? :lol: ) Aber ich habe auch einen Knallkopf und wenn ich mir was in den Kopf setze.... :wink:

Also, ich habe es gewagt: Mit Erfolg! 6 Wochen WIM-Hefte büffeln - täglich 2,5 Stunden und siehe da, beim ersten Anlauf durch! Die Note ist zwar nur naja (3,7) aber ich kann seeeeehr gut damit leben!

Nur Mut - alles machbar! :P

LG
Lili
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