Wie auf Fernstudium (Informatik) vorbereiten?

...hier stehen alle die Themen, die in den anderen Foren offtopic sind. :-)
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Sys

Hallo,

nach 3 Wochen intensiver Recherche habe ich mich schon fast für den Fernstudiengang Wirtschaftsinformatik an der AKAD entschieden.

Ins Auge gefasst habe ich den Juni als "Studienstart".

Bis zum Juni möchte ich nicht ganz untätig rumsitzen, kann mir jemand Fachliteratur zur Vorbereitung zum Studium empfehlen?

Folgende Literatur wurde mir vorgeschlagen bzw. habe ich selbst rausgesucht:

Mathe:
Lothar Papula - Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler Band 1 - 3

Programmierung:
Markt & Technik - C++ in 21 Tagen

Englisch:
Cornelsen: English Grammar, Große Ausgabe, Practice Book
Cornelsen: Business Objectives, Student's Book
Cornelsen: Business Objectives, Teacher's Book

Lernmotivation:
Aurer: Zum Lernen anregen. Motivation in Theorie und Praxis
Springer: Lernen zu lernen


Habt ihr mir weitere Literaturtipps für mich bzw. habt ihr mit oben genannter Literatur "schlechte" Erfahrungen gemacht?

Folgendes setzte ich als "gute" Literatur voraus:
- bereitet auf das Studium vor
- begleitet im Studium
- muss motivieren


Mein Ziel ist, neben der Vorbereitung auf mein Studium, erst mal prüfen, ob ich überhaupt noch am Abend einen für das Studium relevanten Stoff aufnehmen kann.

Meine "Vorbildung": (Wirtschafts-)Abi Light ´99
Vom Gefühl her habe ich 90% des Lernstoffs meiner 12-jährigen Schullaufbahn vergessen, Programmieren kann ich auch nicht mehr ;-)


Vielleicht hat mir jemand ein paar Literatur-Tipps oder andere Hinweise.

Danke & schönen freien, lernreichen Feiertag

von Matthias
Gast

Hey, das ist ein FH-Studium, keine Promotion.

Mathe: Wenn Dir Begriffe wie Polynom-Division, Produktmenge, Horner-Schema, Determinante, Matrix, Diskreminante, lineare Optimierung, Null- und Polstellen, Umkehrfunktionen noch alle ein Begriff sind, brauchst Du keine Vorbereitung.

Ansonsten ist der Kurs WIM01 für 6*18,- Euro zu empfehlen. Das sind die ersten Lektionen der Mathe für Wirtschaftsinformatiker. Den hab ich mir (auch Student WI) zusätzlich bestellt, das war kein Fehler. Normalesweise geht es mit WIM02 los. Du hättest so die Chance schon einmal das AKAD-Korrekturverfahren zu geniesen und die Grundlagen wären wieder refreshed.

Englisch: Warum nicht. Ist aber nur Nebensache im Studium.

Lernmotivation und Lernmethodik: Wird im Studium auch behandelt, kann aber nicht schaden. Prinzipiell zu empfehlen: Adaptive Wiederholung (Klassisches Karteikasten-Prinzip) und Mindmaping (-> www.mindjet.com).

C++ kommt im Studium dran, davon allerdings Grundlagen der Programmierung. Warte da lieber ab. (Im Internet gibt es Tausende Tutorials zu C++, kaufen überflüssing)

Präsentation ist ein komplettes Modul. Mach Dich fit in Powerpoint. Da gibt es einiges an Literatur, z.B. die von MS-Press.

Auch ja: Recht kommt im Studium dran, z.B. Arbeitsgesetze. Im Studium ist man knapp mit Zeit, das wäre eine nette Vorbereitung.
Sys

Hi,

vielen Dank für die Info.

Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich das ganze Mathezeugs vergessen => Muss es wohl oder übel auffrischen.
Habe gerade gesehen, wieviel die Mathebücher kosten ;-(

Ich werde auf jeden Fall im Vorfeld C++ lernen, da ich überhaupt nicht Programmieren kann und mir diese Tätigkeit schon immer schwer gefallen hat.
Auf der Suche nach Kursen im Internet bin ich fündig geworden, vielen Dank!

Den Tipp mit PowerPoint werde ich auf jeden Fall befolgen!

von Matthias
Gast

Hallo Sys,

ich habe ähnliche Gedanken/Befürchtungen wie Du vor Beginn des Studiums. Ich habe vor allem Respekt vor WIM04 - Mathe für WiInformatiker und den beiden Programmiermodulen C++ und Java. Ich habe nur html-Kenntnisse.
Wie ist es Dir inzwischen mit dem Studium ergangen?
Sys

Hi,

viele Informationen habe ich noch nicht, die erste Mathelektion ist in Ordnung, C++ & Java habe ich noch nicht erhalten.

von Matthias
Martin0815
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Registriert: 23.09.04 15:43
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Eine Seite für alle Probleme ^^:

www.highscore.de

dort gibt es Kurse für Programmierung im Allgemeinen, C++ und Java.

Zusätzlich auch UML (ist bei Softwareentwicklung 2 relevant).

Kostet nichts und eignet sich sehr gut zum Selbststudium!

Ansonsten würde ich Mathe erstmal abwarten. So schwierig ist das auch nicht und es sind ja nur Tests (zumindest WIM02 und 03, bei 04 weiss ich es nicht genau) die so oft wie nötig wiederholt werden koennen!
Gast

Ja, das ist doch mal ein wirklich schöner Tip. :)
Wenn ich nach den "Grundlagen der Programmierung" noch den Durchblick habe, könnte ich bei diesem Studiengang richtig sein.
Danke.

Madeleine
Gast

"Grundlagen der Programmierung" ist nicht der Reißer.

Ansonsten gilt für das AKAD-Grundstudium: Fleiss ist gefragt, weniger Können oder sonderliche Kreativität.

Oder anders ausgedrückt: Stumpfsinniges Auswendiglernen statt Verstehen und Anwenden.

Sekundärliteratur ist sogar schädlich, denn in Klausuren gilt ausschließlich AKAD-Stoff. Richtige Lösungen, die nicht aus den Lektionen stammen, gelten als falsch!

Beispiel INT01. Nennen Sie 3 TCPIP-Verwaltungstools.

Der Profi könnte schreiben: ARP, IPCONFIG, NSLOOKUP - 0 Punkte, alles falsch.

Der torfköpfige Auswendiglerner dagegen nur das, was in der Lektion steht. 1:1 wie ein Roboter, programmiert, aber keinen Verstand: volle Punktzahl.


Zumindest im Grundstudium ist AKAD genau das Gegenteil von einem wissenschaftlichen Studium.


Es gibt ein paar Ausnahmen, z.B. Recht. Hier lehren die Lektionen von AKAD Schrott; die (hart an der Schmerzgrenze) überheblichen Korrektoren erwarten nämlich eine juristische Form des Lösungsansatzes, der in den Lektionen nicht angesprochen wird; d.h. die 1.0 die man in den Hausaufgaben hinterhergeworfen bekommt, reicht in der Klausur höchstens für eine 3.


Dazu kommt der Schnellschreib-Druck in den Klausuren. Schönschreib-Mädchen sind hier immens bevorteilt.
Gast

Also wenn ich als Schönschreib-Mädchen einen Bonuspunkt bekomme, sollte ich an meiner Handschrift feilen ... :D

Scherz beiseite: das sind ja ganz schön harte Worte. Wenn man aber nun KEIN Profi ist (darum macht man ja das Studium), hilft stures Vorgehen nach Skript vielleicht sogar.?
Im Hauptstudium gibt es - soweit ich informiert bin - dann auch gar keine Programmierung mehr.

Na ja, schlauer ist man immer hinterher - das macht die Entscheidung vorher so schwierig :?
HeikeB
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Anonymous hat geschrieben:Wenn man aber nun KEIN Profi ist (darum macht man ja das Studium), hilft stures Vorgehen nach Skript vielleicht sogar.?
Egal ob Profi oder nicht - alles, was in den Klausuren abgefragt wird steht in der ein oder anderen Form in den AKAD-Lektionen. So soll es ja auch sein, denn wer will schon für jedes Modul noch zig Bücher zusätzlich kaufen??
Dass zusätzliches Wissen schadet kann ich nicht beurteilen - sowas habe ich jedenfalls nicht erlebt.

Ausgerechnet die Recht-Hefte als Schrott zu bezeichen halte ich für etwas verfehlt. Gerade die Fallaufgaben haben mich weitergebracht. Richtig ist aber IMHO, dass man etwas intensiver auf das Subsummieren (1 oder 2 m?) eingehen sollte, denn das fällt vielen schwer.
Nach wie vor Schrott ist aber Steuerrecht. :roll:

Zum Informatik-Studium speziell kann ich aber wenig sagen, das ist nicht meine Fachrichtug.

Heike
Martin0815
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Registriert: 23.09.04 15:43
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Anonymous hat geschrieben:"Grundlagen der Programmierung" ist nicht der Reißer.

Ansonsten gilt für das AKAD-Grundstudium: Fleiss ist gefragt, weniger Können oder sonderliche Kreativität.

Oder anders ausgedrückt: Stumpfsinniges Auswendiglernen statt Verstehen und Anwenden.

Sekundärliteratur ist sogar schädlich, denn in Klausuren gilt ausschließlich AKAD-Stoff. Richtige Lösungen, die nicht aus den Lektionen stammen, gelten als falsch!

Beispiel INT01. Nennen Sie 3 TCPIP-Verwaltungstools.

Der Profi könnte schreiben: ARP, IPCONFIG, NSLOOKUP - 0 Punkte, alles falsch.

Der torfköpfige Auswendiglerner dagegen nur das, was in der Lektion steht. 1:1 wie ein Roboter, programmiert, aber keinen Verstand: volle Punktzahl.


Zumindest im Grundstudium ist AKAD genau das Gegenteil von einem wissenschaftlichen Studium.


Es gibt ein paar Ausnahmen, z.B. Recht. Hier lehren die Lektionen von AKAD Schrott; die (hart an der Schmerzgrenze) überheblichen Korrektoren erwarten nämlich eine juristische Form des Lösungsansatzes, der in den Lektionen nicht angesprochen wird; d.h. die 1.0 die man in den Hausaufgaben hinterhergeworfen bekommt, reicht in der Klausur höchstens für eine 3.


Dazu kommt der Schnellschreib-Druck in den Klausuren. Schönschreib-Mädchen sind hier immens bevorteilt.

Diese Pauschalkritik ist (wie die meisten Pauschalurteile) völlig daneben. Bei INT01 sehe ich das zwar sogar ähnlich, aber dies hat nichts mit den anderen Modulen gemein.

Und PRG01 mag zwar sehr oberflächlich sein, aber es ist ein kleiner Hausaufgabenschein, der auch wenig repräsentativ ist.

Die Aussage, dass Sekundärliteratur schädlich ist kann nicht von einem AKAD Studenten kommen (der mehr als nur INT und PRG kennt). Reines Auswendiglernen ist bei vielen BWL Scheinen gefragt, aber es geht oft auch um die Beurteilung von Situationen (VWL02) oder dem Anwenden der Werkzeuge (STA02).

Und wenn man sich die C++ und Java Scheine ansieht, dann ist das Niveau und die Kenntnisse die vermittelt werden auf einem ganz anderen Level als von dem "Gast" dargestellt.

Dass ich als Informatiker INT01 und PRG01 auch ziemlich lächerlich (und damit meine ich nicht nur den Schwierigkeitsgrad) finde, hat aber nichts mit dem Studium im allgemeinen zu tun. Es ist ein FH Studium und erfüllt die Ansprüche einer FH. Wer ein wissenschaftliches Studium erwartet, der soll halt zur UNI gehen. Dies ist nicht die Zielsetzung der AKAD oder der (meisten) Studenten.
Gästin

...zu dem, der titel heisst dipl. wirtschaftsinformatikerIn und nicht profiprogrammierer...
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