Fernstudium und Präsenzschulen

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Irmgard Wildangel
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Beiträge: 113
Registriert: 10.08.04 09:32

Hallo,
ich habe mich in den letzten Wochen mit der Frage auseinandergesetzt, wie ich für die Prüfungen effektiv üben kann. Sicherlich: Übersetzen, übersetzen...Aber wo bleibt dann das wichtige Feedback? Die Krux mit dem Fernunterricht ist leider, dass man nur eine begrenzte Anzahl an Arbeiten einschicken kann. Texte, die man zu Hause übersetzt, sind als Übung sehr gut, aber leider bleiben am Ende viele Fragen offen. Diese dann zu klären, gestaltet sich dann öfters als sehr schwierig.

Deshalb werde ich ab Herbst 05 als Gasthörerin 1X die Woche Seminare am IfA belegen, also dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg.

Andere aus diesem Forum gehen zu einem Fortbildungsseminar nach München - deshalb mein Beitrag, da anscheinend der Bedarf von Bildungsangeboten im Übersetzerbereich gefragt ist.
Meine Lösung ist sicherlich nicht für jeden umzusetzen, könnte aber doch für den einen oder die andere eine Idee sein. Wenn nicht am IfA, dann vielleicht an einer anderen Schule.
Für mich bedeutet das natürlich erheblich mehr Aufwand, aber ich verspreche mir davon, dass ich in den Fächern, die ich belegen kann, direktes Feedback von den Dozenten bekomme, meine Hausuafgaben korrigiert werden und ich außerdem an Klausuren teilnehmen kann.

Für Bayern nicht unwichtig: Es gibt auch noch ein kulturelles Leben außerhalb von München!
Es grüßt euch aus Regensburg
Irmgard

Falls Interesse besteht: www.ifa.uni-erlangen.de
-Christian-
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Registriert: 17.11.04 21:13

Irmgard Wildangel hat geschrieben: Texte, die man zu Hause übersetzt, sind als Übung sehr gut, aber leider bleiben am Ende viele Fragen offen. Diese dann zu klären, gestaltet sich dann öfters als sehr schwierig.
Hallo Irmgard,

da sprichst du einen ganz wichtigen Punkt an. Auch ich habe während meiner Ü-Ausbildung Feedback oft vermisst. "Kann man das so übersetzen oder nicht?" Viele Fragen blieben unbeantwortet. Daher habe ich mir zusätzlich Lehrbücher gekauft, die neben den Ausgangstexten auch detaillierte Musterlösungen enthalten, die mit vielen Kommentaren versehen sind. Die wenigen Bücher dieser Art, die es gibt, fand ich äußerst hilfreich.
Irmgard Wildangel hat geschrieben: Andere aus diesem Forum gehen zu einem Fortbildungsseminar nach München - deshalb mein Beitrag, da anscheinend der Bedarf von Bildungsangeboten im Übersetzerbereich gefragt ist.
Der Bedarf an (Weiter-)Bildungsangeboten im Übersetzerbereich ist m. E. sehr groß. In Bayern gibt es verhältnismäßig viele Angebote dieser Art, da sich dort die einschlägigen Fachakademien befinden. In "Preußen" sieht es dahingehend sehr traurig aus. :( Wenn man Glück hat, veranstaltet der Landesverband des BDÜ das eine oder andere interessante Seminar, aber das war es dann auch schon.

Mir sind einige (ehemalige) Ü-Studenten und -Studentinnen bekannt, die neben ihrer AKAD-Ausbildung auch Präsenzveranstaltungen bei den o. a. Fachakademien besuch(t)en. Hätte ich auch getan, aber da solche Veranstaltungen in meiner Region nicht angeboten werden, musste ich mich mit der AKAD-Ausbildung zufrieden geben. Dass du dich neben deiner Ü-Ausbildung im Fernstudium auch als Gasthörerin einschreiben möchtest, ist eine hervorragende Idee. So bekommst du das Feedback, auf das du als Fernstudentin verzichten musst, und du kannst dich außerdem mit anderen "Leidensgenossen" austauschen und Kontakte knüpfen, was ja auch durchaus von Vorteil sein kann.

Irmgard, du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg und wirst uns schon sehr bald berichten können, dass es in diesem Forum eine frisch gebackene staatlich geprüfte Übersetzerin gibt. :P Ich wünsche dir bei deinem Vorhaben viel Erfolg!

Viele Grüße
Christian
Gast

Lieber Christian,
vielen Dank für deine netten und unterstützenden Worte.
Ich hatte zuerst Bedenken, meinen Beitrag zu schreiben, da er missverstanden werden könnte. Ganz wichtig: Ich bin eine Verfechterin von Fernunterricht und Fernschulen und ohne die AKAD könnte ich meinen seit Jahren geträumten Traum der staatlichen Prüfung eben nur träumen. Außerdem hat die Ausbildung bei der AKAD durch die Möglichkeiten des Internets eine Qualitätssteigerung bekommen, die so vorher nicht existierte. Ich habe meinen Proficiency-Kurs noch ohne AKAD-VH absolviert und weiß um den Unterschied. Da ich mittlerweile meinen Vertrag verlängern musste, bin ich insgesamt schon ein paar Jährchen bei der AKAD und schätze im jetzigen Lehrgang den Kontakt zu unseren Dozentinnen. Frau Frey, die jedes Mal tolle Seminare gibt, dito Frau Dr. Hebebrand und Frau Hafermann. Frau Hafermann ist zudem sehr geduldig und fleissig mit der Betreuung aller Newsgroups.
Dennoch: Alles kann man nicht per VH regeln und Sprache lebt eben vom Sprechen und vom Schreiben.
Sehr schön: Die Kontakte zu anderen Akadianern. Und wo ich gerade dabei bin: muss mich jetzt ausloggen, da Telefonkonferenz ansteht mit einem AKAD-Kollegen eg. unserer AG Übersetzen - gleich rauchen wieder unsere Köpfe!
Frohes Schaffen euch allen,
Servus,
Irmgard

PS
Preußen: Bin keine Preußin, weiß aber als Rheinländerin um das preußische Manko im Übersetzerbereich südlich des Weißwurstäquators!
Gast

....
:oops: meinte natürlich nördlich des Weißwurstäquators.
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