Hi,
bin dabei den Lehrgang als Übersetzerin / Englisch bei der AKAD zu machen und hoffe, dass ich Anfang nächsten Jahres (wenn mich die ELK-Klausur letzte Woche nicht gebremst hat) soweit bin, um mich für die staatl. Prüfung anzumelden. Die AKAD bereit doch normalerweise auf Karlruhe vor. (Dort muss man sich aber doch bereits bis März anmelden, oder?) Hat jemand bereits Erfahrungen mit München, Berlin, Leipzig etc. sammeln können oder weiß jemand Bescheid, ob wir da auch zugelassen werden und wie es abläuft - oder überhaupt: wo liegen denn die Unterschiede???
Danke und liebe Grüße, Claudia
Unterschiede der staatl. Prüfungsämter???
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Liebe Claudia,
wenn du auf die Webseite des Oberschulamtes Karlsruhe klickst, dann wirst du alles Mögliche für die Dolmetscher- und Übersetzerprüfung finden. Z. B. alte Klausuren von Karlsruhe sowie die Adressen der anderen Prüfungsämter. Je nach Prüfungsamt variieren die Prüfungsordnungen, für Darmstadt z. B. muss man meines Wissens eine Hausaufgabe schreiben - hört sich eventuell leicht an, birgt aber ein gewisses Risiko. Für Saarbrücken muss du nachweisen, dass du eine bestimmte Zeit im Land gelebt hast, usw.
Von München ist abzuraten, dazu haben letztes Jahr schon einige ihre Beiträge hier im Forum geschrieben, kannst ja mal die alten Beiträge recherchieren.
So, ich hoffe, dass dir das ein bisschen geholfen hat.
Liebe Grüße,
Irmgard
wenn du auf die Webseite des Oberschulamtes Karlsruhe klickst, dann wirst du alles Mögliche für die Dolmetscher- und Übersetzerprüfung finden. Z. B. alte Klausuren von Karlsruhe sowie die Adressen der anderen Prüfungsämter. Je nach Prüfungsamt variieren die Prüfungsordnungen, für Darmstadt z. B. muss man meines Wissens eine Hausaufgabe schreiben - hört sich eventuell leicht an, birgt aber ein gewisses Risiko. Für Saarbrücken muss du nachweisen, dass du eine bestimmte Zeit im Land gelebt hast, usw.
Von München ist abzuraten, dazu haben letztes Jahr schon einige ihre Beiträge hier im Forum geschrieben, kannst ja mal die alten Beiträge recherchieren.
So, ich hoffe, dass dir das ein bisschen geholfen hat.
Liebe Grüße,
Irmgard
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Hallo Irmgard,
danke für Deine Tipps - werde ich auf jeden Fall machen. Hast Du eine Ahnung, ob wir als AKAD-Absolventen überall die staatl. Prüfung ablegen dürfen???
Alles Liebe, Claudia
danke für Deine Tipps - werde ich auf jeden Fall machen. Hast Du eine Ahnung, ob wir als AKAD-Absolventen überall die staatl. Prüfung ablegen dürfen???
Alles Liebe, Claudia
CM
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Hallo Claudia,
es gibt da die Regel, die besagt, dass man in dem Bundesland, in dem man wohnt, seine Prüfung machen muss. Demnach müsstest du die Prüfung in München machen. ABER: Da wir ja Fernstudenten sind und über die ganze Republik verstreut wohnen, war es bisher so, dass die AKAD es mit dem Prüfungsamt so geregelt hatte, dass AKAD-Absolventen zumindest in Baden-Württemberg problemlos antreten konnte.
Mit dieser Frage wendest du dich am besten direkt an die Studienberatung der AKAD. Wenn du schon vorher die verschieden Prüfungsordnungen recherchiert hast, kann du weitere Fragen in einem gezielt klären.
München: Ist als Prüfungsamt gerade für AKAD-Leute nicht zu empfehlen - aber mehr soag i hier net.
Servus,
Irmgard
es gibt da die Regel, die besagt, dass man in dem Bundesland, in dem man wohnt, seine Prüfung machen muss. Demnach müsstest du die Prüfung in München machen. ABER: Da wir ja Fernstudenten sind und über die ganze Republik verstreut wohnen, war es bisher so, dass die AKAD es mit dem Prüfungsamt so geregelt hatte, dass AKAD-Absolventen zumindest in Baden-Württemberg problemlos antreten konnte.
Mit dieser Frage wendest du dich am besten direkt an die Studienberatung der AKAD. Wenn du schon vorher die verschieden Prüfungsordnungen recherchiert hast, kann du weitere Fragen in einem gezielt klären.
München: Ist als Prüfungsamt gerade für AKAD-Leute nicht zu empfehlen - aber mehr soag i hier net.
Servus,
Irmgard
Hi Irmgard,
werde mal ein wenig recherchieren und dann die AKAD fragen. Mir gefällt nur der Termin in Karlsruhe nicht: Mai und dann September. Denke es ist etwas früh. In München usw. sind die Prüfungen "nur" im September. Soll München wirklich so schlimm sein???
Alles Liebe Claudia
werde mal ein wenig recherchieren und dann die AKAD fragen. Mir gefällt nur der Termin in Karlsruhe nicht: Mai und dann September. Denke es ist etwas früh. In München usw. sind die Prüfungen "nur" im September. Soll München wirklich so schlimm sein???
Alles Liebe Claudia
In der Prüfungskommission in München sitzen u. a. Dozenten einer münchener Präsenzschule für Dolmetscher und Übersetzer. Allgemein ist es so - oder war bisher so - dass AKAD-Schüler statistisch gesehen in den Prüfungen recht gut abschneiden, aber eben in München nicht.
Woran kann das liegen?
Darüber kann man sich vielleicht selbst den Reim machen. Eventuell kommt man zur richtigen Schlussfolgerung, wenn man erfährt, dass die Absolventen besagter Dolmetscher-Schule im Vergleich zu den AKAD-Leuten gut bis sehr gut abschneiden. Das ist eine Umkehrung der Erfahrungswerte aus anderen Prüfungen. Und es werden sich ja nicht ausgerechnet die intellektuell minderbemittelten AKAK-Leute in München anmelden, die Mischung der Leute wird dort nicht anders sein als anderswo auch. Aber die Gründe sind letztlich irrelevant.
Wichtig ist, dass es diesen Erfahrungswert gibt. Eigentlich müsste die Frage anders gestellt werden: Wer hat in jüngster Vergangenheit als AKAD-Absolvent die Prüfung in München bestanden? Vielleicht gibt es ja die eine oder andere.
Da die Erfahrungswerte nun mal so sind, und sie sind bekannt (!), dann muss sich jeder fragen, der partout nach München will, ob er oder sie durchfallen möchte. Denn die Wahrscheinlichkeit ist wirklich sehr groß, dort auf die Nase zu fallen.
Es hat u. a. damit zu tun, dass es Leute gibt, die die Möglichkeit abstreiten, per Fernstudium auf einen Leistungsstand zu kommen, der einen befähigt, den hohen Anforderungen der staatlichen Prüfung zu genügen. Als AKAD-Absolvent trägt man aber quasi "Fernstudent" auf die Stirn geschrieben. Somit könnte man auch fragen, ob die auffällig hohe Durchfallquote von AKADianern an soetwas wie selbsterfüllte Prophezeiung liegt. Soll heißen: Wenn jemand beweisen will, dass ein AKAD-Student nicht über ausreichendes Wissen verfügt, dann kann er das mit einer bestimmten Prüfungsstrategie auch erreichen. Diesen Effekt müsste jeder noch aus seiner eigenen Schulzeit kennen, ob von sich selbst oder Schulkameraden ist wurscht.
Also, seid gewarnt, fragt danach offen in der Studienberatung oder im Seminar und hört auf die "Zwischentöne". Es wird euch nämlich niemand so davon abraten, dass ihr euch im Nachhinein darauf beziehen oder berufen könnt. Allerdings könnt ihr klare Aussagen zur besagten Statistik der bestandenen Prüfung bekommen.
Ganz allgemein: Man kann immer auf zweierlei Weisen prüfen - entweder wird das Wissen abgefragt, dann habt ihr gute Chancen, oder eure Wissenslücken werden abgefragt, dann kann auch leicht der Beste durchfallen. Beispiel: Wenn in der mündlichen Prüfung klar ist, dass ihr vertrauter mit GB seid, dann kann man euch locker mit in-depth Fragen zu den USA platt prüfen.
Fazit: Unterschätzt nie die Psychologie einer Prüfung und verfallt nicht der naiven Vermutung, dass in der staatlichen Prüfung - egal wo - nur euer Wissen geprüft wird. Es wird auch immer die Persönlichikeit und einiges andere geprüft. Und bei Vorurteilen gegenüber Fernstudenten habt ihr schon von vorneherein eine schlechte Ausgangsposition, egal wie gut ihr seid.
So, das war´s von mir zu diesem Thema.
Alles andere bitte an die Studienberatung.
Liebe Grüße,
Irmgard
Woran kann das liegen?
Darüber kann man sich vielleicht selbst den Reim machen. Eventuell kommt man zur richtigen Schlussfolgerung, wenn man erfährt, dass die Absolventen besagter Dolmetscher-Schule im Vergleich zu den AKAD-Leuten gut bis sehr gut abschneiden. Das ist eine Umkehrung der Erfahrungswerte aus anderen Prüfungen. Und es werden sich ja nicht ausgerechnet die intellektuell minderbemittelten AKAK-Leute in München anmelden, die Mischung der Leute wird dort nicht anders sein als anderswo auch. Aber die Gründe sind letztlich irrelevant.
Wichtig ist, dass es diesen Erfahrungswert gibt. Eigentlich müsste die Frage anders gestellt werden: Wer hat in jüngster Vergangenheit als AKAD-Absolvent die Prüfung in München bestanden? Vielleicht gibt es ja die eine oder andere.
Da die Erfahrungswerte nun mal so sind, und sie sind bekannt (!), dann muss sich jeder fragen, der partout nach München will, ob er oder sie durchfallen möchte. Denn die Wahrscheinlichkeit ist wirklich sehr groß, dort auf die Nase zu fallen.
Es hat u. a. damit zu tun, dass es Leute gibt, die die Möglichkeit abstreiten, per Fernstudium auf einen Leistungsstand zu kommen, der einen befähigt, den hohen Anforderungen der staatlichen Prüfung zu genügen. Als AKAD-Absolvent trägt man aber quasi "Fernstudent" auf die Stirn geschrieben. Somit könnte man auch fragen, ob die auffällig hohe Durchfallquote von AKADianern an soetwas wie selbsterfüllte Prophezeiung liegt. Soll heißen: Wenn jemand beweisen will, dass ein AKAD-Student nicht über ausreichendes Wissen verfügt, dann kann er das mit einer bestimmten Prüfungsstrategie auch erreichen. Diesen Effekt müsste jeder noch aus seiner eigenen Schulzeit kennen, ob von sich selbst oder Schulkameraden ist wurscht.
Also, seid gewarnt, fragt danach offen in der Studienberatung oder im Seminar und hört auf die "Zwischentöne". Es wird euch nämlich niemand so davon abraten, dass ihr euch im Nachhinein darauf beziehen oder berufen könnt. Allerdings könnt ihr klare Aussagen zur besagten Statistik der bestandenen Prüfung bekommen.
Ganz allgemein: Man kann immer auf zweierlei Weisen prüfen - entweder wird das Wissen abgefragt, dann habt ihr gute Chancen, oder eure Wissenslücken werden abgefragt, dann kann auch leicht der Beste durchfallen. Beispiel: Wenn in der mündlichen Prüfung klar ist, dass ihr vertrauter mit GB seid, dann kann man euch locker mit in-depth Fragen zu den USA platt prüfen.
Fazit: Unterschätzt nie die Psychologie einer Prüfung und verfallt nicht der naiven Vermutung, dass in der staatlichen Prüfung - egal wo - nur euer Wissen geprüft wird. Es wird auch immer die Persönlichikeit und einiges andere geprüft. Und bei Vorurteilen gegenüber Fernstudenten habt ihr schon von vorneherein eine schlechte Ausgangsposition, egal wie gut ihr seid.
So, das war´s von mir zu diesem Thema.
Alles andere bitte an die Studienberatung.
Liebe Grüße,
Irmgard
Hallo Irmgard,
in Darmstadt sind letzten Herbst in Italienisch 100 % durchgefallen.
Ich glaube, diese Quote kann München auch nicht mehr toppen.
Liebe Grüße
Gabi
in Darmstadt sind letzten Herbst in Italienisch 100 % durchgefallen.
Ich glaube, diese Quote kann München auch nicht mehr toppen.
Liebe Grüße
Gabi
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Hi Gabi,
klaro, aber Italienisch ist leider ein Sonderfall - wir hatten hier ja die große Diskussion, als Italienisch bei der AKAD abgeschafft worden ist.
Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass 100% in Italienisch nicht gleich 100% in Englisch in absoluten Zahlen ist.
Außerdem hängt die Chance, ob man besteht oder durchfällt, auch davon ab, was man über das AKAD-Pensum hinaus noch arbeitet. Ich denke nicht, dass das Studienmaterial allein ausreicht. Hinzu kommt noch, dass die einzelnen Leute unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen.
Ganz generell ist auch festzustellen, dass sich in letzter Zeit ein Trend eingestellt hat, dass sich Leute zur staatlichen Prüfung anmelden, obwohl sie seitens der Schule davor gewarnt worden sind. Wer z. B. die schulinterne Prüfung mit einer entsprechend schlechten Note, z. B. "Vier", macht, sollte seine Prüfung nochmal rausschieben und einiges aufarbeiten.
Wie viele waren denn von der AKAD in Darmstadt?
Interessant ist auch der Notenspiegel der Klausuren, nachzulesen in der AKAD-VH.
LG,
Irmgard
klaro, aber Italienisch ist leider ein Sonderfall - wir hatten hier ja die große Diskussion, als Italienisch bei der AKAD abgeschafft worden ist.
Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass 100% in Italienisch nicht gleich 100% in Englisch in absoluten Zahlen ist.
Außerdem hängt die Chance, ob man besteht oder durchfällt, auch davon ab, was man über das AKAD-Pensum hinaus noch arbeitet. Ich denke nicht, dass das Studienmaterial allein ausreicht. Hinzu kommt noch, dass die einzelnen Leute unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen.
Ganz generell ist auch festzustellen, dass sich in letzter Zeit ein Trend eingestellt hat, dass sich Leute zur staatlichen Prüfung anmelden, obwohl sie seitens der Schule davor gewarnt worden sind. Wer z. B. die schulinterne Prüfung mit einer entsprechend schlechten Note, z. B. "Vier", macht, sollte seine Prüfung nochmal rausschieben und einiges aufarbeiten.
Wie viele waren denn von der AKAD in Darmstadt?
Interessant ist auch der Notenspiegel der Klausuren, nachzulesen in der AKAD-VH.
LG,
Irmgard
Hallo,
als ich mich seinerzeit wegen einer Zulassung zur Prüfung beim Kultusministerium in München erkundigt habe, sagte man mir, dass der Akad-Abschluss in München nicht anerkannt werde. Werden denn Akadianer inzwischen definitiv (seit der Modularisierung???) in München zugelassen?
Der schriftliche Teil der Prüfung in Darmstadt besteht aus 9 Teilen (4 Hausarbeiten und 5 Klausuren). Wer sich in diesen 9 Prüfungsteilen mehr als einen Fünfer leistet, ist weg vom Fenster. Gewöhnlich fällt schon eine ganze Reihe von Kandidaten bereits bei den Hausarbeiten durch, daher kann man nur Vermutungen darüber anstellen, wie viele es am Anfang waren.
In München sind nur die üblichen 5 Klausuren zu schreiben. Wer hier seine Fünfer "richtig" verteilt, hat in München den schriftlichen Teil auch mit zwei Fünfern bestanden.
Liebe Grüße
Gabi
als ich mich seinerzeit wegen einer Zulassung zur Prüfung beim Kultusministerium in München erkundigt habe, sagte man mir, dass der Akad-Abschluss in München nicht anerkannt werde. Werden denn Akadianer inzwischen definitiv (seit der Modularisierung???) in München zugelassen?
Der schriftliche Teil der Prüfung in Darmstadt besteht aus 9 Teilen (4 Hausarbeiten und 5 Klausuren). Wer sich in diesen 9 Prüfungsteilen mehr als einen Fünfer leistet, ist weg vom Fenster. Gewöhnlich fällt schon eine ganze Reihe von Kandidaten bereits bei den Hausarbeiten durch, daher kann man nur Vermutungen darüber anstellen, wie viele es am Anfang waren.
In München sind nur die üblichen 5 Klausuren zu schreiben. Wer hier seine Fünfer "richtig" verteilt, hat in München den schriftlichen Teil auch mit zwei Fünfern bestanden.
Liebe Grüße
Gabi
Hallo allerseits,
eines steht unverrückbar fest: In Bayern wird bei der Staatsprüfung "die Fahne der Schwierigkeit" hochgehalten. Das war schon immer so und wird auch so bleiben.
Aber auch bei den anderen Prüfungsämtern wird einem nichts geschenkt. Die Leiter der Prüfungsämter - von Nord bis Süd - treffen sich jährlich einmal und schwören sich gemeinsam auf ein hohes Niveau ein. Bei einigen Ämtern hat man den - unbewiesenen - Eindruck, dass sie der FU-Ausbildung kritisch gegenüberstehen.
Andererseits spornen die relativ hohen Durchfallquoten zu erhöhten Lernleistungen an, was ja nicht unbedingt schlecht ist angesichts der noch höheren Anforderungen in der Berufspraxis.
Euch allen viel Ausdauer und Stehvermögen auf dem Weg zum Ziel!
Letzte Woche las ich in Berlin auf dem ehrwürdigen Gebäude der Humboldt-Universität über eine Breite von mindestens 8-10 Metern den Satz:
"Ich halte mich für nicht besonders begabt, ich bin nur unheimlich neugierig." Albert Einstein
Diese Neugier wünschte ich all denjenigen, die an sich zweifeln.
Viele Grüße
Reinold Skrabal
... der trotz Einloggens und Löschens der Cookies etc. immer wieder als "Gast" erscheint, und ich frage mich "why" (bin ja neugierig!)
eines steht unverrückbar fest: In Bayern wird bei der Staatsprüfung "die Fahne der Schwierigkeit" hochgehalten. Das war schon immer so und wird auch so bleiben.
Aber auch bei den anderen Prüfungsämtern wird einem nichts geschenkt. Die Leiter der Prüfungsämter - von Nord bis Süd - treffen sich jährlich einmal und schwören sich gemeinsam auf ein hohes Niveau ein. Bei einigen Ämtern hat man den - unbewiesenen - Eindruck, dass sie der FU-Ausbildung kritisch gegenüberstehen.
Andererseits spornen die relativ hohen Durchfallquoten zu erhöhten Lernleistungen an, was ja nicht unbedingt schlecht ist angesichts der noch höheren Anforderungen in der Berufspraxis.
Euch allen viel Ausdauer und Stehvermögen auf dem Weg zum Ziel!
Letzte Woche las ich in Berlin auf dem ehrwürdigen Gebäude der Humboldt-Universität über eine Breite von mindestens 8-10 Metern den Satz:
"Ich halte mich für nicht besonders begabt, ich bin nur unheimlich neugierig." Albert Einstein
Diese Neugier wünschte ich all denjenigen, die an sich zweifeln.
Viele Grüße
Reinold Skrabal
... der trotz Einloggens und Löschens der Cookies etc. immer wieder als "Gast" erscheint, und ich frage mich "why" (bin ja neugierig!)
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- Forums-Scout
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- Registriert: 17.11.04 21:13
Wieso dumme Frage? Diese Frage ist doch durchaus berechtigt. Mir sind keine genauen Zahlen bekannt, ich kann also nur Vermutungen anstellen. Meines Wissens bestehen ca. 2/3 der AKAD-Absolventen die staatl. Ü-Prüfung beim ersten Anlauf. Die meisten Prüflinge fallen übrigens bei den Übersetzungen in die Muttersprache durch.Uwe2210 hat geschrieben:Wie viele Akad-Studenten bestehen denn auf Anhieb in Karlsruhe? Bin noch ziemlich neu, deshalb die "dumme" Frage.
Viele Grüße
Uwe
Viele Grüße
Christian
PS: Du schaffst das schon!

Hallo Christian,
auch das war eine superinteressante Information für mich! Ich merke nämlich auch an mir selbst, dass mich die Übersetzung in die Fremdsprache mehr interessiert und ich denke, dass durchaus die Gefahr besteht die eigene Muttersprache zu vernachlässigen.
Gruß
Uwe
auch das war eine superinteressante Information für mich! Ich merke nämlich auch an mir selbst, dass mich die Übersetzung in die Fremdsprache mehr interessiert und ich denke, dass durchaus die Gefahr besteht die eigene Muttersprache zu vernachlässigen.
Gruß
Uwe
- pinkpanther
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Hallo!
Fakt ist: Die Fremdsprache lernt man dadurch, daß es sich ja um eine fremde Sprache handelt, oft viel intensiver als die eigene, denn die kann man ja schließlich.
Allerdings mußte ich in meiner Prüfung feststellen, daß es auch sehr vom Text abhängt, wie gut man in welcher Sprachrichtung ist. Im allgemeinen schriftlichen Teil habe ich die Übersetzung DE-EN total in den Sand gesetzt
, während ich die im wirtschaftlichen Teil als Ausgleich nehmen konnte
. Im mündlichen Teil war wieder EN-DE besser als DE-EN, obwohl (oder weil?) der mündlich nach EN zu übersetzende Text ein allgemeinerer Text war als der andere, soweit ich das jetzt noch weiß.
Aber generell ist es richtig, daß man bei Übersetzungen in die Fremdsprache dazu neigt, sorgfältiger vorzugehen - wie schon gesagt, die eigene Muttersprache beherrscht man ja...
Hasta luego!
Judith
Fakt ist: Die Fremdsprache lernt man dadurch, daß es sich ja um eine fremde Sprache handelt, oft viel intensiver als die eigene, denn die kann man ja schließlich.
Allerdings mußte ich in meiner Prüfung feststellen, daß es auch sehr vom Text abhängt, wie gut man in welcher Sprachrichtung ist. Im allgemeinen schriftlichen Teil habe ich die Übersetzung DE-EN total in den Sand gesetzt


Aber generell ist es richtig, daß man bei Übersetzungen in die Fremdsprache dazu neigt, sorgfältiger vorzugehen - wie schon gesagt, die eigene Muttersprache beherrscht man ja...
Hasta luego!

Judith
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- Forums-Scout
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- Registriert: 17.11.04 21:13
Und genau das ist der springende Punkt! Bei Übersetzungen aus der Fremdsprache überlegt man lediglich, wie man die eine oder andere Kollokation oder Redewendung am besten ins Deutsche übersetzen kann. Natürlich macht man das auch bei Übersetzungen in die Fremdsprache, doch hier gehen die Überlegungen oft weiter: Man denkt viel mehr über die Fallstricke der Rechtschreibung und Grammatik der fremden Sprache nach. Der Übersetzer tastet sich sozusagen vorsichtig an die Fremdsprache heran, wohingegen er der Rechtschreibung und Grammatik seiner Muttersprache oft wenig Beachtung schenkt.pinkpanther hat geschrieben: ...
Aber generell ist es richtig, daß man bei Übersetzungen in die Fremdsprache dazu neigt, sorgfältiger vorzugehen ...
Es sind ja häufig nicht unbedingt falsche Übersetzungen, die dazu führen, das man die Prüfung nicht besteht. Die Stoppuhr des Prüfers sitzt dem Kandidaten im Nacken. Schweißgebadet sucht er händeringend nach einer deutschen Übersetzung für "Indian giver". Ihm fällt dazu nichts ein. Nie gehört. Also umschreibt er diesen merkwürdigen "Geber" irgendwie. Wird schon stimmen. Noch fünf Minuten bis zur Abgabe! Jetzt liest er sich seinen Text noch einmal in (Un-)Ruhe durch. Habe ich alles richtig übersetzt? Liest sich mein deutscher Text flüssig? Merkt man meinem Text an, dass es sich um eine (holprige) Übersetzung handelt? So, geschafft! Alles nochmals überprüft. Abgabe der Prüfungsarbeit. --- Der Prüfungskandidat hat alles Mögliche geprüft, nur nicht die Rechtschreibung und Grammatik seines deutschen Textes. Beim fremdsprachlichen Text hat er darauf geachtet, warum nicht auch beim muttersprachlichen Text?
Allerdings muss ich Judith auch dahingehend Recht geben, dass vieles vom Ausgangstext abhängt. Mein allgemeiner Text in die Fremdsprache war übrigens auch ein absoluter Albtraum. Da hätte ich mein Wörterbuch gut gebrauchen können.
Damit euch nicht auch bei den Prüfungsarbeiten die Stoppuhr im Nacken sitzt, solltet ihr regelmäßig eure Übersetzungsübungen unter Prüfungsbedingungen schreiben. Das hat den Vorteil, dass man lernt, mit der knappen Zeit gut umzugehen.
Übrigens: Die Schilderungen des oben erwähnten Prüfungskandidaten beruhen auf eigene Erfahrungen!!!

Viele Grüße
Christian

PS: Indian giver (AE ugs.) = jemand, der seine Geschenke zurückverlangt
Versucht mal, hierfür ein passendes deutsches Wort zu finden.

