Hallo!
Ich habe eine Berufsausbildung im Sozialbereich und auch die Fachhochschulreife im Sozialen Bereich gemacht und arbeite derzeit in der Pflege in einem Altenheim. Da ich langfristig im Management/Verwaltung im Sozialbereich oder Gesundheitsbereich (Klinik, große Pflegeeinrichtung,...) arbeiten möchte, denke ich über ein BWL Studium an der Akad nach (später vielleicht noch Uni dranhängen).
Wie seht ihr die Möglichkeiten und Chancen, in diesem Bereich mit meinen Qualifikationen?
BWL macht mir auf alle Fälle Spaß
Gruß Elisabeth
BWL Studium+Soziales
Hallo Elisabeth,
im Bereich Sozialmanagement wirst Du auf Sozialpädagogen und Sozialarbeiter treffen, die genau das gleiche Ziel verfolgen wie Du. Als dann voraussichtlich studierte BWLerin mit beruflichem Hintergrund im Sozialbereich dürften Deine Chancen dabei relativ gut sein.
Wobei ich (habe selbst viel mit Trägern im Sozialbereich zu tun) allerdings der Ansicht bin, dass sich Berufschancen im Sozialbereich nicht wirklich in dem Maße prognostizieren lassen, wie die z.B. in einer Branche der Privatwirtschaft.
Zum einen ist der sog. "dritte Sektor" sehr heterogen strukturiert. Zum anderen werden dort Entscheidungen nicht nach sachlicher Notwendigkeit, vernünftiger Überlegung oder nach Marktgegebenheiten getroffen. Sondern nach Gesetzeslage und Vorgaben von Kostenträgern. Und beides folgt politischen Erwägungen. Für viele soziale Dienste gibt es massig Bedarf aber kaum zahlende Nachfrage am Markt. Ohne Geld aber kein Geschäft.
Große Teile des dritten Sektors werden aufgrund chronischer Unterfinanzierung die nächsten fünf Jahre nicht überstehen. Und der Rest wird danach bestimmt ganz anders aussehen und sich mit anderer Geschäftslogik anderen Themen widmen als heute.
Viele Grüße,
Guido
im Bereich Sozialmanagement wirst Du auf Sozialpädagogen und Sozialarbeiter treffen, die genau das gleiche Ziel verfolgen wie Du. Als dann voraussichtlich studierte BWLerin mit beruflichem Hintergrund im Sozialbereich dürften Deine Chancen dabei relativ gut sein.
Wobei ich (habe selbst viel mit Trägern im Sozialbereich zu tun) allerdings der Ansicht bin, dass sich Berufschancen im Sozialbereich nicht wirklich in dem Maße prognostizieren lassen, wie die z.B. in einer Branche der Privatwirtschaft.
Zum einen ist der sog. "dritte Sektor" sehr heterogen strukturiert. Zum anderen werden dort Entscheidungen nicht nach sachlicher Notwendigkeit, vernünftiger Überlegung oder nach Marktgegebenheiten getroffen. Sondern nach Gesetzeslage und Vorgaben von Kostenträgern. Und beides folgt politischen Erwägungen. Für viele soziale Dienste gibt es massig Bedarf aber kaum zahlende Nachfrage am Markt. Ohne Geld aber kein Geschäft.
Große Teile des dritten Sektors werden aufgrund chronischer Unterfinanzierung die nächsten fünf Jahre nicht überstehen. Und der Rest wird danach bestimmt ganz anders aussehen und sich mit anderer Geschäftslogik anderen Themen widmen als heute.
Viele Grüße,
Guido