Wofür entscheiden sich Personalchefs

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matthias25

Hallo,

meine Frage geht in Richtung Anerkennung des Fernstudiums bei Personalchefs und der Entscheidung Präsenzstudium oder Fernstudium.

Wie ist eure Erfahrung? Was sehen Personalchefs lieber im Lebenslauf?
Ein HS-Abschluss eines Präsenzstudiums oder den eines Fernstudiums welches man neben dem Beruf absolviert hat?

Ich Frage, weil ich mich nicht entscheiden kann ob ich ein Präsenzstudium starte oder ein Fernstudium beginne und halt meinen Job weiter machen soll.

Hier mal kurz ein paar Fakten zu mir:
Bin 25 Jahre, habe eine Ausbildung zum Bürokaufmann und arbeite seit fast sechs Jahren bei einem Global-Player Unternehmen. Um meine Qualifikation am Arbeitsmarkt zu erhöhen möchte ich Wirtschaftsinformatik studieren. Ich habe mich an einer Hochschule beworben für ein Präsenzstudium und wäge aber auch die Möglichkeit eines Fernstudiums ab.
Ein Werkstudenten-Vertrag bekomme ich leider nicht, ich müsste mir also im Falle eines Präsenzstudiums kündigen und müsste mich dann auf einen Werkstudentenvertrag neu Bewerben. Aber die Finanzierung sollte eigentlich nicht das Problem sein, das sollte man hinbekommen. Mir geht es einzig und allein darum was mir später mehr bringt.

Es geht also darum, soll ich

a) Kündigen, ein Präsenzstudium anfangen?

b) Den Job weitermachen und ein Fernstudium beginnen?

:(

Beides hat Vor- und Nachteile und ich weiß hier kann mir keiner die Entscheidung abnehmen. Doch vielleicht hat der eine oder andere von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht.

Vielen Dank schonmal für Eure Mühe ...
Gruß
Christof

Hi,

ich glaube diese Frage stellt sich wirklich jeder, der ein Fernstudium beginnt !

Ich habe mich auch lange mit dieser Frage beschäftigt, und tue dies auch heute noch, obwohl ich bereits im 4. Semester (Fernstudium) bin.

Du kannst 10 Personaler fragen, und erhälst 20 verschiedene Antworten.

Es gibt wirklich kein Patentrezept, für niemanden. Letztenendes entscheiden zu viele unterschiedliche Faktoren für eine Einstellung. Schließlich, wenn Du Jahre im Beruf bist, interessiert nur noch ob Du ein Diplom hast, oder nicht, und nicht wo Du es erlangt hast.

ABER:

- Fernstudium ist bei uns neu, muss sich erst etablieren im Vergleich zu USA oder GB
- Im Präsenzstudium lernst Du definitiv mehr: Mehr Pflicht- und Wahlfächer, Englisch + zweite FS
- Präsenz-HS unterhalten Kontakte zu namhaften Unternehmen, die über ein Praktikum/ eine Diplomarbeit erreicht werden können
- Und Du kannst im Präsenzstudium mehr Zeit investieren

Zusammenfassend ziehe ich den Schluss, daß man zwar rechtlich den gleichen Abschluss erlangt (FH-Diplom), dennoch aber häufig (noch)unterschieden wird, insbesondere in Bayern, BW wo die Meßlatte eh höher hängt.

FAZIT: Wenn Du es Dir leisten kannst, mache ein Präsenzstudium, ausserdem nimmst Du noch das normale studentische Leben mit: Kontakte, Party´s etc. Die zeit prägt Dich dein komplettes leben
matthias25

hmm naja mir geht es nicht um die partys :) oder den status student

mir geht es hier wirklich ums lernen und welche ausbildung bringt mir im Endeffekt mehr???

Und vorallem wie dumm ist es einen relativ sicheren und gut bezahlten Job für eine sagen wir mal solch Halsbrecherischen aktion zu opfern???
Gast

Meine Meinung ist auch, dass du im Präsenzstudium auf alle Fälle mehr gefordert wirst und auch mehr lernst.
Was aber für das Fernstudium spricht, ist die hohe Praxisbezogenheit. Man arbeitet meistens nebenbei und kann so das Gelernte schneller in die Praxis umsetzen oder, wenn man diese Möglichkeit im Job nicht hat, kann man zumindest einfacher einen Bezug dazu herstellen (weil man sieht, wie es in einem Unternehmen tatsächlich läuft).
Ich würde meine Entscheidung ob Präsenz- oder Fernstudium nicht von der Sicht der Personaler abhängig machen, sondern von dem, was für mich am besten ist. Letztendlich zählt doch der Abschluss. Und was nun gerade der oder der Personaler bevorzugt, das weißt du vorher sowieso nicht.

Grüßle
Gast

Meine Meinung: Das Studium ist doch letztendlich eine erste Eintrittskarte ist um überhaupt in die engere Auswahl zu kommen. 90% der interessanten Stellenausschreibungen setzten ein Studium voraus. An welcher FH das dann absolviert worden ist, ist meiner Meinung doch völlig egal. Hauptsache es ist staatl. anerkannt (nicht BA o.ä.). Eine Aufwertung des Studiums und damit Abgrenzung zu anderen Studenten kann man nur anhand einer ausgefeilten und besonders intensiven Diplomarbeit oder Projektarbeit erreichen, das ein Unternehmen dann ganz speziell interessiert. Für diesen Fall spricht natürlich ein Präsenzstudium, denn nebenberuflich hat man gar keine Möglichkeit Erfahrungen aus anderen Unternehmen zu sammeln.
Ich bin jetzt im Hauptstudium bei der AKAD und ich finde es war die absolut richtige Entscheidung nicht aus dem Berufsleben auszusteigen! Meine Erfahrungen in puncto Bewerbungen: ein berufsbegleitendes Studium wird total honoriert, weil es die Ehrgeizigkeit und Belastbarkeit zeigt. [/u][/b]
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