Ultimativer Tipp BWL-Fernstudium ?

...hier stehen alle die Themen, die in den anderen Foren offtopic sind. :-)
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Christof

Bin auf der Suche nach dem KO-Kriterium im Rahmen der Auswahl der Fern-Hochschule:

FOM, HFH, FH Riedlingen oder AKAD

Schwerpunktwahl, Studienzentrum, Kosten etc. sind bereits geklärt, letztendes fällt die Entscheidung dennoch schwer.

Vielleicht helfen ein paar ernstgemeinte Tipps von Eurer Seite

Evtl. entscheidet das Image der FH ?

Vielen Dank
Gast

Hallo,

also ich stand vor kurzen vor der gleichen Entscheidung, und habe mich letzenldich für die AKAD entschieden. Aus folgenden Gründen:

- nur 3 Jahre anstatt 4 Jahre Regelstudienzeit
- pädagogisch sehr gut aufbereitetes, leicht verständliches Studienmaterial (im Gegensatz zur FOM z.B. wo Du aus Fachliteratur lernen musst)
- viele Studiengänge bei der AKAD sind im letzten Jahr modualisiert worden, das heisst, Du schreibst nichtmehr eine Klausur über den BWL Stoff von 2 Jahren (FOM macht das in der Richtung) sondern Du schreibst mehrere Klausuren, hast dafür aber jeweils nur überschaubaren Stoff zu lernen

einziger Nachteil aber auch nur soweit ich weiss gegenüber der Fernuni Haagen (total veraltetes, katastrophal trockenes Studienmaterial in dem noch 14% MwSt. gelten !!!!) ist das die AKAD bei manchen Personalabteilungen nicht ganz so annerkannt ist.....

anderer Gesichtspunkt ist natürlich das Geld, die AKAD ist schon teuerer als die von Dir genannten, aber für mich haben die o.g Vorteile klar überwogen

also ich bin bis jetzt wirklich mehr als zufrieden und würde mich jederzeit wieder so entscheiden...

viel Spass bei der Entscheidung, ich habe auch fast 4 Wochen und 19 Kilo Infomaterial von allen möglichen Unis/FH´s gebraucht :roll: :roll:
Christof

Danke für Deine Eindrücke,

mich stört bei der FOM insbesondere, daß man 2-3 pro Woche Abends in die Vorlesung gehen muss.

Warum ist die AKAD bei manchen Personalern nicht ganz so anerkannt Deiner Meinung nach ?

Ich glaube lediglich, daß ein Fernstudium generell als neue Studienform zu kämpfen hat, der SToff ist geg. einem Regelstudium sicherlich etwas abgespeckt, dafür machst du es aber nebenbei, und sammelst gleichzeitig Berufserfahrung. (=Ausgleich)

Lohnt sich der Aufwand letztenendes oder sollte man sich überlegen vielleicht doch ein Präsenzstudium zu beginnen ?
Gast

Hi,

ich habe mir auch unheimlich viele Infoprospekte über Fernstudien zusenden lassen.. FOM, Fern-FH-Darmstadt, AKAD ...

Ich möchte Wirtschaftsinformatik studieren und tendiere in diesem Studienfach zur AKAD. Die AKAD kenn ich von Sprachlehrgängen, ich hab dort Französisch und Englisch belegt, sozusagen als Test, ob das mit meiner Disziplin beim Lernen hinhaut :-)

Von den aufbereiteten Unterrichtsmaterialien und der Betreuung war ich einfach begeistert. Zudem möchte ich schnell ein qualifizierten Abschluss haben und sehe dies bei der AKAD eher möglich, als bei anderen Anbietern.

Sollte ich den Abschluss in der Tasche haben, werde ich wohl auch noch bei meinem jetzigen Arbeitgeber sein, der diese Weiterbildung sehr begrüßt. Immerhin erhält man einen staatlich anerkannten Abschluß, verbunden mit der Tatsache, daß man diesen neben seinem eigentlichen Beruf "erwirtschaftet" hat.

Dies sehen auch die Personalabteilungen und eine Anerkennung der Leistungen hängt meines Erachtens auch von einem selber ab, wie man sich nun mal bei Bewerbungen vermarktet. Da ist es schon möglich UNI-Absolventen in die Tasche zu stecken. Vorallem in der heutigen Zeit auf dem Arbeitsmarkt. Allerdings muss man nunmal selber etwas tun und an sich arbeiten und man darf auf keinen Fall darauf hoffen, daß die geernteten Lorbeeren in Form eines Dipl. selbsttragend sind :-)...

Ich habe nämlich erfahren, daß Unternehmen eher auf die "soft-skills" achten und zusehen, daß man ins Unternehmen passt. Tiefgreifende fachliche Qualifikationen erhällt man dann durch Seminare, die das Unternehmen einem dann aufs Auge drückt
Gast

Hi Christof,

also ich war auf ein paar dieser "job recruiting" tage die von den unis hier in berlin angeboten werden für diejenigen die mit dem studium fertig sind und auf diesem weg kontakte mit den firmen schliessen wollen. dort habe ich die personalverantwortlichen direkt gegfragt 1. ob sie die AKAD, FOM etc. kennen und 2. wie annerkannt sie gegenüber einem präzensstudium ist.
Die meinungen waren (leider) total verschieden, viele sagten mir (u.a Dresdner Bank, Lufthansa....) das ihnen egal wäre von man seinen Dipl. Kaufmann /Betriebswirt gemacht hat, es käme darauf an wie interresssant derjenige ansonsten vom lebenslauf her ist...einige sagten aber auch (2 grosse Unternehmensberatungen , Lidl....) das sie generell keine fernstudenten nehmen, sie bevorzugen Präzensstudiumsabgänger.
Auf die Frage warum konnte mir keiner so eine rechte antwort geben, da kam dann "machen wir schon immer so"...."ist uns vorgegeben..." und so weiter....

wirklich gekannt hat die AKAD keiner so richtig, allerdings die FH Riedlingen, FH Hamburg und FOM auch nicht, das einzige was jeder kennt ist die Fernuni Haagen, da schliesst du ja auch mit Dipl. Kaufmann ohne FH ab, das heisst eigentlich ein Universitäts Diplom Kaufmann nicht FH ! ich für meinen teil denke aber das diesen studium sauschwer ist, ich weiss ja nicht wie du so drauf bist, mir war es an Hand des Studienmaterials was ich mir angesehen habe einfach zu schwer, vom aufbau, der aktualität und der aufbereitung keinerlei vergleich zu den AKAD heften... zudem dauert es min. 4 Jahre und du musst praktikas machen, bei der AKAD gehts ohne praktikum und in 3 jahren, für mich auch ein entscheidener vorteil

ich stimme dem schreiber über mir absolut zu, viel hängt von der selbstvermarktung ab, und ich persönlich scheisse auf die paar firmen die ihre starren regelen haben und keine fernstudenten einstellen.....und in 3 jahren wenn du/ich fertig bin, kann es eh schon wieder ganz anders aussehen, und ich glaube das die akzeptanz der fernunis nur noch besser wird.

für mich haben gegen ein präzenstudium gesprochen: 4 JahreDauer, jeden tag vorlesungen, man muss viel selber recherchieren, wie sind die skripte der profs ? möchte ich als 30 jähriger mit 20 jährigen ein einer vorlesung sitzen? Praktikas obwohl ich schon fast 10 jahre in der wirtschaft arbeite? viel stoff zu lernen auf die klausuren.....



8O
Peter S.
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Hallo zusammen,

ich möchte bezüglich der Anerkennung eines Fernstudiums auch mal meinen Senf dazugeben:
Zunächst mal bin ich der Meinung, dass ein Fernstudium einem Präsenzstudium haushoch überlegen ist. Ein Fernstudent ist in der Regel schon jahrelang in seinem Beruf drin und kann das Neugelernte unmittelbar anwenden. Er beweist außerdem in großem Maß Selbstdisziplin, Einsatz, Selbständigkeit und Organisationstalent.

Ein Abgänger von einer FH oder UNI braucht erst einmal Jahre bis er den „Realitätsschock“ verdaut hat und nach diesen Jahren hat er fast alles, was er gelernt hat, wieder vergessen. Das wissen aber auch viele Entscheider in Personalabteilungen und sehen die Anerkennung ihrer eigenen Präsenzabschlüsse in Gefahr. Somit bevorzugen sie lieber „Ihresgleichen“. Auch viele Professoren der Präsenz-Unis machen dieses üble Spiel mit und torpedieren die Fernhochschulen, wo es nur geht.

Das jüngste Beispiel ist die Akkreditierung der WHL-Lahr vom Wissenschaftsrat. Ich will jetzt nicht in Details gehen, aber der Wissenschaftsrat (=Ansammlung von Professoren der Präsenzunis; Beratungsgremium des Staates) hat dem Land Baden-Württemberg empfohlen, die geplanten Master-Abschlüsse und die Promotionsmöglichkeit nicht zuzulassen. Als Begründung hinsichtlich des M.A. Interkulturelles Management kamen fadenscheinige Argumente, wie die fehlenden Möglichkeiten für einen Aufenthalt an einer ausländischen UNI. Wie sollen wir das aber machen? Sollen wir uns ein Jahr Urlaub nehmen oder was?

Eine Promotionsmöglichkeit haben die vor allem abgelehnt, weil eine Bibliothek fehlt und zu wenig geforscht wird. Für was brauchen wir aber eine vielleicht Tausend Kilometer entfernte Bibliothek und was interessieren mich Forschungsmöglichkeiten, die durch staatliche Subventionen sowieso ernsthaft nur auf den Präsenzunis stattfinden können? Man sollte nicht vergessen, dass die Gehälter der staatlichen Professoren und die Studienplätze der Präsenzstudenten von den Steuern finanziert werden. Die Fernhochschulen bekommen vom Staat keinen Cent und müssen tagtäglich ums Überleben kämpfen.

Ich hoffe jedenfalls, dass sich in Zukunft der Fernunterricht weiter durchsetzen wird und die Fernunis und Fern-FHs weiter gegen einen übermächtigen Gegner ankämpfen können.

Gruß
Peter S.
Karlsson
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Hallo zusammen,

ich möchte mich da meinen "Vor-Schreibern" anschließen, was Akzeptanz von Fernstudeten in den Unternehmen angeht.
Der "Realitätsschock" sitzt bei den Präsenzstudiumabsolventen sehr hoch. Dies wird aber auch gerne von den Personalentscheidern ausgenützt, weil man diese Menschen dann noch unternehmensgerecht "erziehen" kann.

Während die Fernstudiumabsolventen Vollblutpraktiker sind, die ihren Aufgaben und Herausforderungen sehr kritisch gegenüberstehen.
greetings
Markus

"Nichts in der Welt ist stärker, als eine Idee, für die die Zeit gekommen ist" .. Victor Hugo
Gast

Dann will ich bei der Hitze auch mal meine Erfahrungen rauslassen. 8)

Ich kenne es von einem der größten Unternehmen weltweit, das die einem Fernstudium sehr positiv gegenüber stehen. Mehrere Freunde von mir dort, haben das gemacht bzw. machen das noch. Einer war auch an der FOM, er hat, kurz bevor er fertig wurde Bewerbungen rausgeschickt und hat in Bayern eine Stelle bekommen. Die waren dort von seinem berufsbegleitenden Studium sehr beeindruckt. Scheinbar kennt man das dort nicht so.
Einer anderen Bekannten wurde es vom Unternehmen sogar empfohlen und finanziell unterstützt.
In dem Unternehmen, in dem ich derzeit arbeite sieht man das auch eher positiv. Die Vorteile die man sieht wurden ja von meinen Vorrednern schon genannt (Selbstdisziplin, direktes anwenden des Stoffes usw.)

Ich sehe, gerade in der aktuellen Situation am Arbeitsmarkt, große Vorteile der Fernstudenten.

Und wenn ich sehe, was Freunde von mir für ein Präsenzstudium tun müssen, ist unser Stoff nicht so stark komprimiert. Bei 2-3 Vorlesungen die Woche lernt man nicht mehr als wir mit unseren Lektionen. :)

Sonnige Grüsse und schönes Wochenende!
Andre (der sich jetzt erstmal mit einem kühlen Getränk in den Schatten legt)
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keine Ahnung warum der da jetzt Gast anzeigt, aber das vorige Posting war von mir. :?:

muß wohl die Hitze sein.
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