Wie werden Abschlussnoten von den Arbeitgebern bewertet?

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Reinold Skrabal
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Liebe Akadianer,
einem Artikel von Sabine Hense-Ferch in einer Januarausgabe der Süddeutschen Zeitung ist zu entnehmen, dass viele Personalverantwortliche zuerst auf die Noten schauen; sie seien immer noch das A und O, allem Gerede über soft skills zum Trotz. Dies habe eine gezielte Umfrage bei Unternehmen ergeben. Wer nur durchschnittliche oder schlechte Noten hat, bekomme kaum eine Chance. Gute Noten ließen auf Fleiß bzw. auf rasche Auffassungsgabe schließen und seien deshalb das allererste Auswahlkriterium, die Auswahlbasis schlechthin, wenn wieder mal ein Waschkorb Bewerbungen eingeht.

Andere hingegen legten mehr Wert auf die Persönlichkeit, auf praktische Erfahrung, soft skills, Teamgeist, Weiterbildung und die "Ausgewogenheit der Faktoren" (das klingt schon vernünftiger).

Fazit: Als "Eintrittskarte" scheint das (Diplom-)Zeugnis nach wie vor Bedeutung zu haben.

Zugleich muss jedoch die Frage erlaubt sein, ob es sich - wie Mitglied Mr. Burns treffend formuliert - lohnt, "den werten Boppes aufzureißen", wenn die Bedeutung der Noten nach ein paar Jahren ohnehin nachlasse und nur noch die Praxis zähle, die viele Akadianer ja bereits besitzen, von der bewiesenen Belastungsfähigkeit ganz zu schweigen. Und mit den Kuschelnoten der Unis (von verblüffend wenigen Ausnahmen abgesehen) ist sowieso nicht zu konkurrieren!

Verlebt angenehme Feiertage!
Herzlich Reinold Skrabal
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