Detail:
1. Erklären anhand von kalk. Wagnissen und Abschreibungen (Zahlen waren gegeben), warum externe Fibu und interne KLR unterschiedliche
Werte ansetzen (Fibu-Werte waren höher)?
2. Warum nutzen Unternehmen das Instrument der kurzfristigen Preisuntergrenze?
3. Richtig oder falsch? Interne KLR dient der Information externer Interessengruppen.
4. Nach welchen Grundsätzen können Kostenstellen gebildet werden?
>>>>> jeweils 5 Punkte!
3 Komplexaufgaben, 2 davon mussten bearbeitet werden
1.a) Geschäftsvorfälle einordnen in eine Tabelle mit 3 Spalten- 1.Spalte Aufwand/Ertrag 2. Spalte Kosten/Leistung 3. Spalte weder noch
---> insgesamt waren das 10 Fälle, 5 Punkte!
b1) Materialkosten und Fertigungskosten für 3 Produkte waren gegeben, ebenso Ausbringungsmenge und Äquivalenzziffern - alles in einer Tabelle!
Hier sollten die Kosten pro Stück und pro Sorte ermittelt werden, tückisch, weil stellenweise die Kosten pro Stück angegeben waren (Materialkosten) und stellenweise die Kosten pro Monat (Fertigungskosten) - habe ich im ersten Anlauf glatt irgendwie überlesen. 6 Punkte
b2) Welchen Gewinn macht das Unternehmen für das dritte gegebene Produkt (also die ganze Sorte, nicht pro Stück) in € und in % - hier war der Barverkaufspreis gegeben. 2 Punkte
b3) Äquivalenzziffern: was besagt die Äquivalenzziffer der einen Sorte (Ziffer war 1,5)?
b4) Welche (s) Verfahren liegt der Äquivalenz-Ziffernkalkulation zugrunde ????
b5) Irgendetwas mit Kuppelkalkulation und Äquivalenzziffern - nichts rechnen, nur Zusammenhänge erklären
>>>> 20 Punkte
2.a) BAB aufstellen- welche Überraschung

ABER: es gab 3 Hilfskostenstellen, die sich zwar teilweise (nicht alle!) gegenseitig, aber nicht selbst beliefert haben! 4 Punkte
b) BAB aufstellen mit simultanen Gleichungsverfahren - 3 Gleichungen mit 3 Unbekannten, ging, weil man die erste Gleichung eigentlich direkt lösen konnte (3600=1200q1 also ist q1=3)
ich hoffe, dass war soweit richtig....

c) Begründung, warum das simultane Gleichungsverfahren andere Ergebnisse als das Stufenleiterverfahren liefert - hat es bei mir nur bei einem Verrechnungssatz, wenn das mal stimmt...naja.
c) Zuschlagssätze berechnen wie gehabt
d) Über/ Unterdeckung berechnen pro Kostenstelle und insgesamt! Hierzu waren dann die Normal-Zuschlagssätze gegeben
>>>>>20 Punkte
Zum Seminar bei Prof. Peter Fischer: in meinen Augen hat er eigentlich ganz gut den Spagat zwischen Klausurvorbereitung und dem "Lernen fürs Leben" geschafft - ein sehr angenehmer Mensch und ein Profi!
Ihr braucht nur nicht mit dem gelben Buch von Däumler/Grabe bei ihm auftauchen - davon hält er wohl gar nichts und beantwortet konsequenterweise auch keine Fragen zu irgendwelchen Aufgaben daraus...nun ja.
Fazit: Seminar war wirklich okay, man sollte sich allerdings vorher schon mit der Materie intensiv beschäftigt haben, denn wirklich ausreichend sind auch diese zwei Tage nicht für die Fülle der Thematik.
Die Klausur fand ich persönlich, entgegen mancher Horrormeldungen eigentlich insgesamt fair, wenn auch nicht total easy - man muss schon sehr aufpassen und sich konzentrieren, da doch zahlreiche Variationen im Bereich der Komplexaufgaben möglich sind!