WI: Diplom oder Bachelor

Unternehmensführung, Datenbanken, C/C++, Java, Anwendungssysteme II, Betriebssysteme/Datenbanken, Funktionsbezogene Betriebswirtschaftslehre, Anwendungssysteme I, Systemanalyse
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xyfer
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Hi,

für mich steht seit geraumer Zeit fest, dass ich ein Studium WI diesen Sommer bei AKAD in Angriff nehmen werde.

Leider bin ich momentan noch unheimlich unschlüssig, ob ich lieber das gute alte Diplom anstreben oder doch den Bachelor-Studiengang wählen sollte.

Daher wende ich mich an euch...evtl. hat sich jemand von euch damals die selbe Frage gestellt und kann mir bei meiner Entscheidungsfindung ein wenig unter die Arme greifen.

Gibt es inhaltlich gravierende Unterschiede bei den beiden Studiengängen? Ich habe mir die Inhalte einige Zeit angeschaut, aber habe im Prinzip nur Unterschiede im Zeitablauf entdecken können.

Vielleich ein paar Worte zu mir:
Ich habe 2005 mein Abi gemacht und letztes Jahr (9 Monate Zivi haben mich etwas aufgehalten) meine Ausbildung zum Industriekaufmann abgeschlossen.
Ich möchte mit diesem Studium mein Hobby fachgerecht zum Beruf machen, strebe aber keinesfalls eine Tätigkeit im Ausland an. Natürlich soll das Gehalt auch in Deutschland angemessen sein :)

Was würdet ihr mir momentan raten? Ich bin eigentlich relativ motiviert, mich auch in Zukunft immer weiter in den Bereich der WI zu vertiefen.

Ich bin über jede Antwort und Hilfe dankbar...auch wenn ihr selber Erfahrungen mit den Studiengängen und den Jobaussichten gesammelt habt...

Vielen Dank dafür im Voraus!

MfG

xyfer
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Löwenzahn24
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To do: ;-) nix mehr
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Skylady
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Hallo xyfer,
wie du auch schon geschrieben hast, ist es wichtig sich in erster Linie die Frage zu stellen, was man mit dem Abschluss später mal machen oder erreichen möchte oder welche Themen/Bereiche einen besonders interessieren. z.B. Auslandstätigkeit ja/nein, Noch einen höheren Abschluss wie Doktor oder Master später draufsatteln, Angebote an Wahlpflichtmodulen der Studiengänge etc. ?

Jeder Abschluss hat so seine bestimmten Eigenschaften. Wurde hier schon mal kurz drüber diskutiert.:
http://www.fernstudenten.de/viewtopic.p ... highlight=

Ein Bachelorstudium ist meist etwas "straffer" und kürzer als der klassische Diplomstudiengang, da es ursprünglich mit dem Kerngedanken eines "ersten schnellen berufsqualifizierenden" Studienabschlusses für Präsenzhochschulstudenten geschaffen wurde. Damit bieten sich jedoch oft etwas weniger oder andere Wahlmöglichkeiten bei den Modulen z.B. in Form von Wahlpflichtfächern oder deren Inhalt wurde insgesamt etwas angepasst oder gestrafft. Guck dir dazu einfach mal bei der AKAD den Modulkatalog der beiden Studiengänge an und vergleiche, was für dich interessanter ist.
Auch die formalen Anrechnungen der Prüfungsleistungen der einzelnen Module unterscheiden sich. Z.B. gibt es beim Diplom Module die wie Tests zählen (können mehrfach wiederholt werden) und andere die als Prüfungsleistung zählen (können max. 3 Mal wiederholt werden) und damit mit in die Vordiploms oder Diplomnote hinein gerechnet werden. Beim Bachelor zählt meines Wissens fast alles wie eine Prüfungsleistung, außer man stellt einen Antrag auf Freiversuch (wenn möglich). Dabei kann dir aber die AKAD oder die Studienordnung bessere Auskunft geben.
Was die berufliche Anerkennung angeht ist das sicherlich abhängig von der Branche, der Firma oder den Personalern dort. Das kann man nicht so einfach pauschalisieren. Das Diplom genießt meiner Erfahrung nach noch eine sehr gute Anerkennung, der Bachelor könnte bei Auslandstätigkeit von Vorteil sein. Aber wie gesagt, kommt drauf an....
Insgesamt ähneln sich der WI Bachelor und das Diplom vom Inhalt aber nach meinem Eindruck mehr, als sie sich unterscheiden. Ich studiere auf WI Diplom und habe eigentlich oft die selben Seminare besucht wie die Ba’s.
„Falsch“ machen kannst du aber eigentlich nix, egal für was du dich entscheidest ;)
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mcneuhaus
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Hallo xyfer,

ich denke auch, wie schon besprochen, dass sich die beiden Studiengänge bei AKAD nur wenig unterscheiden.

Ich habe mich für das Diplom entschieden, weil ich mit über 40 mittlerweile nicht mehr der jüngste bin. Da denke ich macht sich einfach ein Diplom besser, wenn alle anderen in meinem Alter halt eins haben. Das solltest Du auch vielleicht bedenken, denn wenn Du mal 10 Jahre weiterdenkst, dann werden alle Kollegen deines Jahrgangs einen Bachelor haben und Du wirst eventuell ein Exot sein mit einem Diplom. Bis dahin dürfte auch die Diskussion über das für und wieder von Bachelor und Master ausgestanden sein.

Das ist sicherlich ein recht pragmatischer Ansatz an die Sache heranzugehen, aber warum eigentlich nicht.

Viel Erfolg beim Finden der richtigen Lösung.
Marc
Burkhard
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Kann man überhaupt noch einen Diplomstudiengang beginnen?
Ansonsten ist das hier doch von sehr theoretischer Natur :wink: .
I / II / III / IV / V / VI: erledigt :-)
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erdnuckelchen
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Burkhard hat geschrieben:Kann man überhaupt noch einen Diplomstudiengang beginnen?
Ansonsten ist das hier doch von sehr theoretischer Natur :wink: .
Das kommt ganz darauf an, an welcher Hochschule man immatrikuliert ist. In Stuttgart geht es meines Wissens nach - zumindest bei BWL - nicht mehr, in Pinneberg ist es noch möglich, bei den anderen Standorten bin ich nicht sicher.
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erratum
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Leipzig: Dipl.Wirt.Inf im Februar angefangen :)
modeman99
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@erratum
hat man dir auch gesagt, wann du fertig sein musst? 12/2014 ? weil danach kein diplom mehr abgenommen wird?

meines wissens kann man in pinneberg noch bis ende des jahres beginnen.
xyfer
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Erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten. Das hilft mir bei meiner Entscheidung wirklich weiter.

Aber mal angenommen ich fange dieses Jahr einen Diplom-Studiengang an (was relativ sicher ist ;) ), wie lange habe ich Zeit diesen abzuschließen?
Ich meine jetzt mal von der maximal vorgegebenen Studienzeit ganz abgesehen :)

Lg xyfer
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
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modeman99 hat geschrieben:@erratum
hat man dir auch gesagt, wann du fertig sein musst? 12/2014 ? weil danach kein diplom mehr abgenommen wird?
Das entzieht sich völlig meiner Kenntnis...Naja ich habe sowiso vor dann schon fertig zu sein ^^ Aber so hab' ich noch ein wenig Druck was die Planung angeht :)
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erdnuckelchen
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xyfer hat geschrieben:Erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten. Das hilft mir bei meiner Entscheidung wirklich weiter.

Aber mal angenommen ich fange dieses Jahr einen Diplom-Studiengang an (was relativ sicher ist ;) ), wie lange habe ich Zeit diesen abzuschließen?
Ich meine jetzt mal von der maximal vorgegebenen Studienzeit ganz abgesehen :)

Lg xyfer
Es gibt nicht wirklich eine "maximal vorgegebene" Studienzeit :D
Wahrscheinlich meinst du die 5 Jahre, für die du bezahlst. Jedoch kann man durchaus länger studieren, muss dann aber wieder Gebühren bezahlen.
Ab wann wirklich gar kein Diplom mehr abgenommen wird, weiß ich nicht. Was das angeht, würde ich lieber mit der AKAD sprechen und auch nachfragen, ob das irgendwo geschrieben steht, so dass man sich später darauf beziehen kann! Ich könnte mir vorstellen, dass auch dies standortabhängig unterschiedlich ist.
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Ich überlege auch schon die gesamte Zeit hin und her, wegen Diplom oder Bachelor.
Aber fakt ist, dass das Diplom mehr her macht. Bachelor ist auf halbem Wege stehengeblieben auf dem Weg zu Master.

Teilweise wird sogar seitens der Kultusminister überlegt ob nicht für Ingenieure das Diplom wieder eingeführt werden sollte. Da der deutsche Dipl. Ing. in der gesamten Welt sehr angesehen ist.... soviel dazu.

Deine und meine Entscheidung kann uns aber wahrscheinlich niemand abnehmen. Leider ;-(
Mein Fernstudium Diplom-Wirtschaftsinformatik (FH) an der AKAD Pinneberg (HSZ Leipzig)
http://www.fernstudium.com/wirtschaftsinformatik-2/
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Ich habe mich bewusst gegen einen Bachelor entschieden aufgrund der noch niedrigen Akzeptanz am Arbeitsmakrt und weil ich in Zukunft keine Auslandsaufenthalte plane, daher Diplom-WI.
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dnk
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https://www.manager-magazin.de/magazin/ ... 11-10.html - Karriere extra

und noch aktuell:

Magister- oder Diplomstudenten müssen sich nun beeilen. Für viele läuft seit der Umstellung auf die neuen Studienstruktur die Zeit ab. Werden sie nicht fertig, müssen sie gehen. Foto: dapd

Essen. Sie sind die Dinosaurier an den Universitäten und sterben langsam aus: Jene Studenten, die vor Jahren ein Diplom- oder Magisterstudium begonnen haben. Als 1999 die Umstellung der Studiengänge auf die neuen Abschlüsse Bachelor und Master begann, wurde zugleich das Ende der bisherigen Abschlüsse eingeleitet. Die Frist, die den letzten Diplom- und Magister-Studenten noch bleibt, läuft unerbittlich ab. Seit 2007 kann man sich nur noch für Bachelor- und Masterstudiengänge einschreiben.

Aus mancherlei Gründen haben es aber viele Diplom- und Magister-Studenten bis heute nicht geschafft, ihr Studium erfolgreich abzuschließen. Daher hat jetzt die Uni Köln 32 Studierende zwangsweise exmatrikuliert.

Dieses Schicksal könnte in Zukunft Tausenden Studenten drohen. Bundesweit waren nach Angaben der Hochschulrektorenkonferenz 2009 noch rund 47 Prozent aller Studierenden in den alten Studiengängen eingeschrieben. In NRW haben sie in der Regel ab der Umstellung auf einen neuen Studiengang 14 Semester Zeit, das einmal begonnene Studium zu beenden, doch vielen reicht dies nicht. Sie wehren sich zum Teil mit Klagen vor den Verwaltungsgerichten gegen einen Rauswurf.

Studenten sind wütend

Der Studentische Dachverband (fzs) ist über das Vorgehen der Uni Köln „wütend“. Er fordert die Hochschule auf, „unverzüglich die Exmatrikulation zurück zu nehmen“. Zumal es häufig persönliche Gründe für den Zeitverzug gebe: „Studierende mit chronischen Krankheiten, mit Kindern, Studierende, die Angehörige pflegen, müssen von den Hochschulen gefördert und nicht herausgeworfen werden“, fordert Moska Timar vom fzs-Vorstand.

Die Studenten sind alarmiert, in einem Internetblog (exmatrikulation.blogsport.de) informieren sie laufend über die Vorgänge, weil „wir glauben, dass auf diesen nicht hinnehmbaren Zustand aufmerksam gemacht werden muss“. Die Studenten fürchten, dass in den kommenden Jahren Tausende Diplom- und Magisterstudierende ihr Studium beenden müssen.

Die Uhr tickt

An der Ruhr-Uni Bochum, die als eine der ersten bereits im Wintersemester 2000/2001 mit der Umstellung der Studiengänge begonnen hatte, reichte die 14-Semester-Frist vielen nicht aus. Etwa 800 Studenten fielen 2008 unter die Rückmeldesperre und wurden „von Amts wegen exmatrikuliert“, sagt Peter Kardell, Leiter des Studierendensekretariats. „Sie hatten alle Fristen überschritten, manche waren bereits im 30. oder 40. Semester.“ Vielen sei indes der Umstieg in einen Bachelor-Studiengang gelungen.

Derzeit sind in Bochum noch rund 2300 Studierende in den alten Studiengängen eingeschrieben. An der TU Dortmund sind es 3404. Für sie tickt die Uhr. Bislang wurde noch kein Diplom- oder Magisterstudent zwangs-exmatrikuliert, teilt die Uni mit. Die Betroffenen würden „frühzeitig per Mail über das Auslaufen und die Möglichkeit des Wechsels in einen Bachelorstudiengang informiert“.

Neue machen Druck

An der Uni Duisburg-Essen gibt es ebenfalls rund 3400 „Alt-Studenten“. „Formal ist die Sache klar“, sagt Uni-Sprecherin Beate Kostka. „Ab einem bestimmten Zeitpunkt erfolgt die Exmatrikulation.“ Doch wer in der Endphase sei und alle Leistungsnachweise habe, um seine Abschlussarbeit anzumelden, „den schmeißen wir nicht raus“. Problematisch sei es aber, wenn das Studium noch nicht komplett sei, der Studiengang aber schon nicht mehr existiere.

Druck auf Hochschulen, ihre Altfälle langsam loszuwerden, übt auch die Schar der neuen Studenten aus, die nun an die Hochschulen drängen. 60 000 Bewerbungen zählte die Uni bislang für ihre rund 5500 Erstsemesterplätze. Im letzten Jahr waren es 50 000.


1999 wurde bereits der auslauf beschloss, warum jetzt noch in den alten im jahr 2011?
You may have gone to Cambridge but I'm an honorary graduate of Starfleet Academy!
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