Betriebswirtin VWA Fachkauffrau Marketing

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lenasophie1983
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Hallo,

ich hätte da mal eine Frage...ich habe ein nebenberufliches Studium an der VWA absolviert (Betriebswirtin VWA) jetzt würde ich mich gerne noch weiterbilden und hatte da so eine Idee...Fachkauffrau für Marketing würde mich da interessieren. Eine Freundin hat mir gesagt das dies unnötig sei und weggeschmissenes Geld ist, da ich ja schon ein Studium absolviert habe in dem das Thema Marketing behandelt worden ist. Was sagt ihr dazu? Würde mich über Anworten freuen

Lg Lenasophie
ThomasV
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Hallo,

das hängt natürlich immer von Deinen eigenen Vorstellungen ab und weiß Dein jetziger oder künftiger Arbeitgeber wünscht. Spontan würde ich aber auch sagen, dass der Betriebswirt (VWA) die höherwertige Ausbilung ist und Dir die Fachkauffrau beruflich nicht mehr viel bringen wird.

Schon mal überlegt noch etwas auf Hochschulniveau zu machen? Hier bei der AKAD gibt es auch Einzelkurse mit Zertifikat, allerdings nicht gerade günstig. Auch bei der Fernuni Hagen gibt es einige Kurse - auch im Bereich Marketing - und im einiges preiswerter.

Vielleicht ist das eine sinnvolle Ergänzung.

Grüße
Thomas
Stefania
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Hallo,

kann micht Thomas Meinung nicht ganz anschießen. Sicherlich ist der Betriebswirt insgesamt höher zu bewerten, als ein Fachkaufmann Marketing. Das ist aber auch nicht das Ziel des Fachkaufmanns. Der geht weiter in die fache Tiefe Marketing.

Kann das aus eigener ERfahrung bestätigen. Habe den Fachkaufmann Personal gemacht. Der hatte eigentlich keine BWL-Anteile etc. sondern den reinen Schwerpunkt Personal.

Aus heutiger Sicht war der Fachkaufmann Personal aber für mich nicht sinnvoll. Ich studiere derzeit auf BWL-Dipl. und habe als Schwerpunkt im HS Personalmanagement. Und siehe da, fast 95 % sind deckungsgleich mit dem Fachkaufmann (man kann halt das Rad nicht neu erfinden).

Ich würde mich erkundigen, welche Bereiche des Betriebswirts auf ein Bachelor-Studium oder wenn noch möglich Dipl.-Studium angerechnet werden können und dann diese Abschlüsse vorziehen. Du hättest dann sowohl das Wissen des Fachkaufmanns als auch den höherwertigeren Abschluss.

LG Stefania
paullox
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Also wenn du die Möglichkeit hast, mach ein Studium mit Schwerpunkt Marketing.
Vorteil: akad. Abschluss, Reputation, Soft Skills die du lernst
Nachteil: Dauer, Kosten
Also, Fachkauffrau zeigt natürlich das du eine sehr spezifische Fortbildung gemacht hast. Zeigt meiner Meinung nach mehr
als ein Betriebswirt VWA - ich begreife ehrlich nicht, warum man an einer VWA eine Weiterbildung macht...Ich meine das wirklich so,
ich kann es nicht nachvollziehen. Also, ich wünsche dir eine gute Hand bei der Entscheidung. Im Zweifel immer akademische Fortbildung.
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BWL_Erik
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paullox hat geschrieben:Also, Fachkauffrau zeigt natürlich das du eine sehr spezifische Fortbildung gemacht hast. Zeigt meiner Meinung nach mehr
als ein Betriebswirt VWA - ich begreife ehrlich nicht, warum man an einer VWA eine Weiterbildung macht...Ich meine das wirklich so,
ich kann es nicht nachvollziehen. Also, ich wünsche dir eine gute Hand bei der Entscheidung. Im Zweifel immer akademische Fortbildung.
Ich kann Dir hier nicht zustimmen. Nur weil der "Betriebswirt VWA" kein Diplom oder Bachelorals Titel hat, ist die Ausbildung nicht gleich minderwertiger. Im Prinzip ist das Studium bei der VWA ähnlich. Ich kenne jemanden der nebenberuflich BWL bei einer VWA studiert und muss sagen, dass die sich genauso rumquälen wie wir. Auch der vermittelte Stoff ist ähnlich. Weiterhin ist ein Abschluss bei einer VWA auch gerne gesehen in der Industrie und nicht unbedingt eine Karrierebremse. Unser ehemaliger Personalleiter hatte einen VWA-Abschluss. Und mit Vorurteilen haben auch wir zu kämpfen - es gibt viele Leute, die das Fernstudium (bei Akad und sonst wo) als nicht gleichwertig anerkennen mit einem Präsenzstudium einer FH.

In Deutschland hat man eben viele Möglichkeiten sich weiterzubilden. Ob an einer privaten Hochschule, VWA, Berufsakademie, Uni, Meisterschule, Technikerschule oder ähliches. Uns sie bringen was, egal welcher Abschluss. Das ist eine der Stärken von Deutschland.

Zur Ursprungsfrage:

Ich stimme deiner Freundin zu. Du hast ein BWL-Studium absolviert und solltest damit den Einstieg finden können. Fachkauffrau wäre eher etwas für diejenigen, die eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen haben und sich in einem Bereich weiterbilden, um Aufstiegschancen wahrnehmen zu können.
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ich lasse mich gerne eines besseren belehren :-) denke, dass jeder der eine weiterbildung absolviert damit
großes engagement, flexibilität und nervenstärke :-) beweist und damit höchste anerkennung verdient!
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AlexR
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Schließe mich paullox vollumfänglich an, jeder der sich nach der Arbeit hinsetzt und sich weiterbildet verdient höchstes Lob. Egal um welchen Titel / Lehrgang es sich handelt, die Ausführungen von BWL-Erik hinsichtlich Vergleichbarkeit kann ich aber so nicht stehen lassen. Macht Euch mal die Mühe und schaut Euch auf ner VWA-Homepage den Rahmenstoffplan an. Ich denke mit BWL01 und BWL02 ist z.B. der BWL-Teil abgedeckt.
Solche Module, die hier als "Killer" gelten, tauchen in der VWA gar nicht auf. Z. B. Differentialrechnung usw... Mathe gibt es bei der VWA nur als freiwilliges Modul, mit der Folge, dass es dann fast keiner belegt (freiwillige Zusatzmodule würden wir ja auch nicht machen).
Gerade, die Bestimmung von Extrem-Werten sollte aber meiner Meinung nach jeder Ökonom beherrschen. Klar, heute mach das der Computer, aber als BWL'er sollte man einfach die theoretische Herleitung draufhaben. Nur dann kann man das ganze auch wirklich verstehen...
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paullox
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dito. ich schließe mich dem an. außerdem beachte man die einstiegsvoraussetzung, die auch etwas über den "schwierigkeitsgrad" aussagt.
und man bedenke folgendes zitat, welches ich von einem kollegen auf einem rhetorikseminar gehört habe: "Deutschland ist und bleibt ein Schein-Land."
Diskussion erwünscht :-)
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BWL_Erik
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AlexR hat geschrieben:Schließe mich paullox vollumfänglich an, jeder der sich nach der Arbeit hinsetzt und sich weiterbildet verdient höchstes Lob. Egal um welchen Titel / Lehrgang es sich handelt, die Ausführungen von BWL-Erik hinsichtlich Vergleichbarkeit kann ich aber so nicht stehen lassen. Macht Euch mal die Mühe und schaut Euch auf ner VWA-Homepage den Rahmenstoffplan an. Ich denke mit BWL01 und BWL02 ist z.B. der BWL-Teil abgedeckt.
Solche Module, die hier als "Killer" gelten, tauchen in der VWA gar nicht auf. Z. B. Differentialrechnung usw... Mathe gibt es bei der VWA nur als freiwilliges Modul, mit der Folge, dass es dann fast keiner belegt (freiwillige Zusatzmodule würden wir ja auch nicht machen).
Gerade, die Bestimmung von Extrem-Werten sollte aber meiner Meinung nach jeder Ökonom beherrschen. Klar, heute mach das der Computer, aber als BWL'er sollte man einfach die theoretische Herleitung draufhaben. Nur dann kann man das ganze auch wirklich verstehen...
Tut mir Leid, kann ich wiederrum auch nicht so stehen lassen: Wenn wir mit Mathe anfangen, kann jemand gleich ein anderes Argument bringen: in den Unis und FH´s gibt es Mathe-Module 1-3, die es zu absolvieren gilt. Unser Mathe scheint dagegen eher lächerlich und füllt nicht einmal den Stoff von Mathe 1. Damit ist aber unser Studium nicht minderwertiger.

Die Frage ist doch was man mit einem VWA-Abschluss machen kann. Meiner Ansicht nach, hat man damit auch Aussichten auf eine gute Stelle, die auch manch einer von uns anstrebt. Und nicht überall sind Kenntnisse über Extremwerte gefragt. Ich habe mir gerade die VWA-Homepage angesehen und muss Dir natürlich auch Recht geben, dass es insgesamt etwas abgespeckter aussieht. Allerdings habe ich auch gesehen, dass man einen Aufbaustudium machen kann, um den Bachelor-Titel zu bekommen. Wie gesagt, die Frage ist, was kann man damit erreichen: Unser ehemaliger Personalleiter hatte einen VWA-Abschluss. Ich muss sagen, ihm hat man nicht angesehen, dass er gewissen Stoff nicht gelernt hat, im Gegenteil ziemlich erfolgreich.
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BWL_Erik
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Habe es gerade rauskopiert: Was mit angewandter Wirtschaftsmathematik gemeint ist, kann ich nicht sagen. Aber das mit BWL01 und BWL02 der BWL-Teil abgedeckt wäre, ist ein wenig übertrieben. Hier gibt es Personal, Marketin, Finanzierung, Investition usw. , ähnlich wie bei uns auch, nur eben abgespeckter. Deshalb wird offensichtlich noch ein Aufbaustudium angeboten.

1. SEMESTER

Business Basics
Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Unternehmenslebenszyklus
Vorstellung Ökonom Vertiefung und Technik des Studierens
Personalmanagement - Organisation
Grundlagend der Personalpolitik
Personalplanung
Personalbeschaffung u. -freisetzung
Grundlagen Unternehmensorganisation
Grundlagen Wirtschaftsprivatrecht
BGB
HGB
Quantitative Methoden
angewandte Wirtschaftsmathematik
Statistik
--------------------------------------------------------------------
2. SEMESTER

Betriebliches Rechnungswesen
Buchführung
Bilanzierung und Steuern
Kostenrechnung
Volkswirtschaftslehre
Mikroökonomie
Makroökonomie
Güterwirtschaft
Produktionskostentheorie
Fertigungsmanagement
Sie wählen eine der folgenden Vertiefungsrichtungen
Einkaufs- und Beschaffungsmanagement
Eventmanagement
Finanz- und Controlling
Gesundheits- und Sozialwesen
Immobilien
Logistik
Marketing und Kommunikation
Marketing und Vertrieb
Personalwesen
Projektmanagement
-----------------------------------------------------
3. SEMESTER

entsprechend Ihrer Wahlvertiefung, z.B.
Marketing und Vertrieb
Marketinginstrumentarium
Produktpolitik
Preispolitik
Kommunikationspolitik
Distributionspolitik
Absatzplanung - Absatzkanäle
Absatzplanung und -systeme
Direktabsatz
Indirektabsatz (Handel)
Medialer Verkauf (E-Commerce)
Kundenbeziehungsmanagement
Customer relationship management (CRM) Strukturen
Planung und Durchführung des Auslandsabsatzes
Angebotserstellung und -verfolgung
Spezielle Rechtsaspekte
-----------------------------------------------------
4. SEMESTER

Methodenkompetenz
Moderationstechnik
Präsentationstechnik
wiss.Recherchieren
Finanzierung und Investitionen
Grundlagen der Finanzierung
Außenfinanzierung
Innenfinanzierung
Investitionsbegriff und -arten
Grundlagen Investitionsrechenverfahren
Praxisprojekt
-----------------------------------------------------
5. SEMESTER

Aufbaumodul I
Strategisches Management oder Öffentliches Recht oder Unternehmensführung im Mittelstand
Aufbaumodul II
Controlling oder Marketing oder betriebl. Steuerlehre
Aufbaumodul III
Turnaround Management oder International Management oder Außenwirtschaft
-----------------------------------------------------
6. SEMESTER

Schlüsselqualifikationen
Emotionale Intelligenz, Persönlichkeits-Strategien
Wirtschaftsethik
Projektseminar Abschlussarbeit
Wirtschafts-Diplom Abschlussarbeit
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AlexR
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BWL_Erik hat geschrieben: Ich habe mir gerade die VWA-Homepage angesehen und muss Dir natürlich auch Recht geben, dass es insgesamt etwas abgespeckter aussieht. Allerdings habe ich auch gesehen, dass man einen Aufbaustudium machen kann, um den Bachelor-Titel zu bekommen.
Wollte hier niemand auf den Schlips treten und auch nicht die VWA als Institution abwerten, ich wollte nur sagen, dass der Betriebswirt VWA nicht gleichwertig mit dem Diplom-Betriebswirt (FH) ist. Das sieht ja die VWA selber so, denn sie bietet zu dem VWA-Betriebswirt ein Aufbaustudium als Upgrade an, um überhaupt Bachelorniveau zu erreichen. Das Bachelorstudium wird ja dann auch nicht über die VWA allein angeboten, sondern in Kooperation mit einer Hochschule.
Außerdem habe ich in vielen AKAD-Vorstellungsrunden Leute erlebt, die beispielsweise als Grund für das AKAD-Studium angegeben haben: "Ich habe bereits nebenberuflich ein VWA-Studium absolviert und wollte jetzt den nächsten Schritt machen!" Das hat in mir halt einfach die Erkenntnis wachsen lassen, dass diese Leute ein FH-Studium selber als hochwertiger ansehen, denn warum sollten sie sonst die hohen Studiengebühren zahlen und sich nochmal ein paar Jahre Lernstress antun?

Zu der Sache mit Deinem Personalleiter - ich denke, er ist halt einfach ein fähiger Mann, der Soft Skills drauf hat, oder denkst Du, wenn die selbe Person bei AKAD anstatt der VWA studiert hätte, wäre sie nicht Personalleiter geworden?
Entscheidend ist primär was derjenige persönlich auf dem Kasten hat...denke, dass ist ein gutes Schlußwort! :D

Paullox muss ich bezüglich der Aussage Deutschland = Scheinland wiedermal Recht geben. Als Extremfall führe ich hier den Doktortitel an. In Deutschland erstarrt die Hälfte der Bevölkerung auch im privaten Umfeld vor Personen mit Doktortitel in Ehrfurcht. In den Staaten wird ein Doktortitel im privaten Bereich hingegen gerne verschwiegen, denn dort gelten Promovierte eher als Theoretiker im Elfbenbeinturm, die alles besser wissen! :mrgreen:
Zuletzt geändert von AlexR am 26.12.10 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
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naja, fakt ist äpfel kann man nicht mit birnen vergleichen.
die frage ist, kann man mit beiden leckere marmelade machen? :-) kann man.
jemand der einen Realschulabschluss gemacht hat, eine Ausbildung und dann genügend Praxis hat, kann über ein VWA "Studium", den Bachelor machen, dann den Master, dann praktisch
promovieren! Es geht alles.Der Punkt ist, vergleicht man die nackten Fakten VWA und Bachelor - ist klar, welcher Abschluss auf dem Papier mehr wert ist. Uns dürfte allen klar sein, dass der Mensch hinter dem Abschluss mehr zählt, was er kann, welche Berufserfahrung er hat und ob er sich besser verkaufen kann. Habe schon Hauptschüler erlebt die bspw. einen Akademiker in Grund und Boden argumentieren konnten. Grundsätzlich kommt es meines Erachtens auch darauf an, wo man startet. Einem Abiturienten würde ich immer zur akad. Ausbildung raten, weil sie einfach mehr Möglichkeiten bietet. Dies ist sicherlich auch von Nachteil, denn niemand kann überall gut drin sein. Daher finde ich bspw. auch den Fachkaufmann Marketing durchaus sinnvoll. Bspw. hatte ich auch Controlling im Studium und absolviere gerade eine Weiterbildung zum Controller IHK...
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BWL_Erik
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Hallo zusammen,

ist ja eine lebhafte Diskussion. Super.

Ihr habt schon Recht damit, dass es in Deutschland mit darauf ankommt ob man einen Titel hat oder nicht. Genau das war auch meine Begründung für die Entscheidung mit Akad. Dennoch gibt es wie ihr auch schon betont habt, genügend Menschen ohne Titel, die eine glänzende Karriere hingelegt haben. Gleichwohl werden diese Leute es schwieriger haben bei einem Jobwechsel, da dann evtl. doch Zweifel an den theoretischen Qualifikationen aufkommen.

Mein Punkt war, dass man mit Weiterbildung (egal welche) in Deutschland vorwärts kommt. Ich denke, wenn eine Firma einen Betriebswirt im Marketing, Personal oder Einkauf sucht und es liegt eine Bewerbung mit einem VWA-Abschluss vor, wird man die Bewerbung sicherlich nicht ausschließen, wenn das Profil passt.

Noch eins, ich stimme dem Faktor "Mensch" absolut zu. Egal wieviele Titel man inne hat, eine tolle Karriere hängt trotzdem noch von den persönlichen Fähigkeiten ab. Wer die persönlichen Fähigkeiten besitzt und dann noch Titel vorweisen kann, wird es einfacher haben.
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IBC-Sonny
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Hallo,

ich finde diese Diskussion auch äußerst interessant. Ich habe mich selbst lange mit der Entscheidung geplagt, ein teures AKAD Studium zu absolvieren oder an der VWA Einrichtung in meiner Heimatstadt den Betriebswirt zu machen. Dieser kostet pro Semester nur eine Studiengebühr von 500,00 Euro. Die teuren Anfahrtskosten würden auch wegfallen.

In meinem Bekanntenkreis habe ich eine VWA "Studentin" kennengelernt, mit der ich mich kürzlich eingehend über die Abschlüsse unterhalten habe. Sie hatte sich aus Kostengründen für die VWA Variante entschieden. Ihre Erfahrungen, insbesondere aus Gesprächen mit ehemaligen VWA Absolventen, sind eindeutig. Bei Bewerbungen um eine Stelle werden Hochschulabsolventen den VWA Leuten eindeutig vorgezogen. Auch wenn der aktuelle Arbeitgeber den VWA Abschluss fördert und akzeptiert, haben diese Absolventen bei externen Bewerbungen - gerade in Konzernen - das Nachsehen.

Mein Fazit: Wenn schon 3 oder 4 Jahre ackern, dann aber bitte mit einem "vernünftigen" Abschluss, der überall anerkannt ist. :D

IBC-Sonny
"Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenige Leute damit beschäftigen".
Henry Ford, amerikanischer Industrieller (1863 – 1947)
Sys

Hallo,

vor meinem AKAD-Studium stand auch der Betriebswirt VWA und der Staatlich geprüfte Betriebswirt zur Auswahl.

Im Freundes- und Kundenkreis gab es sechs Leute mit diesen Abschlüssen, vier Mal VWA und zwei Mal SGB. Alle empfahlen mir ein "echtes" Studium, da man zwar für VWA und SGB viel lernen muss aber das Ansehen in der Wirtschaft bei weitem nicht so hoch ist, wie bei einem akademischen Abschluss. Natürlich nicht, die Inhalte sind eben nicht die Gleichen. Aus diesem Grund macht jetzt einer von ihnen ein akademisches Fernstudium, ein weiterer ist gerade noch in der Entscheidungsphase und der Dritte hat sein BWL-Diplom (FH) schon in der Tasche.

Es kommt natürlich immer darauf an, was die eigenen Ziele sind und ob ein VWA oder SGB ausreicht. Deren Inhalte sind ja nicht schlecht und erreichen auch teilweise Hochschulniveau.

Unterm Strich war für mich aber klar: Lieber etwas länger und teurer, dafür ein akademischer Abschluss.

Unabhängig davon: Bildung ist immer gut, egal was man macht.

Beste Grüße
Matthias
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