Erfahrung Kolloquium - Nov 2016

Ratschläge und Tipps zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeitem sowie Diskussion zur (fächerübergreifenden) mündlichen Prüfung
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EmerschK
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Hallo zusammen,

ich wollte Euch meine Erfahrung aus dem Kolloquium im Nov 2016 schildern.

Lieder verlief das Kolloquium nicht wie gewünscht und aus meiner Sicht auch etwas unprofessionell. Angemeldet für die Prüfung waren die Professoren Hasenzagl und Kreutle. Das war für sich schon merkwürdig, da meine Masterarbeit von Prof. Rilling und Prof. Kreutle geprüft wurde.

Prof. Kreutle ist zunächst gar nicht aufgetaucht. Der Grund dafür war nicht ganz klar.
Dafür ist eine Kollegin eingesprungen deren Name mir leider entfallen ist.

Kurzum ich wurde von zwei Personen geprüft, die meine Masterarbeit noch nie vorher gesehen haben. Ein weiteres Kuriosum war, dass den Prüfern nicht mal die Bewertung der Arbeit vorlag. Hätte ich nicht ein Exemplar der Bewertung bei mir gehabt hätte es keinerlei Information zur Masterarbeit gegeben.

Zunächst verlief die Prüfung relativ gut. Mir wurden Fragen zur Motivation und zur Herangehensweise gestellt. Diese konnte ich meines Erachtens zur Zufriedenheit der Prüfer beantworten.

Die Fragen wurden ausschließlich von Prof. Hasenzagl gestellt.
Nachdem Prof. Hasenzagel etwas hastig über das Inhaltsverzeichnis meiner Arbeit sowie die Bewertung geflogen ist begann er die Arbeit regelrecht zu verreißen. Besonders niveaulos fand ich dabei die herablassende Art.

„Es sei heutzutage sowieso schwierig eine gute wissenschaftliche Arbeit zu erhalten!“

Ich wurde gefragt was ich im Studium gelernt habe? Laut Prof. Hasenzagl hätte man eine solche Arbeit auch ohne das Studium schreiben können. Ergo hätte man sich das ja alles sparen können.

Diese Aussage fand ich für ein Studium, dass immerhin über 10.000€ kostet doch relativ merkwürdig.

Nachdem ich mich in der Diskussion gegen einige aus meiner Sicht unfairen und falschen Aussagen wehrte, schloss Prof. Hasenzagel damit ab, dass ich mich gegen seine Hinweise sperre und er mir deshalb nichts Besseres als ein 3,0 geben kann.

Im Rahmen des Studiums habe ich bereits gemerkt, dass Prof. Hasenzagel sehr theoretisch unterwegs ist. Einige Ansätze und Ideen sind aus meiner Sicht leider völlig praxisfern, aus seiner Sicht aber wissenschaftlich. Ich frage mich jedoch was Herr Prof. Hasenzagl Wissenschaftlichkeit bewertet, wenn dies niemals mit der Praxis übereinstimmt. Ich möchte nicht in dieselbe Kerbe schlagen wie dieser Herr, aber vielleicht versucht hier jemand seine Inkompetenz in bestimmten Fachgebieten mit einer überheblichen Art zu verstecken.

Ich gestehe, dass die Masterarbeit sicherlich keine 1,0 ist, jedoch muss ich mich über die herablassende Art und den gesamten Ablauf des Kolloquiums doch sehr wundern.

Hat jemand von Euch ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht?
mac37
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Hallo,

im Kolloquium hatte ich nicht das Vergnügen mit besagtem Prof., jedoch in Seminaren und einem Assignment. Ich kann deine Meinung nachvollziehen und eine gewisse Theorielastigkeit durchaus bestätigen. Ich hatte das letzte Assignment meines Studiums zu schreiben. Dieses wurde von ihm mit einer 3,7 bewertet und sowohl vom Aufbau als auch inhaltlich komplett zerrissen. Im darauffolgenden Seminar hatte ich ihn nochmal auf die Bewertung angesprochen und gesagt bekommen, dass er mein Assignment eigentlich noch zu gut bewertet hätte u.a. wegen fehlenden Forschungsfragen. Ich fragte, wie solch eine Forschungsfrage zu dem Thema beispielsweise hätte lauten können....die Antwort ist er mir heute noch schuldig :mrgreen: Ich bekam zum Anschluss noch gesagt dass ich wohl das ganze Thema nicht verstanden hätte. Hm, ich beschäftige mich mit exakt dieser Materie beruflich seit knapp 10 Jahren und bilde mir ein mein Fachgebiet zumindest ansatzweise begriffen zu haben, auch laut meinem Arbeitgeber :lol:
Komischerweise waren alle Assignments vorher (korrigiert von diversen anderen Professoren) allesamt zwischen 1,0 und 2,3 bewertet worden....so übel kann mein Aufbau allgemein also eher nicht sein.

Fazit: Ich bin froh, dass der Kelch im Kolloquium an mir vorbei ging. Du hattest leider Pech mit dem Prüfer.
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Hallo,
ich war auch bei dem genannten Professor.
Lief auch bei mir so ab, wie beschrieben. Ich wurde auch als etwas "überheblich" oder "arrogant" bezeichnet, war aber eher der Meinung, dass das andersherum war.
Ich wurde dermaßen in die Mangel genommen, kannte mich mit der Thesis aber sehr gut aus und konnte dadurch (Gott sei Dank) immer gezielt antworten.

Ich frage mich auch, wie man zwei Prüfer vorsetzen kann, die mit der Arbeit nicht vertraut sind. Der oben genannte Herr hat dann während meines Vortrages meine Thesis überflogen.... Dies war zwar angesichts der Gegebenheiten zwar sicher nötig, fand ich aber extremst Unfreundlich.

Für die Zukünftigen:
Es darf nur der Inhalt der Thesis abgefragt werden, nichts über das Studium!
Von den 45 Minuten habe ich nur ca. 30min gebraucht.
10-15 Minuten Vorstellung
Die restliche Zeit wurde meine Arbeit nahezu in der Luft zerissen (schiebe ich aber auch auf den Prof...).
Macht euch aber keinen Stress, das wird alles heisser gekocht, als es gegessen wird.
ehemaliger Studierendenvertreter
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Angewandtes Managment 01/15-11/16
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#keepfernstudentenalive
dommas
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Ich schreibe gerade an meiner Masterarbeit, habe das Kolloquium folglich noch vor mir und hatte noch nicht Gelegenheit Eure Erfahrungen zu teilen (oder auch nicht).
Ich kenne den Herrn aus verschiedenen Seminaren, daher eine Frage an Euch:

Wieviele Quellen hattet Ihr ca pro Seite in Euren Arbeiten (z.B. 50 Seiten, 50 Quellen)? Und welche Art Quellen (Aktuell, blabla-Internetseiten, Zeitschriften, Aufsätze, Bücher, Dissertationen etc.)?

Gruß
Dommas
Master Wirtschaftsingenieurwesen (M.Eng.):

Semester1: BWL01, BWL02, BWL03, BWL33, UFU06, VWL40, WIR03
Semester2: AST81, GPM01, SDH01, WIP08, ICM02
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EmerschK
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Hallo Dommas,

ich hatte leider "nur" 33 Quellen für die gesamte Arbeit.
Bei mir war alles dabei von Büchern, Interviews, Zeitschriften, Internetseiten, Intranetseiten etc.

Die Herren stehen auf viele Quellen. Also pack so viele rein wie es geht.

Ich hatte im Kolloquium eine heftige Diskussion dazu. Meine persönliche Meinung ist, dass es eher auf die Qualität der Quellen ankommt und nicht auf deren Quantität.
Ich habe keine Quelle dabei die älter als 5 Jahre ist, die meisten deutlich aktueller. Die Literatur zu meinem Thema war teilweise stark veraltet. Das sprach für mich eher dafür, dass das Thema in den vergangenen Jahren nicht ausreichend betrachtet wurde. Aus meiner Sicht sollte dies auch der Anspruch an eine wissenschaftliche Arbeit sein.

Den beiden Profs. reichte es aber (sorry für die folgenden Ausdrücke) wenn du die Arbeit mit viel "Müll" zuscheisst. Die Ansichten sind veraltet und damit setzt dich AKAD aus meiner Sicht auch einen schrecklich slechten Standard.

Lange Rede, kurzer Sinn: pack viele Quellen rein und konzentzriere dich eher auf die "wisschenschaftliche" Erscheinung als auf Inhalt.

VIel Erfolg!
dommas
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EmerschK hat geschrieben:Die Herren stehen auf viele Quellen. Also pack so viele rein wie es geht.
Ja, das weiß ich. V.a. der besagte, bei ihm ist das bekannt. Aber kannte er Deine ganze Arbeit überhaupt, oder nur die Gutachten?
EmerschK hat geschrieben:Ich hatte im Kolloquium eine heftige Diskussion dazu. Meine persönliche Meinung ist, dass es eher auf die Qualität der Quellen ankommt und nicht auf deren Quantität.
Du bist Student. Du hast keine Meinung zu haben! (zumindest war das zum Zeitpunkt der Prüfung noch so.) Weißt Du das noch nicht?
EmerschK hat geschrieben:Den beiden Profs. reichte es aber (sorry für die folgenden Ausdrücke) wenn du die Arbeit mit viel "Müll" zuscheisst. Die Ansichten sind veraltet und damit setzt dich AKAD aus meiner Sicht auch einen schrecklich slechten Standard.
Jup, auch das ist bekannt. Denn (siehe oben) Studenten wissen nichts und haben keine eigene Meinung zu haben.
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Kaktus123
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Ihr macht einem aber echt Angst :-)

Nimmst du die Note dann an, oder kann man hier nicht noch etwas bewirken, wenn da alles schiefgegangen ist,
und die Prüfer nicht einmal deine Arbeit gekannt haben? Geht ja überhaupt nicht.

Hatte jemand den Professor auch in einer mündlichen Prüfung zum Wahlpflichtmodul?
Dachte mal gelesen zu haben, dass er dort sehr entspannt war, jedoch auch fordernd,
dass man alles gut beherrschen muss.

Ich glaube, dass er hinter dem Modul "Produktion" steckt, oder?

Eigentlich wollte ich das wählen, aber wenn ich das so lese, mit der herablassenden Art und dem zerlegen,
dann gute Nacht.


Also ich muss auch sagen, dass mich die Bewertungen der AKAD ein wenig enttäuschen.
Die Strenge ist da schon ziemlich hoch. Vielleicht liegt es auch am Unterschied Master zu Bachelor? Ich weiß es nicht.

Bei meinem Anbieter zum Bachelor war das Kolloquium wirklich total entspannt. Vorstellung der Arbeit und dann wirklich normale Fragen
in Augenhöhe und faire Bewertung.

Da ich dachte, dass ich noch wegen der Bachelorarbeit in der Übung bin, hatte ich mich damals gleich zum Assignment im Fach "Schlüsselqualifikationen für Studium und Beruf" aufgemacht. Bücher besorgt alles geschrieben und mit einem guten Gefühl abgegeben.
Korrigiert wurde es von Herrn Kreutle. War nur eine 3,0.

Das Gutachten war komisch. Zum einen sagte er, dass es klar und gut durchgeht und es ihm gefallen hat, aber er nur in der Einleitung ein wenig Kritik hatte. Und hier und da gab es ein paar Punkte abzug. Aber das es dann gleich auf 3,0 runterfällt schockierte mich schon.

Oder vielleicht war es eine Bestrafung, weil ich das Modul mit der Orientierungswerkstatt nicht besucht habe?
Darauf habe ich die Finger von Assignments gelassen und konzentriere mich erst einmal auf alle schriftlichen :-)

Finde auch, dass man teilweise für 12.000 Euro mehr erwarten könnte.
Im Modul SDH01 steckt ja auch Professor Hasenzagl dahinter. Ich weiß nicht, wer die Musterklausur und deren Musterlösung erstellt hat.

Aber ich finde schon, dass man eine komplette Lösung erwarten könnte, und nicht nur z.B. Lösung: Heft 102 S. 47....
So in der Art such dir raus was du brauchst. Ok hier gibt es noch ein Video dazu.
Aber in anderen Fächern sehen die Musterlösungen ja leider meist genauso aus.

So gesehen muss die AKAD ja sehr wenig fürs Geld machen. Bei meinem ersten Anbieter gab es sogar den kompletten Zugriff auf die
Springer Fachbuchdatenbank usw. und dort musste man fast keine Hausarbeit schreiben.
Die AKAD kostet 2.000 Euro mehr und da gibt es nichts, nur den Hinweis zur öffentlichen Bibliothek.
Vorlesungen/Videos gibt es keine usw. Also Preis/Leistung geht teilweise schon ziemlich auseinander.

---
Nur eine kurze Frage noch zu den Assignments. Im Campus kann man sich ja das Thema auswählen. Muss man eigentlich seine Gliederung einem Dozenten
schicken, oder schreibt man das Assignment komplett ohne Dozent und lädt die fertige Version dann hoch?

Also ich habe damals das Thema ausgewählt, geschrieben und dann hochgeladen und nichts abgesprochen.

Hätte auch nirgens einen Ansprechpartner gefunden. Weil in der Beschreibung hieß es ja nur, dass man die fertige Datei dann da wieder anhängen kann.

Danke im voraus.
Zuletzt geändert von Kaktus123 am 07.01.17 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
WIStudent
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Hi,

also ich kann PRD81 (Produktion) als Wahlpflichtfach empfehlen, aber das ist auch eine Frage der persönlichen Neigung. Es sind über 900 Seiten an Stoff und die Frage ist sicher, ob einem das im Beruf oder sonst etwas bringt. Ob andere Fächer da einfacher sind.. möglich, aber das dürfte wohl individuell-subjektiv sein.

Ich würde die Wahl des Faches nicht von einer Personalie abhängig machen. Es kann in mündlichen Prüfungen gut laufen oder auch nicht. Daß ein Prüfer die Arbeit nicht kennt, finde ich auch ein bißchen bizarr.. aber auch eine seltene und ungünstige Fügung (denke ich). In meinem Kollquium vor einigen Jahren lief es auch mal ziemlich blöd, statt einem "Fachgespräch auf Augenhöhe" gab es einen Monolog vom Prüfer, der in mehrere punktuelle Fragen mündete. Man weiß dann das gesuchte Wort oder auch nicht. Ich hab vorsichtig interveniert und es ging dann anders, am Ende war ich aber doch unzufrieden. Ich wußte auch nicht alle Wörter.

Was ich sagen will: es kann gut laufen oder nicht.. aber ich glaube schon relativ fest daran, daß ein Professor die nötige Objektivität besitzt und nicht nachteilig für den Geprüften handelt, weil ihm seine Nase nicht paßt. In den Seminaren des Prof. H. habe ich gewaltig viel gelernt - es geht dort allerdings zumeist um die Systemtheorie und die ist nun mal ein besonderes Terrain und anforderungsreich. Von mündlichen Prüfungen hab ich auch gelesen, daß sie fair gelaufen sein sollen, aber es fiel auch mal jemand durch oder ging mit 4,0 raus.

Was würde ich als Prüfer machen - wenn wir es mal rumdrehen? Wenn mir ein Prüfling blöd käme, also Dinge zu diskutieren versucht, die klar falsch sind - ich würde da keine gute Note vergeben, weil ja klar ist, daß derjenige es nicht weiß. Ein etwas anderer Fall, aber ich war mal einer Prüfung für ein Flugfunkzeugnis, da wird so ein Anflug simuliert und im Regelwerk steht, daß das Rufzeichen immer als erstes genannt wird. In der Praxis läuft das schonmal anders, aber Rufzeichen zuerst macht schon Sinn, weil der Radarfuzzy ja sofort einordnen muß, wer da gerade spricht. So, da war ein Prüfling, der das Callsign am Ende sagte. Man hört das in der Praxis wie gesagt öfter mal so, ist aber falsch. Der Prüfer machte ihn deshalb an und der betreffende Prüfling fing an zu diskutieren, daß sie das in den Übungen immer so gemacht hätten.

Was sagt uns das bzw. warum erwähne ich das? Die Aussage in meinem Beispiel zeigt, daß der jenige etwas objektiv falsch gemacht und macht ganz klar deutlich, daß er die tatsächliche Regel nicht kannte. Da hätte ich als Prüfer vermutlich gesagt.. wer das nicht weiß und so auch noch in die Prüfung geht.. der sollte nochmal Gelegenheit zur Recherche bekommen.

Natürlich waren wir in dem besagten Fall nicht dabei und ich fühlte mich in meinem Kolloquium damals auch nicht sehr gerecht behandelt, aber ich würde mich nicht von Berichten beeinträchtigen lassen - selbstverständlich ohne auch nur im Ansatz zu sagen, die würden nicht stimmen. Man findet aber immer Situationen, wo es gut gelaufen ist und wo nicht und auch der Geprüfte in einem schlechten Fall wird nicht die exakte Details kennen, was genau zur Abwertung führte.

Also.. wenn Dir Produktion liegt, schau mal in die Unterlagen, da kann man sicher Probeexemplare bekommen. Wenn Dir das zusagt.. Produktion und Fabrikplanung.. dann nimm es unabhängig vom Dozenten.

Zu den Assignments: Du kannst im Campus eine von drei Themen wählen, die werden gelegentlich mal ausgetauscht, aber nicht sehr oft. Man hat dann zwei Monate Zeit (man braucht drei Wochen oder so - natürlich abhängig von der eigenen Erfahrung und der verfügbaren Zeit), schreibt das Ding und lädt es hoch. Keine Diskussion über Gliederung. Man kann natürlich Kontakt aufnehmen (glaube ich, hab ich noch nie gemacht). Nach Minimum EINEM TAG oder Maximum zwei Monaten (meine Erfahrung) gibts ein Gutachten und die Note. Ich meine, der Ansprechpartner wird bei der Themenwahl angezeigt.

Ich hoffe, das hilft Dir irgendwie weiter.

WIStudent
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dommas hat geschrieben:
EmerschK hat geschrieben:Die Herren stehen auf viele Quellen. Also pack so viele rein wie es geht.
Ja, das weiß ich. V.a. der besagte, bei ihm ist das bekannt. Aber kannte er Deine ganze Arbeit überhaupt, oder nur die Gutachten?

Nein beide Prüfer kannten weder die Arbeit noch das Gutachten. Sie hätten das Gutachten nichtmal vorliegen gehabt, wenn ich nicht zufällig eines in meiner Tasche bei mir gehabt hätte :lol:


@ Kaktur123: Ich kann mich der Meinung von WIStudent nur anschließen, such deinen Schwerpunkt nicht nach Personen aus. Beim Kolloquium werden die verfügbare Prüfer zugeteilt. Das ist also weitestgehend unabhängig vom Thema. Einziger Tipp: Sprich deinen bevorzugten Professor an ehe du mit deiner Abschlussarbeit startest. Ich denke hier kann man zumindest in der Betreuung noch was machen.
Kaktus123
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Hallo zusammen,

vielen Dank. Ja das stimmt. Habe mich jetzt ebenfalls für Produktion entschieden, da es am nächsten an mein Arbeitsumfeld herankommt.

Die 700 Seiten waren aber auf die reinen Textseiten bezogen oder? ;-)
Wenn man die Seiten der PDFs zusammenzählt kommt man ja auf 1138 Seiten. Flösst im ersten Moment mehr als Respekt ein.
Und dann noch als mündliche Prüfung.
Aber hoffe, dass wegen dem Arbeitsumfeld dann vieles bekannt ist und es sich gut lesen lässt.


Nur noch eine kurze Frage. Habe jetzt einmal im Campus geschaut und wenn man sich zur mündlichen Prüfung anmeldet, steht da ja nur 9-17 Uhr.
Bekommt man dann nach Anmeldeschluss, wenn die Prüflinge an dem Tag feststehen dann seine feste Uhrzeit, oder
muss man dann wirklich den ganzen Tag vor Ort sein?

Bin ja wegen der Uhrzeit gespannt. Weil wenn es der erste Termin wäre, müsste man fast noch übernachten.

Ist man dann mit dem Professor/Beisitzer alleine im Raum, oder sind ebenfalls alle Prüflinge zusammen?

Danke im voraus.
dommas
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Ich hatte auch Produktion. Das war gut machbar.

Du bekommst eine Uhrzeit gesagt. Ich hatte bei der Anreise eine Panne, dann wurde sogar die Mittagspause der Prüfer verschoben und noch ein oder zwei Prüflinge vorgezogen, die zufällig schon da waren und einverstanden waren. Also echt top!

In der Prüfung sitzt der Prüfer mit einem zweiten, der zumindest bei mir nicht viel bis keine Fragen gestellt hat. Sonst niemand.

Gruß
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Kaktus123
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Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Hört sich super an.
WIStudent
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Hi,

ich hatte ca. 3 Wochen vor dem Prüfungstermin eine Mail vom Prüfungsservice erhalten, wo die Termine des Tages mit den Teilnehmern gelistet waren. Ich war früh dran, hatte überlegt, ob ich morgens sehr früh anreise, aber.. ich wollte in keinem Fall ein Risiko eingehen und auch nicht von einer längeren Fahrt geschlaucht/gestresst sein. Bin also am Vortag angereist, morgens locker mit der Straßenbahn hingefahren, war frühzeitig da und die beiden Teilnehmer nach mir auch schon.

Richtig.. man ist mit dem Prüfer und dem Beisitzer im Raum, sonst niemand. Dann wird man rausgeschickt und fünf Minuten später darf man nochmal rein und erfährt, ob man nochmal antreten darf ;-).

Was die 700 Seiten angeht.. PRD81.. nach meinem Dafürhalten waren es ca. 960 Seiten in den 8 PDFs. Es gibt aber sich wiederholende Abschnitte in den Unterlagen! Die wirklich identisch sind.. dürfte das ganze aber um nicht mehr als 60 Seiten kürzen, also.. 900 Seiten werden es schon sein. Das ist viel und das kann man nicht alles auswendig wissen. Im Seminar wurde aber auch gesagt - so war es dann auch wirklich - daß kein Wert gelegt würde auf auswendig gelernte Auflistungen.

Hoffe, das hilft Dir weiter.. viel Glück.

WIStudent
Kaktus123
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Hallo,

vielen Dank auch für deine ausführliche Antwort.

Also dann werde ich den Stoff auch so lernen, dass ich versuche alles vom Grunde auf zu verstehen um mehr erklären zu können.
Und nicht zahlreiche Auflistungen lernen.
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